Pen & Paper - Spielsysteme > Reign & One-Roll-Engine (ORE)
Hilfe mein Pferd lahmt oder warum mir Reign zu langsam ist.
Joerg.D:
Nö, den habe ich aus dem Internet gezogen.
Er ist auch unter nützliches für die ORE zu finden.
Da rein zu sehen, kann ich jedem nur immer wieder empfehlen.
Haukrinn:
Die Sachen kenne ich alle und die benutze ich auch (ich will garnicht wissen wie das sonst ablaufen würde). Aber die lösen meine Probleme ja nicht - die Stelle die Fülle an Optionen und Details zwar kompakter da, aber dadurch werden die Wahlmöglichkeiten ja nicht weniger und die Sonderregeln auch nicht.
Joerg.D:
Erfahrungsgemäß taktieren die Spieler mit wachsenden Fertigkeiten weniger, besonders, wenn die Kampfschulen besser gelernt worden sind, lohnen sich die Mannöver nur noch in wenigen Situationen und werden gezielter eingesetzt.
Ich bestreite gar nicht, das es viele Regeln sind und man sich anstrengen muss um sie zu behalten, aber gerade das macht ein System für mich auf lange Zeit interessant, mann kann die Komplexität steigern, wenn einem die Sachen zu einfach sind.
Lass auf jeden Fall deine Spieler mehr Verantwortung für die Regeln übernehmen und nehme weniger Mooks, dann geht das mit den Kämpfen viel schneller. Ich hoffe MSch schreibt noch was, der weiß ja wie ich das als SL mache und kann das vielleicht mal aus der Spielersicht beschreiben.
Ludovico:
Danke an Haukrinn für die Darstellung seiner von ihm empfundenen Schwachpunkte des Systems und an Jörg für die Gegendarstellung!
Das liest sich sehr interessant und hilfreich, insbesondere weil ich bislang ausschließlich positives über die ORE lesen konnte. So allerdings weiss ich zumindest, dass ich sie mir definitiv nicht holen kann als Freund von einfachen und wenig umfangreichen Regeln.
Joerg.D:
Ludovico, das war keine Gegendarstellung. Ich kann Haukrinns Punkte alle nachvollziehen und sage nicht, nein so ist das nicht.
Fakt ist, das die Kernregeln des Systemes sehr schnell sind und auch einfach erklärt worden sind. Durch die Manöver erhält man sehr viele Möglichkeiten im Kampf genau wie durch die Kampfschulen und es ist sichergestellt, das man einen langen Entwicklungszyklus hat, in dem die Charaktere sich beständig weiter entwickeln können. Das System ist im Gegensatz zu 7te See was Du ja gerne magst extrem schnell, schlank und vor allem balanciert.
Es gibt keine Killerfertigkeiten oder Waffen, die alles aus dem Ruder laufen lassen.
Aber ja, wenn man es für gelegentliche One Shots verwendet und auf einem mittleren bis hohen Fertigkeitslevel anfängt, kann einen die Vielzahl der Möglichkeiten als SL erschlagen. Es bleibt bloß die Frage, ob man alles verwenden muss und als SL die Pflicht hat alles perfekt zu kennen. Wenn man die Manöver auf die Big Seven und Simple Maneuvers beschränkt und mit den vorgegebenen wenigen EPs anfängt, dann ist das Ganze für den SL am Anfang überschaubar.
Genauso ist es mit den Mooks, am Anfang macht es Spaß und sie können einen Herrausfordern, aber es ist ein Game of Lords an Leaders, nicht ein wir schnetzeln uns bei jedem Kampf durch 100 Mooks Spiel. Für die Massenschlachten gibt es die von Haukrinn gelobten Company Rolls.
Wenn man hingegen im mittleren bis hohen Erfahrungsbereich anfängt, dann hat man Probleme. Wenn ich einen D&D Charakter auf der 10 bis 15 Stufe für One Shots benutze, dann erschlägt mich die Wucht der Kampf-Regeln auch.
Es stellt sich bloß die Frage, ob man es sich einfach macht und auf viele Regeln verzichtet oder ob man seinen Spielern auch für eine lange Kampagne Entwicklungsmöglichkeiten bieten will und deshalb das komplette Paket an Regeln nimmt.
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