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Stufenaufstieg über XP?

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Feuersänger:
Mir gefallen XP (CP, EP, AP, Karma...) prinzipiell, weil sie einen Stil unterstützen, den ich gerne mag, nämlich herausforderungsorientiertes Abenteuer. Sie sind mir als indirektes Kontrollinstrument darum lieber als eine Strichliste à la "jede dritte Sitzung einen Aufstieg". Wenn nämlich in den Sitzungen nur stundenlang in der Gegend rumgestolpert wird, langweilt mich das.
Eine Sitzung, für die es gemäß den D&D-Regeln nur 300XP gibt (sagen wir mal, auf partylevel 8 ), werde ich als Spieler meistens als langweilig empfunden haben.
Da nützt es mir als Spieler nix, wenn der SL sagt "Was willst du denn, du steigst doch auf jeden Fall nächste Woche auf" wenn ich mich beim spielen LANGWEILE. Darum dienen die XP für mich im Bedarfsfall als Argumentationshilfe, dass der SL mal den Regler etwas hochdrehen soll.

1of3:

--- Zitat von: Scheckewara am  2.08.2009 | 15:35 ---XP sind ein korrumpierendes Mittel, um den freien Spielerwillen in eine vom Designer vorgegebenes System zu zwängen und sie dazu zu bringen in allen Spielsituationen so zu handeln wie es das Spiel will und nicht was sie selber wollen.
--- Ende Zitat ---

Exakt. Und, das muss man festhalten, es funktioniert hervorragend. Ich weiß nicht, warum sich einige hier über diese grundlegende Erkenntnis ereifern.

Allerdings muss man sagen, dass man diesen Effekt besser gestalten kann, wenn man die grundlegenden Regeln für Belohnung befolgt:

1.) Sie muss zeitnah erfolgen (auch wenn später die Intervalle vergrößert werden können)
2.) Sie muss einen erkennbaren Bezug zur belohnten Tat haben.

Das haben XP, die über diverse Spielabende in einen Topf kommen und dann einen globalen Stufenaufstieg bringen, beides nicht.

Chiungalla:
Sprich, im Grunde wollt ihr eure Spieler positiv konditionieren, damit sie das gewünschte Verhalten an den Tag legen.  >;D

Edwin:

--- Zitat ---Das haben XP, die über diverse Spielabende in einen Topf kommen und dann einen globalen Stufenaufstieg bringen, beides nicht.
--- Ende Zitat ---

Wie gesagt behaupte ich, dass der Mensch (im Gegensatz zu Ratten) das schafft.

Um es Lernpsychologisch zu sagen: der XP-Wert auf dem Zettel ist der Hinweisreiz für die nächste Verstärkung.

Yerho:

--- Zitat von: Samael am  2.08.2009 | 18:35 ---Merkwürdig, Dablo ist für mich nicht annähernd ein Ersatz für eine gute Runde Fantasy Pen and Paper.
--- Ende Zitat ---

Das ist mir durchaus bewusst. Ich setze Ironie-Smileys nicht zufällig ...  :P


--- Zitat ---Was hat die Erfahrung, die ein Spielercharakter durch das Lösen von Herausforderungen gewonnen hat mit der Reaktion der Spielwelt zu tun? Höchstens mittelbar etwas. Und XP sind kein "Lob". XP hat man sich verdient oder eben nicht.
--- Ende Zitat ---

Lob hat man sich ebenfalls verdient oder eben nicht.
Im echten Leben merke ich auch nur, dass ich gerade etwas Tolles geleistet habe, und dass mein Umfeld positiv darauf reagiert. Aber ich weiß nicht, was es an an/in mir dadurch konkret verändern wird.

Der SC erntet für spielerisch wertvolle Aktionen ingame Bewunderung von seinen Gefährten, von NSCs oder erringt augenblickliche Vorteile durch das Eintreten bestimmter Ereignisse, wozu auch die klassische materielle Belohnung zählt.
Der Spieler weiß zudem, dass ich als SL dafür Punkte notiere und bei entsprechendem Punktestand einen Aufstieg in der Form spendiere, dass gewisse Basiswerte in bestimmten Kategorien erhöht werden. Aber er weiß nicht, wie viele Punkte ich in welchen Kategorien vermerke und was für ein  Aufstieg irgendwann ansteht - und wenn man dann nach einer Leistung erfährt, dass sie den Ausschlag dafür gab, das man nun mit anderen Werten losziehen kann, sorgt das auch für mächtig Motivation.

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