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Gruppenzusammengehörigkeit

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Kanzler von Moosbach:
Wie handhabt ihr die unterschiedlichen Fraktionen (Gilde, Kirche, Adel) innerhalb einer Spielergruppe? Grundsätzlich stehen sich diese Fraktionen ja zum Teil feindlich aber auf jeden Fall sehr mißtrauisch gegenüber.

Wie bzw. warum arbeiten die Spieler bei euch zusammen? Oder bestehen eure Gruppen nur aus einer "Fraktion" dieser 3 Säulen der Herrschaft. Ich kann mir ja gut vorstellen das man einen Grund für 1 Abenteuer findet, aber wenn das Abenteuer vorbei ist, stellt sich mir die Frage warum sollten die Spieler zusammenarbeiten, wenn Sie eigentlich gegensätzliche Motivationen und Interessen haben.

Wie geht ihr in eurer Spielgruppe damit um?

mfg, kvm

Funktionalist:
Das ist ein sehr harter Part, aber gleichzeitig auch ein sehr einfacher.

1. Die Spieler wollen zusammen spielen, das heißt, es denken alle gemeinsam nach, was ihre Chars für Ziele haben und welche Synergien es gibt.

2. Es gibt wenige Adlige und diese sind populär und mächtig.

3. Gildenmitglieder sind sehr, sehr praktisch.

4.Kirchenmitglieder sind sehr, sehr praktisch, vor Allem, wenn man anfängt tief zu graben...zu tief...

Im Grunde sieht es bei meinen Runden immer so aus, dass die einzelnen Mitglieder etwas von den Adligen wollen und diese es als praktisch ansehen, weltliches Wissen, sowie Gildenkontakte dbei zu haben.
Diese Nutzenbeziehung ist eigetlich sehr schnell klar und sorgt dafür, dass eine Truppe reltiv stabil ist.
Ein gemeinsames Schiff schmiedet die Truppe weiter zusammen. Der Rest wird meist von den Adligen bestimmt, die ihrerseits harter Lobbyarbeit der anderen Truppenmitglieder ausgesetzt sind.

Die Interessen müssen nicht gegensätzlich sein. Ehrlich gesagt hatte ich bei FS von allen Systemen den einfachsten gruppenzusammenhalt.
Man kann immer(!) Druck von Außen aufbauen und die Ziele der Chars sind sehr leicht gruppenkonform zu formulieren. (Mit den richtigen Kontakten wird alles einfacher und Adlige sind die Magnete schlechthin.)


Abgesehen davon funktioniert FS auch mit reinen Parteiengruppen wunderbar: eine Gruppe Avestiten, eine Gruppe BB auf Stigmata, eine Scravertruppe, eine Truppe Mustersöldner, eine Hironem-Widerstandszelle...

crazymonkeymon:
Bei uns Schmied häufig dass Misstrauen gegenüber den Adligen zusammen, da wir eine "Gilden + einen Alien"-Gruppe spielen.

Sonst denk ich fällt es auch nicht schwer eine Gruppe zusammenbekommen wen man nicht grade einen Avestiten dabei hat.

alexandro:
Kommt stark auf dem Fokus der Kampagne an:

- in einer normalen Kampagne wird ein Avestit (zumindest wenn er so stereotyp gespielt wird, wie die leider in vielen Büchern dargestellt ist  :gasmaskerly:) wahrscheinlich früher oder später die gesamte Gruppe gegen sich aufbringen (wenn Gildenmitglieder/Aliens dabei sind, wahrscheinlich früher  >;D). Dreht sich die Kampagne dagegen um einen Konfilkt mit "Husks" (Zombies) oder gar Dämonen, dann ist er besser zu integrieren (gegen deren Exzesse ist das was die Gilden/Aliens sich (aus seiner Sicht) "zuschulden kommen lassen" nur PillePalle  ;D).

- in einer politisch orientierten Kampagne eckt ein vollvercyberter Engineer oder Muster wahrscheinlich überall an, in einer Söldnerkampagne ist er eine willkommene Unterstützung

etc.

Boba Fett:
Grundsätzlich kläre ich mit den Spielern, dass sie sich bitte Motivationen schaffen, die die Charaktere miteinander verbinden.
Dabei helfe ich natürlich, in dem ich Vorschläge mache und klar mache, dass die stereotypen Vorgaben nur Richtlinien sind und keine harten Zwänge und dass nur äußerst fanatische Charaktere in dieser Richtung keine Alternativen finden.
Auf dem großen Treffen habe ich das einmal forciert, also die Motivationen vorgegeben, da die Spieler vorgefertigte Charaktere haben.

Ansonsten gibt es nur bestimmte NoGo's, also Kombinationen die nicht funktionieren, ohne daß Kravall vorprogrammiert ist.
Das wäre zum Beispiel Hawkwood - Decados, Avesti - Ingenieur, ...

Allerdings kann es durchaus Spaß machen, mal bewusst Fading Suns zu spielen, wo die Charaktere rivalisierenden Fraktionen entstammen.
Und man kann auch mal mit dem Klischee brechen - Eine junge Hawkwood Adlige und ein junger Decados Adliger, die sich unsterblich verliebt haben - nennen wir sie mal Julia Hawkwood und Romeo Decados - da ist das Drama doch schon vorprogrammiert. Auch daraus können die schönsten Abenteuer entstehen...
Oder ein Hazat, dessen Leben von einem Barbar gerettet wurde und dessen Ehre es verlangt, sich zu revangieren...

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