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Was fehlt? Achja: Raumschiffe!

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ChristophDolge:
Wie wollen wir Raumschiffe grob klassifizieren? Mal hier ein Ansatz mit einer Mischung aus Zweck und Größe:

- leichter Jäger/ Scout
- Abfangjäger
- schwerer Jäger (Allrounder)
- Bomber
- schwerer Bomber/ Torpedobomber
- Trägerschiff
- Fregatte (+ schwer/ leicht): Zur Abwehr/ Unterstützung von Jägern
- Corvette (+ schwer/ leicht): leichtes Kriegsschiff, Allrounder
- Zerstörer (+ schwer/ leicht): bekämpft andere große Kriegsschiffe
- Kreuzer (+ schwer/ leicht): Planetare Bombardements, gegen schwer befestigte Raumstationen, Langstreckenangriffe
- Schlachtschiff (+ schwer/ leicht): Flagschiffe, Schlachtendominierend
- Behemoths/ überschwere Schlachtschiffe: Planetenkiller, wenig taktisches Element, v.a. Einschüchterung
- fliegende Schildgeneratoren mit minimaler Besatzung, ohne Waffen
- Generationenschiffe, Kälteschlafschiffe, andere Formen von Kolonisationsschiffen
- Terraformingschiffe
- Minenschiffe/ Prospektorschiffe
- Forschungsschiffe/ Experimentalschiffe
- Scannerphalanxen
- private Yachten
- Frachter in allen Formen und Farben; auch Truppentransporter/ Dropships

Yerho:
Das läuft auf ein 08/15 SF-Setting hinaus. Ich spiele daher mal den advocatius diaboli:

Aufgrund der Limitationen der mitgeführten Treibstoffmenge sind Kleinstraumschiffe eigentlich zu nichts zu gebrauchen, außer vielleicht für Shuttleverkehr. Sobald eine Technologie existiert, die solche Kleinstraumschiffe davon unabhängig macht (Antrieb ohne Reaktionsmasse), erübrigt sich diese Art von Kleinstraumschiffen, weil die geringe Größe keine Vorteile mehr bietet. Zumindest in einem Hard-SF-Setting würden dann alle Vehikel dieser Größe durch unbemannte Drohnen ersetzt werden, welche die Aufgaben Aufklärung, Bombardierung, Bombardierungsabwehr übernehmen.

Anderer Ansatz für größere Raumschiffe: Komplettes Splitting zwischen Antriebsmodulen und Nutzzellen. Antriebsmodule haben sich weitestgehend standardisiert, Nutzzellen werden nach Bedarf drangepappt oder geschleppt. Die Klassifizierung erfolgt nach Zweck, nicht nach Typ.

Generell ist es so, das eine gewisse Tendenz besteht, die Verhältnisse von ziviler und militärischer See- und Luftfahrt ins All zu übertragen. Wenn man es realistisch will, könnte man allenfalls die U-Boot-Fahrt halbwegs damit vergleichen. Unter dem Ansatz käme dann auch etwas weniger "Handelsübliches" dabei heraus.

Die Frage ist natürlich, ob das überhaupt gewollt ist. :)

Funktionalist:
Ich halte die Typenbeziehcnungen von der Vorseite eher für eine Positionierung auf dem Antrieb, Bewaffnung Nutzlast Dreieck.

Dass Schiffe modular sind, halte ich in einem TH-Setting für selbstverständlich.

Aber man kann diese Idee ja weitertreiben:

Jedes Schiff hat einen Reaktorkern, der mit der AI gekoppelt ist, die gleichzeitig die KOntrolle über die Energieversorgung übernimmt. Dies ist notwendig, damit das Shciff nicht einfach explodiert. Alle anderen Funktionen, wie Astrogation usw. sind nur ein Beiprodukt der KI.

Ich wäre dafür, dass ab TL6 kl2 Reaktionsmasse zur Eneregiegewinnung keine Rolle mehr spielt, sondern nur für den Rückstoß nötig ist.
Die Energie wird dann durch das absieben der Vakuumfluktuationen, durch StrangeMatter-Synthese...(TEchbabbel) erzeugt.

Für die Shcifffe heißt das:
Kraftwerk=Sitz der Intelligenz
MOdule übernehmen der REst der Aufgaben
Beispiele:
-Hitzeopfer (Wegwerfwärme"tauscher", wird heiß und dann ausgeworfen, BEispielsweise Nanoflywheels)
-Antriebseinheit als GOndeln
-Eisschild, um den Antrieb zu versorgen und vor mikrometeoriten zu schützen (sehr billig, kostet aber Beschleunigung)
-Drohnenbatterien + Abschussvorrichtung eine Art reailgung mit HIlfe der KOm-Staelliten und Sensor drohnen in einem System verteilt werden können
-Biotope
-Radiatoren (Folie, Tröpchenradiator)
-Magnetanker, um in Orbits um Planeten mit Magnetfeld REaktionsmassefrei zu navigieren.
-Sensorarme/Seile...Um die Sensorleistung zu erhöhen werden die Instrumente abgekoppelt und ein wenig verstreut. sollten trotzdem noch Manöver geflogen werden können empfiehlt es sich, diese an Armen zu befestigen, oder an Seilen um das Schiff kreisen zu lassen. Hier macht auch ein Bugspriet Sinn, da er die mögliche BEschleunigung erhöht, ohne, dass das Schiff "blinzeln" muss.
-Warpraumwellenbrecher (ZUm eintritt)
...

sers,
Alex

ChristophDolge:

--- Zitat ---weil die geringe Größe keine Vorteile mehr bietet.
--- Ende Zitat ---

Gute Wendigkeit und Beschleunigung im Normalraum, schwere Erfassbarkeit für Zielsysteme (ECM), man kann damit sehr nahe an den Gegner ran und diesen dann extrem gezielt bekämpfen etc.


