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FS: Chronik vom Ende der Menschen

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Funktionalist:
Aloha zusammen,
lange ist es her, dass ich eine Runde FS leiten durfte und nachdem mein Cadiz-Drama nicht starten konnte (heißt ja nicht, dass ich die Hooks nicht noch verwenden werde...;D) fiel mir spontan ein Ründchen Fading Suns mit Fate(2d) zu.

Liebe Münsteraner Mitspieler, ihr verderbt euch den Spaß, wenn ihr weiterlest!

Ich habe erstmal ein paar Schnitzer bei der Charaktergenerierung gemacht und nun wollte ich hier mal ein wenig die Ausgangssituation schildern und ein kleines Brainstorming anzetteln. Ab und an werde ich hier die Chronik auffrischen und so die Hooks, die verwendet wurden und die, die es nicht geschafft haben, niederschreiben, auf dass sie bei Euch Ideen anregen und mir als Notizzettel dienen. ;D
Leider habe ich die Datenbögen nicht eingesammelt, weshalb mir prompt die ganzen Namen entfallen sind.
Ich habe mir einige Hintertürchen eingebaut, um im Zweifelsfall auf eine alte Kampagne zurückgreifen zu können, wenn mehr Wumms gefragt ist.

Im Moment wollte ich zuerst ein wenig die Welt zeigen und etwas persönliche Geschichte einbauen, bevor ich die halbe Welt einstürzen lasse. Und Krachen wird es!
(Symbionten und Psioniker, soviel verrate ich)


Das Setting:
Holyterra. Das Sonnensystem ist fast komplett terrrageformt. so ist Mars bewohnbar, Venus mit Schutzanzügen und Merkur mit Atemgerät(Sauerstoffverdichter). Diese Planeten werden ebenso wie die Gasgiganten als Minenplaneten, Farmen und Produktionsstätten genutzt.
Es ist einfach billiger auf Merkur zu fördern und ins All zu hieven, als von der Erde aus...und die Kolonien hat man ja sowieso schon, außerdem ermöglicht mir das so, einen kleinen Mikrokosmos zu gestalten, den man dann verlassen kann, um die Welt zu entdecken.
Gestartet wurde auf dem dicht bewaldeten Mars, der Tagsüber dicht benebelt und nachts von Reif bedeckt ist, oder sogar unter Schaumartigen Nebelmatten versinkt (siehe: Schuiten Carapaces) Hier gibt es die Metropole und Agora Newport 1. Selbst nach 2000 Jahren kann man die Koloniesegmente erkennen. Riesige, sich verjüngende Ceramstahl Pyramidenstümpfe, 50-150 Meter hoch, jeder eine Stadt für sich. Die Menschen schnitten Fenster in sie, als die Atmosphäre dichter wurde, die Sonnenschutzfolien, die ein jurtenartiges Dach über der Kolonie bildeten wurden teilweise entfernt, teilweise als nun löchrige zweite Ebüchsebene in 20 Metern Höhe gespannt. Straßen führen zwischen und über den Strukturen her, Balkone thronen über Plätzen, Plantagen wachsen an den Wänden der Hochäuser und Rikschas surren durch die Gassen. Hier ein Bauer in ponchoartiger Arbeitskleidung, dort ein Pilot in seinem Schalendruckanzug und mit eigener Lasershow, weiter vorne ein eleganter Hazatadliger in Pluderhose und Kürass, sowie 2,5m langer Großwildüchse und Leibwache und neben ihm ein eifriger und wohlhabender Getreidehändler in bunter Robe. Es herrscht reges Gedränge und lautes Hallo.


Die Charaktere bisher:

Hazatadlige (20?)vom hohen Haus auf dem Mars.
Sehr reich, sehr gläubig, sehr gelangweilt, sehr eloquent. Sie gehört zum Herrscherhaus undwurde bisher nur mit Samthandschuhen angefasst.

Ihr Beichtvater, ein junger (mitte 30) Brother Battle mit eigener mechanischer Rüstung (Mechwarrior ELemental? 6h Laufzeit, groß und muss extra angelegt werden), ein sturer und versierter Überlebenskünstler, fast mehr Straßenmensch, denn heiliger.

Niederer Hazatadliger, zweiter Sohn, Vaters Lehen züchtet eine Art Delikateßkäfer, die leider illegal sind und er schmuggelt diese zur Erde.
Hat eigenes Schmuggelschiff, ist nicht sehr selbstbewusst und seit Kurzem, und heimlich, ein Suchender RItter.


