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[4E] Altlasten und Einstiegshürden von Altspielern

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Arldwulf:

--- Zitat von: Windjammer am 17.06.2009 | 13:24 ---Der Wind weht aber auch in die andere Richtung. Der 4E PHB 1 Wizard hat nichtmal richtige At-Wills, um seiner Controller-Rolle gerecht zu werden. Oder kennst Du einen vernünftigen Menschen, der nicht lieber einen Invoker wählen würde?

--- Ende Zitat ---

Ich weiss ja nicht ob ich zu den vernünftigen Menschen zähle. Aber ich halte den Wizard insgesamt für besser als den Invoker, und habe ihn auch generell lieber gespielt bisher.

Und natürlich hat der Wizard @Wills die seine Controlleraspekte verstärken.

Falcon:
@Meister Analion: naja, es gibt schon Anzeichen dafür,daß der Magier zumindest gegenüber den anderen PHB1 Klassen zu schwach ist. Er ist zwar angeblich darauf ausgelegt viele kleine Monster wegzuhauen aber allein schon der Fighter hat ein paar sehr krasse Massenvernichtungspowers, so daß er den Magier beinahe schon nebenbei ersetzen kann.
Monster mit Statuseffekten zu versehen ist auch kein Feld auf dem sich der Magier austoen kann, weil die mit 50:50 abgeschüttelt werden können (+ einmal ein erschwerten Wurf durch ein KLassenfeature... geschenkt)
Man hätte dem Magier evt. mehr coole Utility Powers gegen sollen wenn er schon im Kampf nichts reisst.

Windjammer:

--- Zitat von: Sashael am 17.06.2009 | 15:24 ---Gut, ich sehe deinen Punkt.

Was dieses Modifying und Tweaken an Char-Feat-PC-Kombos allerdings noch mit ROLLENSPIEL zu tun hatte, entgeht mir irgendwie vollkommen. Wenn das einer der Hauptgründe der Altfans ist, warum sie die 4E ablehnen, dann lache ich mich über das "das ist kein Rollenspiel mehr" Gewhine in Zukunft noch mehr tot.

Aber ich hätte noch eine Bitte:
Könntest du in deinen Posting nicht so verschwenderisch mit den Worten "kompetent" und "inkompetent" umgehen? Ein kompetenter SL ist NICHT einer, der die krassesten Monster auspackt und nur von Powermongern und Munchkins von TPKs abgehalten werden kann. Und ein Spieler ist nicht inkompetent, nur weil er gerne ROLLENSPIEL spielt anstatt sich vier Splattbooks reinzuziehen, mit welcher Kombo er den knallhartesten Charbuild bastelt.

DAS ist übrigens das Hauptargument für die Gegner der 3E. Dieser Magic the Gathering Effekt. Das hat nämlich wirklich nichts mehr mit Rollenspiel zu tun.

--- Ende Zitat ---

1. Ein Spiel wird nicht als RPG entwertet, wenn es solche (zugegebenermaßen) nicht-RPG-Elemente enthält und aufwertet; sondern erst dann, wenn diese überhand nehmen bzw. wenn das Spiel keine ebenso gleichwertigen (wenn nicht höher bewerteten) Komponenten enthält, die es zu einem wertvollen RPG machen. Dasselbe sage ich nebenan im "Ist 4E nocht ein Rollenspiel?"-Thread. Was das hingegen hier gesagte aber schon irgendwas über die Proportion von Nicht- zu RPG-Elementen in der 3E oder 4E zu tun hat, das darfst Du mir jetzt erklären. Ich sehe das nämlich ehrlich gesagt nicht.

2. Der (von dir so bezeichnete) "Magic-The-Gathering-Effekt" ist bei Einzel-Builds in der 4E ebenso vorhanden wie in der 3E; und für Gruppen-Builds gilt dasselbe (explizite Beispiele nenne ich im Posting vor dem, das zu zitierst). Das Prinzip ist dasselbe - nur der Grad der Komplexität (und der damit einhergehende Anspruch an den Spieler) ist anders. Genau das sage ich. Willst Du das bestreiten? Wenn ja, gut, von mir aus - nur erkläre mir bitte aufgrund welcher argumentiver Basis.

3. Einen wertfreien Begriff wie "Kompetenz" ankreiden, aber mit Polemik ("Gewhine") um sich werfen? Ich bin ein gutmütiger Mensch, aber ein bisschen mehr Konsequenz erwarte ich mir da schon von einem Gesprächspartner.

Windjammer:

--- Zitat von: Arldwulf am 17.06.2009 | 17:35 ---Ich weiss ja nicht ob ich zu den vernünftigen Menschen zähle. Aber ...
--- Ende Zitat ---
Volle Zustimmung.

Hö hä? Das war gar nicht Deine gesamte Aussage? Hoppla.  ;D

Boba Fett:

--- Zitat von: Windjammer am 14.06.2009 | 16:54 ---Was IST die "neue" Philosophie der 4E, die nicht nur augenscheinlich sondern auch subtil mit bisher dagewesenem bricht?
Und welche der Änderungen stoßen Eurer Meinung nach auf nicht ausreichlich begründete Ablehnung bei den Altfans?

--- Ende Zitat ---
- Die Entscheidungsvielfalt wurde reduziert - Spieler wie Spielleiter müssen nicht mehr so viel entscheiden - andererseits können sie aber auch nicht mehr so viel entscheiden - einige empfinden das als Erleichterung, andere als Entmündigung.
(zB Strategische Entscheidungen finden seitens der Spieler nicht mehr statt - weder auf der Charaktererschaffungs- bzw Steigerungsebene noch beim Kampf selbst. Das Spiel ist auf die Taktikebene reduziert worden. (hat Settembrini schon mal lang und breit ausgeführt)
- Das Simulationselement im Spiel wurde auf das möglichste reduziert. D&D4 ist nicht "fiktive Welt erleben", sondern "Abenteuer durchspielen". Einigen geniessen es, gleich zum wesentlichen zu kommen - andere vermissen etwas.
- Unterschiede in den Charakteren sind der Balance-Gleichmacherei gewichen.

Im wesentlichen sehe ich, dass diejenigen D&D4 bevorzugen, die eben wenig Zeit haben und sich deswegen die Einschränkungen als Erleichterung empfinden. Diejenigen, die sich die Zeit nehmen können, lange viel und oft zu spielen und deswegen Vielfalt bevorzugen, auch wenn diese Komplexität mit sich bringt, spielen wohl lieber die 3er.
Ich sehe das aber nicht als Altlasten oder Einstiegshürde. D&D4 ist einfach ein anderes Spiel als D&D3. Es wird daher andere Spieler begeistern.

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