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D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?

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ChristophDolge:
Darf ich nochmal meinen Einwurf bringen, dass wir noch immer keine allgemein anerkannte Definition von Rollenspiel haben (oder habe ich das bisher immer übersehen) und dass es daher geradezu lächerlich ist, zu diskutieren, ob ein Spiel diese Definition erfüllt?

Lord Verminaard:

--- Zitat von: Der Dolge [MA] am 10.06.2009 | 16:18 ---Darf ich nochmal meinen Einwurf bringen, dass wir noch immer keine allgemein anerkannte Definition von Rollenspiel haben (oder habe ich das bisher immer übersehen) und dass es daher geradezu lächerlich ist, zu diskutieren, ob ein Spiel diese Definition erfüllt?

--- Ende Zitat ---

Nein. Das ist OT. ;D

Lord Verminaard:
Richtigerweise muss man Christian zuguste halten, dass er dies in seiner Fragestellung durchaus berücksichtigt hat.

Ein:
D&D4 ist genauso wenig Rollenspiel, wie Civilization ein Computerspiel ist.

Falcon:
halten wir also fest:
1. Besonders in Deutschland definieren einige Faschos Rollenspiel als "Erzählen und Ausspielen", alles andere ist kein Rollenspiel.
2. D&D hat seine Andeutungen auf diese Aspekte im Text etwas versteckt untergebracht, man muss sich schon mit dem Spiel beschäftigen, was nicht viele tun.
3. Einige Spieler, trotz viel RPG Erfahrung, sind zu dumm dieses Problem dann selber zu lösen (und im Gegensatz zu Descent IST es ja ohne Hausregeln lösbar).

(die ganzen ähnlichen Schwächen vergangener D&D Versionen - Charakterspiel in 3.5? - und das dieselben Punkte vermutlich damals auch in AD&D vs. 3.0 Kriegen galten, lassen wir mal aussen vor).

Das bestätigt mich zwar darin, daß D&D4 kein Anfängerrollenspiel ist aber ich kenne auch ein paar andere suboptimal geschriebene Rollenspielsysteme, wo man ohne das Gehirn anzuschalten Probleme bekommt vernünftig damit zu spielen. Da ich zum Glück kein Anfänger mehr bin, habe ich die Probleme jedenfalls nicht und kann von der leichtgängigen Spielbarkeit UND des Rollenspiels profitieren.
Also klar, D&D4 ist nichts für jedermann und es könnte einsteigerfreundlicher sein aber es ist trotzdem ein Rollenspiel.

Insgesamt stammt die Erkenntnis 95% Kampfregeln, 5% Sozialregeln aber aus dem Neolithikum aus mindestens so alten Rollenspielen (D&D4 und DSA sind sich da z.b. sehr ähnlich) aber scheinbar haben nirgendwo so viele Leute Probleme damit wie bei D&D, obwohl es bei fast allen klassischen Rollenspielen genauso ist. 

Es wird noch eine zeitlang rumgerätselt und rumgedeutelt werden, jede Menge 3.5 Ballast muss bei einigen nocn abgeschnitten werden aber irgendwann kommen dann aber auch die letzten bei den Konzepten an, die Boba beschrieben hat und dann wird sich das Spiel auch etablieren und dieselben Fraggles dürfen dann über D&D5 lästern (während ich wohl wechseln werde, wenn es besser ist und wieder von all den neuen Erkenntnissen profitieren kann). Es sei denn WotC macht vorher dicht.

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