Die Geschichte bisher:
Die Hochadlige hat sich von ihrem dekadenten Vater Diego de la Joya di Hazat abgesetzt und ihn angelogen, sie würde sich nach Cadiz begeben und sich beim Hofe der Decados umzuhören, um den Segen ihres Vaters zu bekommen. (In dieser Literatur heißt das sich einen Decados anlachen)
Ihr Beichtvater ist ob dieser Lüge wenig begeistert, schweigt aber, da sie sich dem Orden der suchenden Ritter anschließen möchte, um die Schöpfung des Allschöpfers zu erfahren und so ein großes Gut eine kleine Lüge aufwiegt.
Der kleine landadelige will eine Käferlieferung seinem Schieber und Schmuggelhandlanger Dimitri Jedwedew übergeben, aber dieser taucht nicht auf. Die Agora ist auch fast geräumt und überall stehen bewaffnete Grüppchen der Stadtgarde/Hundertschaft/Staatlichengewalt mit Demokontrollwerkzeugen.
Die vorlaute und brachiale Pilotin des Adligen, eine kleine Asiatin in irisierendem, schwarzen Schalenanzug, flucht laut über diesen unfähigen Buschpiloten und erzählt von den Fehlern Dimitris letzter Aktionen, die sie ihm offenbar während einer Zecherei entlockt hat.
Hier und da werden Demonstranten niedergeknüppelt und Steine fliegen.
Von einem Balkon herab ruft Mr Abrahms, Vorsitzender der Agora, ein renommierter Reeve, der schon Verhandlungen mit den Kurga geführt hat und sich nun gegen jeden Druck von Seiten siener Gilde zur Ruhe gesetzt hat und diese Agora als sein Hobby betrachtet, den Adligen zu sich.
Es folgt eine kleine selbstherrliche Rede und Erpressung.
Weiter unten redet sich eine heißblütige Pilotin um Kopf und Kragen und die Ladung wird beschlagnahmt...
Schließlich stimmt der Landadlige ein, die Frau und kranke Tochter der grauen Eminenz in Sicherheit zu bringen. Er erhält die Ladung zurück, verkauft sie Dimitri und hintergeht ihn, um sie nochmal verkaufen zu können und damit den Treibstoff seines kleinen Schiffes bezahlen zu können. Der Versuch Die Ladung zurückzuerhalten funktioniert (dank Schmiermittel), aber Dimitri kann er nicht aus dem Knast holen, ohne seinen Gewinn einzubüßen. also bleibt er drin. ;D

Die Hochadlige sucht und findet den einzigen (RR, ich weiß) anderen Questing Knight und lässt sich mittels leichtwaren-Jitter (Ein Ding wie bei Aliens) nach NP1 fliegen. Dort verprasst dieser gerade seinen Gewinn in einer Kneipe.
Alle tun sich zusammen, erfahren, dass hinter den Unruhen ursprünglich einige Unfälle in Decados Minen im Süden stecken, bei denen wohl ungelernte Hazat leihkräfte einige Decadosleibeigene verschütteten und nun gelyncht werden sollen. So richtet sich der Volkszorn jetzt eher gegen die Reeves und Muster, die gegen die Massen vorgehen, und gegen die Hazat im Allgemeinen, doch der Hochadel ignoriert das.
Man empfängt die beiden Passagiere Maria Abrahms und ihre Tochter, die in einem gläsernen Palanquin aufgebahrt liegt. Gefrorene Luft fließt an der Schiebe hinunter und im Inneren ist ein kleines 10-Jähriges Mödchen festgeschnallt durch deren Adern eine dickflüssige blaue Flüssigkeit gepumpt wird. Das Thermometer zeigt -70Grad Celsius, ihr AUgen sind offen und ihre Hände in Gebetshaltung auf ihrer Brust.

Man startet und fliegt gen Merkur um dort ein paar alte Ruinen zu besichtigen und sich in den dortigen Klöstern der Meditation hinzugeben und Visionen zu erfahren.

Kurz darauf starten zwei weitere Schiffe.

Im Frachtraum presst ein kleines Mädchen ihre eiskalten Hände an die blaue Scheibe und ihr Mund öffnet sich für 78Minuten zu einem stummen Schrei. man konnte ihre trockene, grüne Zunge sehen, aber es war niemand in ihrer Nähe.

Funktionalist:
Offene Fäden bzw. Anknüpfpunkte:
-Die Aufstände breiten sich über die Minenkolonien aus und die Hazatadligen geraten mehr und mehr ins Visier
-Freunde von Dimitri versuchen den Hazat davon zu überzeugen, ihren Freund zu befreien/ wollen Antworten
-Geheimdiesnt der Reeves möchte etwas gegen MR Abrahms in die Hand bekommen und da kommt die Familie gerade recht
-Piraten?
-Auf Merkur schließen sich einige pers. Kreise(habe da das eine oder andere Techtelmechtel geplant)
-DIe Decados versuchen die Familie des Delegaten in die Hand zu bekommen, um ihn effektiv auszuschalten.
-irgendjemand weiß, was es mit der TOchtger auf sich hat.
-Hazathochadel schickt noch eigene Leibwächter hinterher, die überall für Ärger sorgen....(das werde ich wahrs. mit reinnehmen)
-Medizinische Bedürfnisse der KLeinen Nastassja Abrahms
-irgendwann bemerkt jemand, dass ich sie in ständig anderen Posen beschreibe und öffnet vllt. den Sakrophag....

sers,
Alex

Funktionalist:
-gefährliche Liebschaften (Maria hat nen Liebhaber und der nimmt KOntakt zur Truppe auf. SCs geraten in Verdacht und verlierne vielleicht das Vertrauen MR Abrahms. gleichzeitig gibt es Bedrohung von AUßerhalb (Decados/Schmuggler), oder es gibt weichherzige Chars, die die TOchter heilen möchten, sodass es eine Verfolgungsjagd durchs Sonnensys und weiter gibt...)

