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D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?

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Scurlock:

--- Zitat von: Sashael am 26.07.2016 | 11:17 ---D&D3 hat dem SL kaum bis keine Tools gegeben, um CaW regeltechnisch umzusetzen. Ohne viel Erfahrung war jede Encountererstellung entweder eine Masse an Arbeit oder Lotto. Spontan einen spannenden Kampf einwerfen, d er mehr als nur Hau-und-Druff bedeutete, stellte selbst versierte SL vor eine Herausforderung. Für weniger erfahrene SL War es unmöglich.
Da brachte die 4E wesentlich mehr Werkzeuge mit, um spontan einen erinnerungswürdigen Kampf aus dem Ärmel zu schütteln.

--- Ende Zitat ---
Ich glaube hier liegt auch das Missverständnis vor. Im CaW geht es nicht zwangsweise um den einen Encounter, den es zu bewältigen gilt. Das Balancing, das Du skizzierst, ist für diesen Spielstil eher zu vernachlässigen und ist in erster Linie für CaS relevant.
Bei CaW sind die Chancen selten ausgewogen und die Kreativität der Spieler ist gefragt, wie sie damit umgehen.
   

Rhylthar:

--- Zitat von: Sashael am 26.07.2016 | 11:27 ---Inwiefern?
Ich glaube nämlich auch, dass der 4E durch Pathfinder viel Potential abgegraben wurde.

--- Ende Zitat ---
Sicherlich hat Pathfinder das getan.

Nur hätten die Leute 4E gespielt, wenn es Pathfinder nicht gegeben hätte?
Imho Nein, denn sie fanden die 4E und die Politik WotCs scheisse und wären dann bei 3.5 geblieben oder, wie Scurlock auch sagte, zu OSR gewechselt.

Scurlock:

--- Zitat von: Sashael am 26.07.2016 | 11:27 ---Inwiefern?
Ich glaube nämlich auch, dass der 4E durch Pathfinder viel Potential abgegraben wurde.

--- Ende Zitat ---
Pathfinder ist ein Jahr nach der 4E erschienen. Der Flamewar war da schon lange am Brennen. Weiterhin sind Pathfinder und 4E doch sehr unterschiedlich hinsichtlich des Spieldesigns. Potential konnte da schwer abgegraben werden. Das Spieldesign der 4E hat sich schlicht und einfach nicht durchgesetzt, und das lag sicher nicht an Pathfinder. Pathfinder hat halt nur die Spieler aufgefangen, die eh etwas anderes (als die 4E) gespielt hätten.

Arldwulf:

--- Zitat von: Scurlock am 26.07.2016 | 11:38 ---Pathfinder ist ein Jahr nach der 4E erschienen. Der Flamewar war da schon lange am Brennen. Weiterhin sind Pathfinder und 4E doch sehr unterschiedlich hinsichtlich des Spieldesigns. Potential konnte da schwer abgegraben werden. Das Spieldesign der 4E hat sich schlicht und einfach nicht durchgesetzt, und das lag sicher nicht an Pathfinder.

--- Ende Zitat ---

Das stimmt zwar - die Ankündigung und auch der Testlauf begannen aber schon früher. Das Paizo über ein eigenes RPG nachdenkt wurde schon öffentlich bevor das erste 4E Buch erschienen war.

Letztlich bedienen aber Pathfinder RPG und die 4E auch sehr unterschiedliche Aspekte, im D&D Bereich wohl auch unterschiedliche Enden des Spektrums. Zumindest in einigen Teilen. Beispielsweise ist die 4E wohl das D&D mit dem niedrigstem Powerniveau, während Pathfinder RPG eher in Richtung "höher, schneller, weiter" geht und zumindest was die Durchschnittscharaktere angeht auch die 3.5 dort noch etwas hinter sich lässt (bei Optimierern geht die 3.5 dann wieder in Führung und hat noch extremere Auswüchse)

Und natürlich gilt dies auch für die Frage nach der Improvisation, ich glaube Archoangel war es der den Spielstil dort mal als "gibt es ein Feat dafür? Dann kannst du es." beschrieben hat im Gegensatz zu dem 4E typischem "Sag ja, belohn die Spieler für kreative Ideen". Auch wenn sowas immer stark auf die Gruppe ankommt und nie absolut ist, gehen die Tendenzen beider Spiele in verschiedene Richtungen.

Auch ohne Pathfinder RPG wäre dies so gewesen, wenn Paizo sich z.B. entschieden hätte einfach bei 3.5 zu bleiben wäre auch kein großer Unterschied dagewesen. Beide Systeme haben eigentlich genug Platz und Unterschiede um nebeneinander zu existieren.


--- Zitat von: Scurlock am 26.07.2016 | 11:32 ---Ich glaube hier liegt auch das Missverständnis vor. Im CaW geht es nicht zwangsweise um den einen Encounter, den es zu bewältigen gilt. Das Balancing, das Du skizzierst, ist für diesen Spielstil eher zu vernachlässigen und ist in erster Linie für CaS relevant.
Bei CaW sind die Chancen selten ausgewogen und die Kreativität der Spieler ist gefragt, wie sie damit umgehen.

--- Ende Zitat ---

Ja, was ja unter anderem einer der Gründe ist warum die 4E dafür besser geeignet ist  -  beispielsweise auch durch das Erholungssystem welches stärker eine Reihe von Begegnungen fördert anstatt einzelne. Aber wenn du magst kannst du ja gern mal (im Zweifel auch in einem anderem Thread) aufschreiben was du dir unter CaW vorstellst, und ich oder andere dir dann aufzeigen ob und wenn ja wie die 4E so etwas unterstützt und dir Beispiele dafür nennen. Ist besser als wenn wir uns immer wieder um die Ohren hauen "ist aber nicht so!" "doch!" "nein" "doch!"

Selganor [n/a]:

--- Zitat von: alexandro am 26.07.2016 | 11:28 ---1.) PF ist überhaupt nicht kompatibel mit 3.5 (ich habe versucht ein 3.5 Abenteuer damit zu spielen, und es war nur ein Krampf).

--- Ende Zitat ---
Naja... zumindest kompatibler als 3.5 Abenteuer mit 4e spielen zu wollen.
Und 3.0 zu 3.5 hatte auch so seine Konvertierungsprobleme...

--- Zitat ---2.) Warum soll man "gezwungen" sein zur 4e zu wechseln, wenn man alle Bücher der 3.5 besitzt?

--- Ende Zitat ---
Es gibt ja Leute die nicht einfach mit dem schon veroeffentlichten Kram was machen koennen sondern die immer was neues "brauchen"...

Und wenn man neues Material fuer "sein" Spiel (3.5) wollte musste man schon zu Pathfinder wechseln (denn da kam ja noch was), denn der 4e Kram war ja "Schrott" ;)

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