Pen & Paper - Rollenspiel > Sternenmeer
[Droiden] Die Ekklesia
Imago:
Ich für meinen Teil fände eine Beschreibung einer "spielbaren" Gruppe von Ekklesia-Droiden nett. Also quasi mit Namen und festen Praktiken, wo sie wohnen, was sie so da treiben.
Aber grundsätzlich, wie gesagt, das liest sich schon sehr gut.
ChristophDolge:
Es folgt: Eine Beschreibung des typischen Schiffstyps der Ekklesia, des Potts.
Waldviech:
Hmmm.....spielbare Gruppe.....wie wäre es, die angedachten Chronistendroiden da mit einzugemeinden. Ähnlich wie die Mönche des Mittelalters die Texte des Altertums und die nordische Mythologie in die Neuzeit gerettet haben, sammeln die Droidenmönche Daten - zwar hauptsächlich religiöse Daten aus der Zeit der Menschen, aber nur zu oft sind auch wertvolle Informationen anderer Art. Anders als die richtig radikalen Scharfmacher der Ekklesia sind die Droidenmönche recht tolerant, da sie alles, was in irgend einer Form auf relevanten Teilen der alten Menschenkultur basiert, zumindest für "teilgläubig" halten. Die strengen Grundsätze ihres Ordens gelten nur für sie selber. Wesen, die sich nicht für das Leben im Orden entscheiden, sind den Ordensregeln nicht unterworfen und das ist auch nicht weiter ehrenrührig. (Bei Droiden, die die Ordensregeln brechen, deren Einhaltung sie geschworen haben, sieht das schon anders aus.)
Der Orden ist prinzipiell gewaltlos und greift nur im Verteidigungsfalle zu "mystischen" Nanitenwaffen und ihren Hackerfähigkeiten. Bei archäologischen Expeditionen und in den Kreisen von Historikern sind die Droidenmönche willkommene und geliebte Helfer, denn ihr Wissen über die Menschheit und ihre Expertise mit alten Computerdaten und Artefakten sucht ihres gleichen. Überall in der bekannten Galaxis kann man vom Orden ausgeschickte "Sucher-Finder" antreffen - abenteuerlustige, reisende Mönche, die auch in den entferntesten Winkeln des Universums bisher verschollene Datensätze sichern sollen.
ChristophDolge:
Ich stelle mir gerade C3PO in der Wüstenkluft von Ben Kenobi vor... passt.
Pötte
Verdammt was ist das? Wollen die ihren Müll bei uns abladen? Meine Gott... das Ding hat einen eigenen Antrieb. Das ist ja... ein Raumschiff!
- entgeisterter Raumschiffkapitän eines von Ekklesia-Kreuzzüglern besuchten Systems
Aus Alt mach Neu: Da viele der Schiffe, die die Ekklesia als Devotionalie erhält, kaum mehr einsatzfähig sind und da bei den Kreuzzügen regelmäßig etliche Schiffe zu Klump geschossen werden, haben sich die Kirchenräte dazu entschlossen, den Schrott wieder fahrbar zu machen. Mit einem Minimum an investierter Zeit und erstaunlich wenig Material sind die Droiden in der Lage, Schiffsrümpfe harmonisch ineinander zu fügen und so ein größeres Ganzes entstehen zu lassen. Das Resultat ist meist asymmetrisch und entspricht praktisch nie den ästhetischen Ansprüchen anderer Völker, ihren Dienst tun diese Gefährte, Pötte genannt, dennoch.
Vom mit mehreren mächtigen Antrieben ausgestatteten Transportpötten, die kleinere Schiffe einfach mit in den Deep Layer reißen und ihnen so Hyperraumsprünge ermöglichen wie die alten Bus-Systeme zu schweren Trägerschiffen, die Wolken von Bombern, Jägern oder Propagandaschiffen ins All entlassen bis hin zu gewaltigen Kampfpötten, die entlang ihrer Hauptachse Städtevernichtende Partikelkanonen führen und mit ihrem vernichtenden Sperrfeuer ganze Raumflotten hinhalten können - das ist der Fuhrpark der privilegierteren Ekklesianer. Oft wird die Stabilität dieser scheinbaren Wracks drastisch unterschätzt, aber nicht nur Kraftfelder, sondern ganze Schwärme dienstbarer Droiden halten die Pötte in Stand, halten sie zusammen und bessern Schäden binnen kürzester Zeit aus. Schildsysteme werden nur sehr selten eingesetzt und dienen dann praktisch nur dem Schutz der den Pott steuernden KI, während man sich beim Rest des Schiffes auf die Reparaturcrews verlässt.
Besonderes Aufsehen erregte der im Stile schwere Raketenkreuzer zusammengefügte Pott "Michael", dessen Leib aus hunderten schwerer Bomber der [VOLK EINFÜGEN] besteht und der angeblich in der Lage ist, mit einer einzelnen Salve eine Sonne zu verdunkeln. Angetrieben von einem mächtigen Zentralreaktor, der hunderte einzelne Photonentriebwerke befeuert, ist Michael erstaunlich wendig und kann dank einzeln bemannter Kampfstationen in jedem Bombersegment hunderte Ziele gleichzeitig beharken. Sein Schwesternschiff, "Raphael" ist dagegen ein fliegendes Raumdock, dass komplette Trägerschiffe binnen Tagen instandsetzen kann - sein Auftauchen am Rande des Schlachtfeldes hat schon so manchen Kampf gewendet, da vor allem beschädigte kleinere Raumer in Rekordzeit wieder flott gemacht werden können. Das dritte Schiff im Bunde, die "Gabriel", ist dagegen als Diplomatentransportschiff gedacht und transportiert nicht nur Ranghohe Ekklesianer, sondern eine gewaltige Biospärenkuppel, in dessen Garten "Eden" fremde Abgesandte empfangen werden.
TRIX:
Beides sehr schöne Texte. Die Pötte erinnern mich ein wenig an:
http://wh40k.lexicanum.de/wiki/Brokk%27n
und
http://wh40k.lexicanum.de/wiki/Space_Hulk_(Schiff)
:d schön :d
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