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Ubiquity - Was ist das denn?
Gilgamesch:
--- Zitat von: Ehron am 24.05.2009 | 13:34 ---Hat eigentlich jemand nen Tipp, wo man die Dinger bekommt?
--- Ende Zitat ---
Hallo!
Versuche es doch einmal im F-Shop! Dort sind die als "lieferbar" gelistet.
Ich persönlich finde Ubiquity auch wahnsinnig interessant, habe es bislang zwar nicht gespielt, rein vom Lesen her weiß es mir jedoch in den meisten Punkten zu gefallen. Und die kleinen Schnitzer sind leicht gehausregelt.
Gruß
Dawnrider
Gilgamesch:
Kein Problem.
Bei HEX stört mich zum Beispiel die Regelung mit den Ressourcen. Sie kosten so viel wie Talente, können aber a) verloren werden und ein Großteil davon dürfte b) in der Hohlwelt nicht zu gebrauchen bzw nicht verfügbar sein. In einer HEX-Kampagne, die hauptsächlich darin besteht, in der Hohlwelt zu stranden und einen Rückweg zu suchen, sind die also im Vergleich zu Talenten ziemlich nutzlos. Aber an sich ist das ja kein Problem mit Ubiquity, sondern HEX im speziellen.
Das lustige ist, dass die Ressourcen im Umkehrschluss bei Desolation wahrscheinlich sehr viel wertvoller sind. Aber auch abgesehen davon, sind die mir etwas zu teuer. Die umfassen nämlich so viel, dass mehr oder weniger jeder Charakter mindestens eine haben sollte (es zählen ja auch Kontakte, sozialer Status, Mitgliedschaft in einer wichtigen Organisation,etc dazu). Wenn ich mir da z.B. Beispielcharaktere wie den "Dying Moneyman" aus HEX ansehe, finde ich das etwas mager. Er hat seine Startressource plus seine Anfangserfahrungspunkte für Wealth ausgegeben, um wenigstens ein bisschen Geld zu haben, dass er aber als Firmenboß über zusätzlich Kontakte, soziales Ansehen und vor allem ein brauchbares Zuhause (sowas gibt es ja als "Refuge" als extra Ressource) verfügen dürfte, wir notgedrungen vernachlässigt. Und wenn wir soweit gehen nachher im Rollenspiel zu sagen, dass er dank seiner Hintergrundgeschichte im Fall dann "eben schon über soetwas verfügt, weil es realistisch ist", haben jene die Arschkarte gezogen, die sich soetwas teuer gekauft und dafür auf die meist viel nützlicheren Talente verzichtet haben.
Alles in allem meiner Meinung nach ungünstig gewählt, zumindest so, wie sich das by the book liest.
Ludovico:
--- Zitat von: Dawnrider am 11.06.2009 | 11:20 ---
Das lustige ist, dass die Ressourcen im Umkehrschluss bei Desolation wahrscheinlich sehr viel wertvoller sind. Aber auch abgesehen davon, sind die mir etwas zu teuer. Die umfassen nämlich so viel, dass mehr oder weniger jeder Charakter mindestens eine haben sollte (es zählen ja auch Kontakte, sozialer Status, Mitgliedschaft in einer wichtigen Organisation,etc dazu).
--- Ende Zitat ---
Ressourcen sind bei Desolation praktisch gar nicht geregelt. Es gibt Equipment, aber Geld gibt es nicht mehr, bzw. ist nichts mehr wert. Da ja eh alles den Bach runter ist, gibt es auch nichts in Richtung Mitgliedschaft in irgendwelchen Organisation oder Kontakte. Die Organisationen sind alle hinüber (wahrscheinlich) und die Kontakte sind es vielleicht auch und zudem noch sehr schwer zu erreichen.
Das Startequipment hätten sie imho etwas besser handhaben können, denn dazu gibt es keine Regelung. Man muss es also pie mal Daumen absprechen. Hat allerdings auch seine Vor- und Nachteile.
Gilgamesch:
Okay gut, habe Desolation bislang nicht gelesen, mich nur oberflächlich informiert. Meine Kritik ist damit jetzt einmal nicht auf Ubiquity als solches, sondern rein auf HEX zu beziehen.
Der Nârr:
--- Zitat von: Boni am 12.05.2009 | 11:57 ---Ich kann aus meinen Erfahrungen mit HEX sagen, daß das System schnell funktioniert und auch Kämpfe mit vielen Teilnehmern kein Problem sind. Für einen Kampf zwischen 5 SCs und ca. 20 Gegnern haben wir ungefähr eine halbe Stunde gebraucht, inklusive Planugnen der Spieler. Und es waren diverse automatische Waffen, Sprengstoff und zwei Mörser im Einsatz.
Miniaturen: Werden nicht erwähnt und widersprechen imho auch dem Spielziel.
--- Ende Zitat ---
Dazu möchte ich kurz sagen: Ich würde einen Kampf wie den beschriebenen immer mit visuellen Darstellungen abhandeln! Miniaturen (oder Miniaturen-Ersatz) sind da ein geeigneteres Mittel als Zeichnungen, sobald Dynamik in das Geschehen kommt. Weder als Spielleiter noch als Spieler kann ich so komplexe Szenerien ohne Hilfsmittel imaginieren bzw. so beschreiben, dass bei den Spielern dieselbe Vorstellung der Szene ankommt. Als Spieler säße ich da und müsste jedes Mal wenn ich an die Reihe komme fragen, wie es jetzt gerade ausschaut, weil ich sonst den Kampfhandlungen überhaupt nicht folgen kann. Meiner Erfahrung nach sind die wenigsten Spielleiter in der Lage, einen Kampf vernünftig rein verbal zu beschreiben, so dass ich dem folgen kann und als SL habe ich die wenigsten Systeme erlebt, die einerseits keine Miniaturenregeln haben, andererseits aber auch Hilfsmittel haben, das Kampfgeschehen anders zu visualisieren. (Ganz schlimm wird es, wenn die Regeln genaue Positionsbestimmungen oder Bewegungsweiten vorsehen. Die gesamten relativen Positionen der beteiligten Kampfteilnehmer im Kopf zu behalten halte ich nur für Genies mit IQ>140 für möglich.) (Eines der wenigen Systeme, die miniaturenlosen Kampf unterstützen, ist Unisystem, da hier jede Runde erst ein Gesamtbild des Kampfes geschaffen wird und es dann erst in die Einzelhandlungen geht, außerdem gibt es beispielsweise keine exakte Bewegungsweite, die man pro Runde zurücklegen kann und selbst die Reihenfolge wird aus dem abgeleitet, was man tut und nicht aus einem Initiativewert.)
Aber eigentlich wollte ich etwas anderes fragen. Bis jetzt habe ich nur Oneshots gespielt. Kann mir jemand mit mehr Spielerfahrung in einem der Ubiquity-Systeme sagen, wie groß der from-zero-to-hero-Faktor ist?
Eine andere Frage ist die: Wenn ich 10 Würfel habe, kann ich bis zu 10 Erfolge haben. Jetzt habe ich aber 13 Würfel und soll von den 10 Würfeln den Durchschnitt nehmen (5 Erfolge) und nur die übrigen 3 würfeln. Ich kann nun maximal 8 Erfolge haben. Hummm. Irgendwie merkwürdig.
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