--- Zitat ---Zumindest in einem Hard-SF-Setting würden dann alle Vehikel dieser Größe durch unbemannte Drohnen ersetzt werden, welche die Aufgaben Aufklärung, Bombardierung, Bombardierungsabwehr übernehmen.
--- Ende Zitat ---

Das soll für höher entwickelte Zivilisationen ja durchaus möglich sein. Gerade bei Droidenzivilisationen ist der Übergang Raumschiff/Drohne ohnehin fließend, sodass die Einteilung in diese Klassen durchaus noch Sinn ergibt


--- Zitat ---Anderer Ansatz für größere Raumschiffe: Komplettes Splitting zwischen Antriebsmodulen und Nutzzellen. Antriebsmodule haben sich weitestgehend standardisiert, Nutzzellen werden nach Bedarf drangepappt oder geschleppt. Die Klassifizierung erfolgt nach Zweck, nicht nach Typ.
--- Ende Zitat ---

Für einige Kulturen ist das sicherlich spannend, aber bitte nicht für alle. Was ich mir spannend vorstelle, sind z.B. abkoppelbare Antriebssektionen, von denen man sich z.B. für planetare Flüge trennt oder Waffenphalanxen, die einfach an normale Schiffe angeschraubt werden können - im All muss man ja glücklichweise nicht so sehr mit Luftwiderstand arbeiten ;)


--- Zitat ---Generell ist es so, das eine gewisse Tendenz besteht, die Verhältnisse von ziviler und militärischer See- und Luftfahrt ins All zu übertragen. Wenn man es realistisch will, könnte man allenfalls die U-Boot-Fahrt halbwegs damit vergleichen. Unter dem Ansatz käme dann auch etwas weniger "Handelsübliches" dabei heraus.
--- Ende Zitat ---

Wie eigentlich bereits gesagt, ist meine Einteilung durchaus nach Zweck und nicht nach Schiffsstruktur- oder Größe vorgenommen. Eine extreme Hightech-Kultur kann von mir aus einen 5m großen schweren Schlachtkreuzer bauen, weil sie dort alle benötigten Waffen/ Ausrüstungen unterbringt.

Yerho:

--- Zitat von: Der Dolge am 25.07.2009 | 12:59 ---Gute Wendigkeit und Beschleunigung im Normalraum, schwere Erfassbarkeit für Zielsysteme (ECM), man kann damit sehr nahe an den Gegner ran und diesen dann extrem gezielt bekämpfen etc.
--- Ende Zitat ---

Und wozu brauche ich dann noch große Kriegsschiffe? Wenn es heutzutage ein Strahlflugzeug mit unbegrenzter Reichweite gäbe, wären auf Schlag Flugzeugträger und Geleitschiffe, Fregatten, AEGIS-Kreuzer, U-Boot-Jäger, taktische und konventionelle U-Boote und der ganze sonstige Kladderadatsch komplett überflüssig. Es wäre die eierlegende Wollmilch(kampf)sau, das militärische Nonplusultra. Kann von zu Hause starten, kommt überall hin, kann alles und jeden aus (bzw. in) der Luft bekämpfen bzw. eskortieren.

Und wenn es KIs gibt, erübrigen sich Kampfpiloten ohnehin. Bereits mit einem Steuersystem, dass weit unter einer KI angesiedelt ist, wäre ein Kleinstraumschiff tausendmal effizienter als jeder menschliche Pilot. Es braucht keine Lebenserhaltung, wird nicht müde, hat keine Angst, reagiert zigmal schneller und kann Manöver fliegen, bei denen Piloten entweder ihre letzte Mahlzeit, die Orientierung, das Bewusstsein oder gleich das Leben verlieren. Und es ist industriell herstellbar, während Menschen erst einmal fast zwei Jahrzehnte heranwachsen und ausgebildet werden müssen.

Wie man's letztendlich gestaltet, ist eigentlich egal, man sollte sich nur über die Implikationen klar werden, die sich aus den einzelnen Versatzstücken ergeben. Ich erinnere nur an die Battletech-Debatte: Habe ich Materialien, mit denen ich bei einem Gewicht von nur 100 Tonnen eine mordsmäßig bewaffnete und schwer gepanzerte, aufrecht gehende Kampfmaschine bauen kann, kann ich auch entweder im Gewichtsrahmen eines heutigen Kampfpanzers ein monströs gepanzertes und bewaffnetes Kettenfahrzeug bauen, oder die Bewaffnung und Panzerung eines heutigen Kampfpanzers im Gewichtsrahmen und mit den Fahreigenschaften eines Geländewagens realisieren. ;)

Die andere Frage wäre, wie wichtig Details zu Raumschiffen überhaupt sind? Letztendlich ist jedes Raumschiff doch bestenfalls eine Bühne, auf der die SC agieren, und da sind Feinheiten eigentlich wurscht. Das Ding ist genau so groß und genau so aufgebaut, wie es für die jeweilige Kampagne gerade nötig ist.

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