-Symbionten stecken dahinter
-Decados stecken hinter den Symbionten (schmuggelten diese ein/infizierten einen der ihren und ließen ihn frei...)


Was meint ihr? lieber Private Tragödien, oder große Schlachten?

alexandro:

--- Zitat ---Was meint ihr? lieber Private Tragödien, oder große Schlachten?
--- Ende Zitat ---
BEIDES!

Eine große Schlacht mit viel Action, einfach so, ist langweilig.
Eine private Tragödie bei der man ausrteichend Zeit hat und der Ausgang keine weitreichenden Konsequenzen hat und bei der man überhaupt nicht Position beziehen muss, ist eher "Kammerspiel" als "Space Opera" (aus dem o.g. schließe ich, dass du eher das letztere willst, korrigier mich, sollte ich falsch liegen).

Also: bring die privaten Tragödien immer dann, wenn die Charaktere gerade überhaupt keine Zeit haben sich mit sowas zu befassen (Bsp.(aus Star Wars): Eigentlich müsste Luke sich auf die Mission um die Vernichtung des 2.Todessterns kümmern, aber er kämpft gleichzeitig mit der Erkenntnis, dass sein Vater Darth Vader ist und der Frage, ob er ihn retten kann. Statt den Todesstern zu zerstören (und seinem Vater das Licht auszublasen) entscheidet er sich ihn zu stellen, was die Situation zwar etwas verkompliziert (er ist nicht beim Kampf auf Endor oder im Weltraum dabei, obwohl er dort sicherlich gerockt hätte) letztendlich auch ein paar Vorteile bringt (der Imperator kann nicht mehr vom explodierenden Todesstern fliehen und die Seele seines Vaters wurde gerettet)).

Funktionalist:
Hm.. dann probiere ich mal die drei Ansötze unter einen Hut zu bringen:

Sense of Wonder (Es wurde eine Pilgerreise gewünscht):
-merkwürdige GEsellschaften, die sich etabliert haben
-exotische Städte und NSCs
-BEgegnung mit Visionen und ketzerischem Wissen (Vision von den Leylines und einige alte Datenkristalle mit entsprechenden Aufzeichnungen. Werde nach dem Lesen eines solchen einen temporären Aspekt "Unglauben" einführen, mit dem ich dann mal die eine oder andere kleine ketzerei zünden könnte)
-Den Rikscha-Vorox und den Voroxsänger Yat-Kha (youtube? ;D)
-Das Anwenden des alten wissens auf eine kleine entlegene Arkologie

Das Kammerspiel:
-Beziehung zu dem Kranken Mädchen
-untreue Maria Abrahms und ihr LIebhaber Alfons Browning, sowie diverse BEsorgungen und LIebesschwüre, die die Chars in Schwierigkeiten bringen.
-EIn Heiratsantrag eines Decados unter der Bedingung, das kranke Mödchen auszuliefern/zu adoptieren (Decados wissen von der Krankheit/infektion)
-Dimitris Rache (Decados sticheln hier an?)
-Maria möchte mit ihrem Liebhaber untertauchen/als dieser sich als Ketzer herausstellt(Leylines) möchte sie vor ihm fliehen (nutzt Dimitris Angebot?)
-Beziehungschaos der Chars untereinander (das passiert in dieser Runde immer)


Die Spaceoper
-Piraten und Kopfgeldjäger *gähn*
-der große Plan der Decados, um die Hazat vom Mars zu vertreiben
-Die Symbionten versuchen die ihrige zu sich zu holen/zu retten
-Leylines entsprechen den Lebenslinien der Symbionten
-Chars erkennen irgenwann, WAS sie in ihrem Schiff transportieren und das Unheil bricht herein...die Chars können sich dann ausrechnen, wie viele Menschen noch infiziert wurden...

Damit habe ich drei große Handlungsebenen:
-Die persönliche um das Beziehungschaos und die Rache des Schmugglers
-die Politische, um die Vorherrschaft auf dem Mars und die Symbionten
-die Spirituelle um die Rolle der Lebenslinien

Das wird sehr viel. Ich hoffe die Spieler machen von ihrem "Empowerment" gebrauch, sodass ich die Flaggen deutlicher sehe und die einzelnen Chars besser anspielen kann...
Dann bräuchte ich nur noch Stichwörter geben und das Spiel mit Infos füttern. Immerhin können sie nicht anders, als über die Fäden des Abenteuers z ustolpern und ich denke, die sind einigermaßen interessant.

sers,
Alex

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