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D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
Scurlock:
--- Zitat von: Sashael am 26.07.2016 | 10:12 ---Naja, D&D3 war bereits sehr encounterbasiert, nur wurde das mit viel Blahblah (schlecht) übertüncht. Und ich meine mit Blahblah nicht das Rollenspiel am Tisch. D&D3 war auch extrem verregelt und ich habe es in D&D3 viel öfter erlebt, dass irgendwer etwas nicht machen konnte/durfte, weil das nicht auf seinem Charsheet gedruckt war.
Will sagen, dass gerade die D&D3-Fans, die den Massenanteil der Basher stellten, mit verregelten Encountern eigentlich überhaupt kein Problem haben. Und dass ich besonders AD&D-Fans kennengelernt habe, die die 4E zu ihrem zweitliebsten System erklärten, während sie mit D&D3 nichts anfangen konnten.
Deine Argumentation steht imho auf etwas sehr wackligen Füßen. ;)
--- Ende Zitat ---
Nicht wirklich. Die 3er Editionen waren zwar (deutlich) verregelter und der Fokus mehr auf Balancing ausgerichtet als die klassischen Editionen. Die 4E aber war konsequent auf Encounterabwicklung getrimmt, gerade auch hinsichtlich der Klassenfähigkeiten.
Und gerade die 4E hat dann auch den Weg der OSR-Systeme bereitet. Systeme, die in erster Linie entäuschte Oldschool-D&D-Spieler begeistern konnten.
Arldwulf:
--- Zitat von: Scurlock am 26.07.2016 | 10:29 ---Nicht wirklich. Die 3er Editionen waren zwar (deutlich) verregelter und der Fokus mehr auf Balancing ausgerichtet als die klassischen Editionen. Die 4E aber war konsequent auf Encounterabwicklung getrimmt, gerade auch hinsichtlich der Klassenfähigkeiten.
Und gerade die 4E hat dann auch den Weg der OSR-Systeme bereitet. Systeme, die in erster Linie entäuschte Oldschool-D&D-Spieler begeistern konnten.
--- Ende Zitat ---
Wie gesagt, dass kommt natürlich stark darauf an was du unter "Encounterentwicklung" verstehst. Ist damit gemeint "Die Charaktere haben viele vordefinierte Optionen um Herausforderungen bestehen und können auch neue improvisieren" so stimmt es, denn natürlich geht es in der 4E darum Herausforderungen zu meistern.
Meinst du damit eher "von Kampf zu Kampf zu springen und die Spielercharaktere und das Spiel sind auch nur dafür ausgelegt" so ist es eher ein Fehlschluß, da wie gesagt gerade die Nichtkampfsituationen viel stärker ins Spiel eingebunden wurden als dies zuvor (und leider auch nun in der 5E wieder) der Fall ist.
In den früheren Diskussionen war es halt sehr häufig das zweite, und diese Vorwürfe schufen ein Bild von der 4E welches eigentlich nicht mehr viel mit den Regelwerken zu tun hatte.
Scurlock:
--- Zitat von: Arldwulf am 26.07.2016 | 10:33 ---Wie gesagt, dass kommt natürlich stark darauf an was du unter "Encounterentwicklung" verstehst. Ist damit gemeint "Die Charaktere haben viele vordefinierte Optionen um Herausforderungen bestehen und können auch neue improvisieren" so stimmt es, denn natürlich geht es in der 4E darum Herausforderungen zu meistern.
--- Ende Zitat ---
Das meine ich.
1of3:
--- Zitat von: Timo am 26.07.2016 | 08:44 ---Warum gibt es Menschen die Buffy oder Firefly Scheisse finden? Warum gibt es Männer die kein Fußball mögen? Warum wurden die NWoD Regeln so niedergemacht? ;)
...weil wir unterschiedliche Geschmäcker haben und viele Leute ihren Senf dazugeben ohne etwas genau ausprobiert zu haben.
--- Ende Zitat ---
Noch besser. Wie haben Zugehörigkeitsgefühle. Wer die alte WoD mag, hat ein Zugehörigkeitsgefühl zu dieser Produktlinie. Die Absetzung der Linie und der Ersatz durch eine neue, führt zu einem Gefühl des verraten Seins. Der Geist sucht dann Argumente, durch welche das irrationale Gefühl der Ablehnung sinnvoll erscheint. Argumente folgen immer den Regungen, die wir bereits haben.
Die Leute haben also nicht mit freiem Willen entschieden, ihren Senf abzugeben. Sie fühlen sich durch ihren Stammesreflex getrieben, sich zu äußern und so den Stamm zu verteidigen. Um dies zu tun, finden sie Argumente, warum dies oder jenes "objektiv" schlecht sei.
Arldwulf:
--- Zitat von: Scurlock am 26.07.2016 | 10:34 ---Das meine ich.
--- Ende Zitat ---
Tjo, da kann man nicht widersprechen. D&D ist generell natürlich herausforderungsbasiert. Ich habe auch schon Abenteuer (gerade in der 4E) gespielt die daran nur noch am Rande kratzten, in denen es z.B. darum ging als Magier die eigene Stellung in der Akademie zu sichern und Zauber zu erforschen oder um die Dynamik in einer bösen Abenteurergruppe.
Doch am Ende sind auch dies natürlich Herausforderungen gewesen. Das Spiel ist darauf ausgelegt, dass die Spieler etwas als Ziel haben an dem sie auch scheitern könnten, eben eine Herausforderung.
Aber oben ging es ja um die Frage warum die 4E seinerzeit so schlecht herüberkam, und da würde ich solche Beispiele wie meinen Magier in seinem Turm eher nicht nennen. Stattdessen lautete der Vorwurf oft "das ist ja nur Kampf", häufig indem einfach alle anderen Regelelemente einfach ignoriert wurden.
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