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Stufenaufstieg über XP?
Greifenklaue:
--- Zitat von: 1of3 am 2.08.2009 | 15:19 ---@1. Erfahrungspunkte werden nicht direkt wirksam, sondern erst beim Stufenaufstieg.
--- Ende Zitat ---
Das ist ja letztllich beim Gegenmodell, die Gruppe ab und an aufsteigen zu lassen, nicht anders?!
Samael:
Charakterentwicklung ist einer der wichtigsten Motivationen im Rollenspiel. Mit XP hat man ein direktes Feedback für eingegangene Risiken, clevere Strategien, schieres Würfelglück. Toll, ich würde unter keinen Umständen auf sie verzichten.
Yerho:
Ich halte XP für ein gutes Mittel um als SL im Hinterkopf (!) die Einzelleistungen zu bewerten und darüber Buch zu führen. Wohlgemerkt, nicht die der SCs, sondern die der Spieler. Dadurch weiß ich, wann ich einem Spieler summarisch für gutes Spielen dadurch belohnen kann, dass sein SC besser wird. Ich würde einem Spieler niemals sagen, wie viele XP er erhalten hat. Das Lob erfolgt ingame darüber, wie die Reaktionen in der Umgebung des SC ausfallen.
Beispiel: Ein Krieger, der zum zigsten mal einen unterlegenen Gegner umnietet, wird dadurch nicht besser - kräftiger vielleicht, darüber lässt sich reden. Erfahrung jedoch gewinnt er nur durch mindestens gleich starke Gegner, die ihn zwingen, über seinen augenblicklichen Stand hinauszuwachsen, um dann der bessere zu sein. Das wird sein neuer Level, wenn er es einige Male vollbracht hat, wofür er Punkte erhält, die eigentlich nur statistisch belegen, dass seine Überlegenheit kein einmaliger Zufall war.
Eine übliche Auffassung (die auch umgesetzt wird) ist, dass man mit dem Stufenanstieg besser wird. Unfug, behaupte ich! Man wird besser und erhält dafür einen Stufenanstieg, der die neue Untergrenze der Leistungsfähigkeit markiert und von da an Berechnungen zugrunde gelegt werden kann. Das ist einfach eine saubere Trennung zwischen dem kreativen Spiel und der nüchternen Buchhaltung im Hintergrund des Spiels, mit der ein SL seine Spieler am besten gar nicht konfrontieren sollte.
Wer XP scheffeln und sehen will, soll am PC "Diablo" und Konsorten spielen. ;)
Edwin:
Zunächst: Ich hab das hier in den DnD-Channel eingeordnet, und zwar mit Absicht. Wer also gar nix mit Monster-Verprügeln, Encountern usw anfangen kann, ist hier wohl eh etwas falsch.
--- Zitat ---XP sind ein korrumpierendes Mittel, um den freien Spielerwillen in eine vom Designer vorgegebenes System zu zwängen und sie dazu zu bringen in allen Spielsituationen so zu handeln wie es das Spiel will und nicht was sie selber wollen.
--- Ende Zitat ---
Wow, die Fähigkeit mancher Menschen, bestimmte leicht abweichende Spielstile in einer Art und Weise zu beschreiben, die sie so irgendwo zwischen Kinderschändung und CSU-Wählen einordnet, ist beängstigend bewundernswert. ;D
Also, ich finde es eigentlich gar nicht schlecht, wenn die Regelmechanismen es schaffen, einen bestimmten gewünschten Spielstil zu forcieren.
Zum mehrmals erwähnten "wir sind erwachsen und brauchen keine Belohungsmechanismen außerhalb von Spielspass"-Argument: Das finde ich etwas seltsam.
Spiele wie WoW und andere PC-RPGs schaffen es doch auch ältere Leute gerade durch diese Mechanismen zu fesseln, oder?
Entsprechend also:
--- Zitat ---Wer XP scheffeln und sehen will, soll am PC "Diablo" und Konsorten spielen. Wink
--- Ende Zitat ---
Warum?
Das Argument mit der direkten Belohnung ist natürlich wahr- die XP bringen erst mal garnichts. Aber das könnte man über jegliche neue Fähigkeit, Fan-Mail (in Verbindung mit Gummipunkten?), Gold, Kontakten usw behaupten- aber ich denke, der Mensch kann Dinge weit genug in die Zukunft planen, dass er sich eben doch über sowas freut (tu ich zumindest).
--- Zitat ---Man wird besser und erhält dafür einen Stufenanstieg, der die neue Untergrenze der Leistungsfähigkeit markiert und von da an Berechnungen zugrunde gelegt werden kann.
--- Ende Zitat ---
Du meinst also, man wird nicht wirklich mächtiger, sondern die Herausforderungen nur entsprechend steigen? Das ist natürlich wahr, aber nur bedingt. Der "Fluff" dahinter ist schon eine Änderung, finde ich.
So im Sinne von: "Mensch, vor nem halben Jahr hatten wir noch Probleme mit diesen Skeletten, und jetzt können wir es schon mit einem Lich aufnehmen!"
Greifenklaue:
--- Zitat von: Edwin am 2.08.2009 | 17:43 ---
--- Zitat ---Man wird besser und erhält dafür einen Stufenanstieg, der die neue Untergrenze der Leistungsfähigkeit markiert und von da an Berechnungen zugrunde gelegt werden kann.
--- Ende Zitat ---
Du meinst also, man wird nicht wirklich mächtiger, sondern die Herausforderungen nur entsprechend steigen? Das ist natürlich wahr, aber nur bedingt. Der "Fluff" dahinter ist schon eine Änderung, finde ich.
So im Sinne von: "Mensch, nem halben Jahr hatten wir noch Probleme mit diesen Skeletten, und jetzt können wir es schon mit einem Lich aufnehmen!"
--- Ende Zitat ---
Ich hab den gedanken anders verstanden, nämlich so wie es z.B. bei earthdawn direkt gemacht wird.
Erst erfolgt eine Verbesserung der Werte, dadurch dann der Stufenaufstieg (und nicht umgekehrt). Während das bei Earthdawn Stück für Stück passiert (im Idealfall), erfolgt es bei DnD in Schritten.
(Wobei eben dagegenspricht, dass die Zuwächse über die Stufe verteilt sind.)
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