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D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
Sashael:
--- Zitat von: Glühbirne am 27.07.2016 | 17:56 ---Das ist wichtig, finde ich! Und hier kommuniziert das System das meiner Meinung nach auch nicht Korrekt. Das System Teilt mir mit wie schwer eine Mauer, warum auch immer, zu erklimmen sein muss, damit sie für Stufe 6 SC eine mittlere Herausforderung sind. Das bedeutet nicht, das ich sie nicht in einer Runde mit Stufe 2 Abenteurern verwenden sollte. Ich muss mir nur eben bewusst sein, da es schwer wird diesen Weg zu bezwingen.
--- Ende Zitat ---
Das war mir aber wesentlich schneller klar als die ganze GMV-Geschichte in D&D3 z.B., denn GMV heißt nichts anderes als (z.T. jahrelange) Erfahrung mit dem System. Aber nach vielen langen Stunden des Leitens und Spielens kann ich mit jedem System ad hoc Herausforderungen aus dem Ärmel schütteln und diese in ihrer Schwierigkeit einschätzen.
Bei der 4E hatte ich wesentlich öfter die Erfahrung gemacht, dass ich mich auf die Angaben des Systems verlassen kann. Ich weiß einfach, wie die Chancen der SC sind, dies und das zu schaffen oder daran zu scheitern. Und wenn sie mal was komplett Ungeplantes gemacht haben, konnte ich ad hoc Dinge improvisieren, die Hand und Fuß hatten. Und das ist in meinen Augen die große Stärke des Systems. Bei der 3er sind mir vorgeplante Encounter um die Ohren geflogen. In beiden Richtungen. In D&D4 bis auf eine Ausnahme, bei der ich aber selbst einen gravierenden Fehler gemacht habe, nie. Auch nicht die spontanen Encounter (Kämpfe, Skillchallenges, NSCs, Umgebungshindernisse, etc.). Wenn die Spieler mit einer Herausforderung anders umgehen wollen als ich mir das gedacht habe, kann ich flexibel darauf reagieren.
Glühbirne:
Da bin ich ganz deiner Meinung! Mein einziger Kritikpunkt, ist, das der DMG bei D&D4 mir irgendwie das Gefühl gab: Wenn Stufe 6 SC über eine Mauer klettern wollen ist der DC X wenn Stufe 10 SC über eine Mauerklettern wollen ist es Y. Entweder habe ich das nicht richtig aufgenommen oder es ist nicht gut Formuliert. Das System ist für den SL besser zu händeln, unabhängig von seiner Erfahrung.
Scurlock:
--- Zitat von: Arldwulf am 27.07.2016 | 17:20 ---Ausreichen tut vieles - und man darf diese Dinge auch nicht als "und anderswo geht das alles nicht" betrachten. Letztlich könnte man jede 4E Regel auch im eigenem Abenteuer improvisieren und nichts von dem was oben steht ist etwas das anderswo "nicht geht". Das was die 4E macht ist Regelhilfen bereitstellen und Spielleiter und Spieler zu ermutigen diese zu nutzen.
--- Ende Zitat ---
Andere (D&D)-Regelsysteme stellen auch Hilfen bereit, da hat die 4E kein Alleinstellungsmerkmal.
--- Zitat von: Arldwulf am 27.07.2016 | 17:20 ---Adäquat würde ich da weglassen, weil das die Frage aufwirft was Adäquat ist. Für mich wären das Dinge die zur Situation passen. Tödliche Situationen sollen tödlich sein, harmlose harmlos...wie oben schon gesagt geht es eben nicht darum alle Wege gleich schwer oder auch nur "passend zu den Spielercharakteren" zu machen.
--- Ende Zitat ---
Wenn es also nicht um adäquate Herausforderungen geht, die möglichst gut an die Spielcharaktere angepasst sind, ist es doch einerlei, ob mit der 4E, der 5E oder AD&D gespielt wird.
--- Zitat von: nobody@home am 27.07.2016 | 17:36 ---Was natürlich einer der klassischen Vorwürfe in Richtung 4e ist: weil es prinzipiell die Möglichkeit bietet, mit recht guter Genauigkeit "passende" Herausforderungen zu bieten, muß daraus anscheinend zwangsläufig und ganz logisch folgen, daß das auch schon alles ist, was es kann. ::) Ist natürlich Humbug;
--- Ende Zitat ---
Sicher kann die 4E mehr als gut balancierte Encounter zu generieren. Nur ist die Spielphilosophie auf diesen Aspekt hin ausgelegt, was Glühbirnes Beitrag ja unterstreicht. Verzichtet man auf balancierte Encounter, verzichtet man gerade auf die Stärke dieses Spielsystems. Kann man sicher machen, aber dann kann man auch andere D&D-Editionen spielen.
6:
--- Zitat von: Glühbirne am 27.07.2016 | 19:26 ---Da bin ich ganz deiner Meinung! Mein einziger Kritikpunkt, ist, das der DMG bei D&D4 mir irgendwie das Gefühl gab: Wenn Stufe 6 SC über eine Mauer klettern wollen ist der DC X wenn Stufe 10 SC über eine Mauerklettern wollen ist es Y. Entweder habe ich das nicht richtig aufgenommen oder es ist nicht gut Formuliert. Das System ist für den SL besser zu händeln, unabhängig von seiner Erfahrung.
--- Ende Zitat ---
Das DMG ist einfach schrottig formuliert (In der Gamerwelt würde man da wohl von einer Alpha-Version reden, die in den Handel gebracht wurde). Die Mauer, die auf Stufe 6 ein schweres Hindernis ist, ist auf Stufe 10 ein leichtes Hindernis oder keines mehr.
EDIT: Du schaust also nicht auf die DC-Zahlen sondern nur, ob das Hindernis vor den Charakteren schwer, mittel, leicht oder kein Hindernis ist. Danach kannste dann noch +2 oder -2 für die Umwelteinflüsse geben und dann lässt Du die Spieler würfeln. (Einer der Gründe wieso ich vor der Runde als SL immer angesagt habe, was die DCs für schwer, mittel und leicht sind. Die Spieler wussten damit immer genau was Sache ist.)
6:
--- Zitat von: Scurlock am 27.07.2016 | 19:27 ---Sicher kann die 4E mehr als gut balancierte Encounter zu generieren. Nur ist die Spielphilosophie auf diesen Aspekt hin ausgelegt, was Glühbirnes Beitrag ja unterstreicht. Verzichtet man auf balancierte Encounter, verzichtet man gerade auf die Stärke dieses Spielsystems. Kann man sicher machen, aber dann kann man auch andere D&D-Editionen spielen.
--- Ende Zitat ---
Äh. Nö. Das Kampfsystem ist auf gut balancierte Encounter ausgelegt. Die eigentliche Designphilosophie ist auf die einfache Handhabung des SL-Postens durch jede Menge einfacher Guides aufgebaut (Deswegen ja auch ein Kampfsystem, dass es dem SL ermöglicht auf schnelle Art und Weise gut balancierte Encounter aus dem Ärmel zu schütteln. Leider ist das DMG1 noch nicht mal ne Beta-Version, enthielt viele schwergewichtige Fehler und vieles wurde sehr suboptimal erklärt.
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