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Rolemaster ? Gefahr oder Bedrohung

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Boba Fett:
OT: Im englischen heissen die Elben von Tolkien übrigens Elves...
Wenn man die HdR DVDs mal im Original gucken würde, würde man das auch lesen.
Das "b" ist nur durch die deutsche Übersetzung eingebettet worden.
Elf ist also nicht gleich Elf.
So, dass nur kurz dazu, in meinen klugscheisserischen 10 Minuten des Tages. ;D

Was meinen Eindruck von Rolemaster angeht, kann ich Dailor nur zu 1000% zustimmen.
Ich habe 2 Jahre Rolemaster und auch mal Spacemaster und Cyberspace gezockt.
Mir ging/geht es mit RM genauso wie Dailor...

Ansonsten ist alles mal wieder relativ.
Man kann (ich muss es mal wieder sagen) nicht bei einem Rollenspiel sagen, es sei nicht realistisch genug, zu realistisch, zu komplex, nicht komplex, und so weiter, blabla.
Solche Aussagen werden nur aus der eigenen Perspektive getroffen, oder im Vergleich mit einem anderen System (so wie Dailor das getan hat).
"...ist mir zu komplex..." oder
"...ist komplexer als..."
sind Aussagen, gegen die man nicht argumentieren kann, weil sie entweder subjektiv sind, oder objektiv Nachweisbar.
Rollenspiel ist ein sehr subjektiver Vorgang.
Erlebte Erfahrungen prägen sehr stark das Bild. Spielt man bei einem sehr fähigen Spielleiter, hat man keine Probleme auch ein komplexeres System zu begreifen. Lernt man ein System bei einem schlechteren Spielleiter, hält man es für komplex, obwohl es das vielleicht gar nicht ist. Da gibt es so viele Faktoren, die da reinspielen, dass eine objektive Bewertung wohl unmöglich macht.
Ausserdem kann niemand sagen, was für den anderen "zu komplex" oder "nicht realistisch genug" ist.
Von daher sind solche Diskussionen eigentlich ziemlich albern. Allerhöchstens verleiten sie jemanden, sich das System vielleicht noch mal unter anderen Gesichtspunkten (Masern?) anzuschauen...

Mir persönlich ist Rolemaster zu komplex, und auch zu tödlich. Ich bevorzuge einfachere Systeme.
Trotzdem habe ich RM lange gespielt und auch Spaß damit gehabt.
Inzwischen habe ich Systeme kennengelernt, die meinen Spielstil besser unterstützen.
Die bevorzuge ich inzwischen.

Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Boba Fett

Dash Bannon:
@Dailor: ok, jetzt 'kenne' ich jemanden der sozusagen, 'zwischendrin' steht ;)
hätte das vielleicht anders formulieren sollen, vielleicht eher so:
Ich persönlich habe bisher nur Rollenspieler getroffen die Rolemaster entweder sehr toll oder sehr schlecht fanden..

Ansonsten stimme ich sowohl Boba als auch Dailor zu...
es ist halt nicht gerade 'schnell' und es braucht ein wenig bis mans durchschaut hat...
bin ja mit RM 'gross geworden' und empfand es deswegen nie als sehr kompliziert, aber nachdem ich dann auch mal andere Systeme angetestet habe, habe ich erkannt...doch es ist kompliziert und ein Anfänger ist mit einem anderen System sicher besser dran.

ithanauer:
Wow! Ich bin überwältigt. Die letzten fünf Beiträge haben mich echt umgehauen. Ich glaube so "auf den Punkt" ist man im ganzen Thread noch nicht gewesen!

@Dailor: Ich danke Dir für dieses 100%-Geniale Post! Und ich gebe Dir, Dailor vollständig recht, mann muss es auch lieben um es zu hassen...  ;) (Zitat: Weniger Zeit für Nachschlagen = mehr Zeit für Abenteuer-Entwicklung)
Einen Neuling Rolemaster "beizubringen" ist in der Tat nicht leicht. Der die Abläufe des Spiels sind manchmal recht verwirrend. Bei mir hat vor fünf Monaten erst ein neuer Spieler zu RM gefunden. Gestern (letzter Spielabend) hatte ich den Eindruck: "So langsam hat er es raus!". Ich muß dazu sagen, wir spielen auch "nur" einmal im Monat. Der Spieler bekommt im Fall eines neubeginns mi RM sein Charakterblatt erklärt und aller weitere lernt er im Spiel. Diese Methode hat sich bei mir echt bewährt. Natürlich kann man das nicht so machen, wenn alles "bloody beginners" sind...

@Le Rat: Ich wollte Dich nicht angreiffen... sorry. Ich meinte das mit Elben als Beispiel zu übertragen auf den Barden. Ja Rolemaster ist ein Universalrollenspiel. Für mich, einen der RM in Mittelerde spielt, sind es in RM halt die Elben.  ;)
Und ja, es gibt auch die Typischen Barden-Zauberlisten, aber besonders zeichnen nur die Fähigkeiten (Skills) den Barden in seinem Tun aus. Er wird lediglich durch seine Magie unterstützt.

@Boba Fett: Für die ersten fünf Zeilen gebe ich Dir recht. Zu den Anfängen, wo Tolkien seine ersten Notizen gemacht hatte, lehnte er die "Elfen" an die Pixis der Mythologie der Iren an. Erst später wurde ihnen diese Gestallt entrissen und jene geben, welche wir in den Filmen auch bewundern durften. Aber ein wenig haben auch sie sich ihrer Anfänge behalten... "diese Ohren"...  ~;D
Und im Großen und Ganzen hast Du natürlich recht, den Vergleich mit anderen Rollenspielen hält RM in sachen Spielbarkeit nicht immer ganz mit. Es ist halt wie mit Tolkien, er ist streibar in seinen Werken. Eine Ausnahme eben.


Gast:
@Brian : Glaubwürdigkeit trifft es nicht ganz. Zumindest Atmosphäre kommt noch hinzu.

Btw., ich habe jahrelang Mittelerde mit Rolemaster gespielt Hat immer gut geklappt. Wir hatten viel Spaß. Ob das "Kanon" war was wir gespielt haben ? Bin ich mir nicht sicher. Das von Brian angeprochene zufällige töten ist in den letzten 17 Jahren nur einmal (genaugenommen "fast") vorgekommen. Hatte seine Ursache darin das der SC von sich zu überzeugt war und nicht pariert hat. Es ist reine Spekulation ob Gimli so was auch passieren würde (den Orks ist es mit Sicherheit passiert  ;) ).

Prinzipiell bin ich der Ansicht das mit Rolemaster, genauso wie eigentlich mit jedem anderen System auch, jedes Setting machbar ist. Die Frage ist nur wie viel Arbeit man sich machen will.

Generell muss ich jedoch sagen : Ich halte Rolemaster für ein sehr gutes System. Nicht für das beste am Markt, das gibt es meiner, subjektiven, Meinung nach nicht, aber nahe dran. Wenn jemand anderer Meinung ist : Bitteschön, soll mir recht sein. Auch ich mag andere Systeme.

Threads wie diesen hier kann man im Bezug auf so ziemlich jedes System starten. Ob es nun D20, GURPS, oder ein anderes System ist.

Vielleicht sollten wir es mit dem folgendem Satz halten : Einigen wir uns darauf uns nicht zu einigen.

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