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Gedanken zur Challenge

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Lord Verminaard:
Für den Fall, dass es einen zweiten Setting-Wettbewerb gibt, hier ein paar Anregungen von mir:

[*]Ich fand bei fast allen Settings, die ich gelesen habe, dass bestimmte Dinge zu kurz kamen. Mir scheint daher, die Beschränkung auf 5000 Wörter schont zwar die Jury, beschneidet aber die Teilnehmer zu sehr. Ich würde die Obergrenze auf mindestens 8000 Wörter anheben.
[*]Bei vorangegangenen Challenges galt ja immer, dass die Beiträge in 72 Stunden anzufertigen waren, was ich als Teilnehmer ganz gut fand, weil ich dann in dieser Zeit auch wie besessen gearbeitet habe und danach den Kopf wieder frei hatte. Also quasi eine Maßnahme zum Schutz der Teilnehmer. Vielleicht können die diesjährigen Teilnehmer ja mal schreiben, wie sie den Wegfall dieser Regelung empfunden haben.
[*]Die Stichworte habe ich dieses Jahr eher als störend empfunden, auch hierzu würde ich die Teilnehmer um ihre Meinung bitten.
[/list]

Zur Challenge im Allgemeinen: Ich habe die Veranstaltung damals nicht ohne Grund „Challenge“ (Herausforderung) und nicht „Wettbewerb“ genannt. Meine Vision war eine gemeinsame Aktion, um sich im Schreiben von Rollenspielen zu üben, einfach mal was fertig zu bekommen und vom gegenseitigen Feedback zu profitieren. Bonuspunkte, wenn etwas herauskommt, was Leute dann auch tatsächlich weiter spielen, wie Randpatrouille oder Western City. Die Bewertung durch die Jury habe ich immer hauptsächlich als Motivation/Anreiz für die Teilnahme gesehen. Gewinner sind daher nach meinem Verständnis alle, die ein Spiel (bzw. jetzt ein Setting) zustande bekommen haben, und die größten Gewinner sind Jörg und Tobias, deren Werke inzwischen sogar von Gruppen gespielt werden, die sie nicht mal kennen.

Wer, der nicht direkt beteiligt war, erinnert sich denn noch an die Sieger der drei vergangenen Challenges? Keiner! Aber Randpatrouille und Western City sind im Gedächtnis geblieben.

Die früheren Challenges waren von einem wohlwollenden, ja freundschaftlichen Umgang aller Beteiligten miteinander geprägt. Die Teilnehmer waren die Protagonisten, nicht die Juroren oder gar das „Publikum“. Einander zu helfen und voneinander zu lernen (so gut es eben ging, schließlich sind wir alle nur Hobbyisten), das stand im Mittelpunkt. Ich hielt das für etwas Besonderes und Erstrebenswertes. Offensichtlich sieht das mittlerweile nur noch eine Minderheit so wie ich; das zeigt auch, wie sich Tanelorn verändert hat.

Ich beuge mich der Mehrheit, werde mich konsequenter Weise ganz aus der Challenge zurück ziehen und auch an den weiteren Diskussionen nicht mehr teilnehmen. Allen, die mich und meine Vision hier verteidigt haben, möchte ich danken. Ich bin dann mal weg.
   
Peace,
Euer Vermi

Ranor:

--- Zitat von: Lord Verminaard am  4.08.2009 | 10:13 ---[*]Ich fand bei fast allen Settings, die ich gelesen habe, dass bestimmte Dinge zu kurz kamen. Mir scheint daher, die Beschränkung auf 5000 Wörter schont zwar die Jury, beschneidet aber die Teilnehmer zu sehr. Ich würde die Obergrenze auf mindestens 8000 Wörter anheben.
--- Ende Zitat ---
Ja, eine Anhebung der Grenze wäre wahrscheinlich nicht schlecht.

--- Zitat ---[*]Die Stichworte habe ich dieses Jahr eher als störend empfunden, auch hierzu würde ich die Teilnehmer um ihre Meinung bitten.
[/list]
--- Ende Zitat ---
Ich bin zwar kein Teilnehmer, mich könnten Stichwörter aber durchaus motivieren, an einer Challenge teilzunehmen. Nur die Stichwörter dieser Challenge fand ich leider weniger anregend.

--- Zitat ---Offensichtlich sieht das mittlerweile nur noch eine Minderheit so wie ich; das zeigt auch, wie sich Tanelorn verändert hat.
--- Ende Zitat ---
Ist das wirklich so? Ich habe die Diskussionen ja auch mitverfolgt, hatte aber nicht den Eindruck, dass die Mehrheit an Kampf, Wettbewerb und Gewinn interessiert ist. Die entsprechenden Personen waren nur sehr laut...

--- Zitat ---Ich beuge mich der Mehrheit, werde mich konsequenter Weise ganz aus der Challenge zurück ziehen und auch an den weiteren Diskussionen nicht mehr teilnehmen. Allen, die mich und meine Vision hier verteidigt haben, möchte ich danken. Ich bin dann mal weg.
--- Ende Zitat ---
Das wäre schade, aber vielleicht zeigt sich ja in der hier (zwangsläufig) folgednen Diskussion ein anderes Bild.

Uebelator:

--- Zitat von: Lord Verminaard am  4.08.2009 | 10:13 ---[*]Ich fand bei fast allen Settings, die ich gelesen habe, dass bestimmte Dinge zu kurz kamen. Mir scheint daher, die Beschränkung auf 5000 Wörter schont zwar die Jury, beschneidet aber die Teilnehmer zu sehr. Ich würde die Obergrenze auf mindestens 8000 Wörter anheben.

--- Ende Zitat ---
Ja, die 5.000 Worte waren schon recht knapp. Bei 8.000 hätte man sicherlich ein etwas runderes Paket abgeben können.


--- Zitat von: Lord Verminaard am  4.08.2009 | 10:13 ---[*]Bei vorangegangenen Challenges galt ja immer, dass die Beiträge in 72 Stunden anzufertigen waren, was ich als Teilnehmer ganz gut fand, weil ich dann in dieser Zeit auch wie besessen gearbeitet habe und danach den Kopf wieder frei hatte. Also quasi eine Maßnahme zum Schutz der Teilnehmer. Vielleicht können die diesjährigen Teilnehmer ja mal schreiben, wie sie den Wegfall dieser Regelung empfunden haben.

--- Ende Zitat ---
An den 72-Stunden-Challenges habe ich nciht teilgenommen, aber ich bin mir nicht sicher, obs hilfreich ist, den zeitlichen Rahmen so sehr einzugrenzen. Ich gehöre ehrlich gesagt nicht zu den Leuten, die sich wegen einer Challenge mal eben 3 Tage frei nehmen würden und wäre somit vermutlich nicht dabei gewesen oder hätte nur eine sehr holprige (noch holprigere?) Version abgeben können.


--- Zitat von: Lord Verminaard am  4.08.2009 | 10:13 ---[*]Die Stichworte habe ich dieses Jahr eher als störend empfunden, auch hierzu würde ich die Teilnehmer um ihre Meinung bitten.

--- Ende Zitat ---
Ebenso... Anregend fand ich sie in jedem Fall nicht.


--- Zitat von: Lord Verminaard am  4.08.2009 | 10:13 ---Zur Challenge im Allgemeinen: Ich habe die Veranstaltung damals nicht ohne Grund „Challenge“ (Herausforderung) und nicht „Wettbewerb“ genannt. Meine Vision war eine gemeinsame Aktion, um sich im Schreiben von Rollenspielen zu üben, einfach mal was fertig zu bekommen und vom gegenseitigen Feedback zu profitieren. Bonuspunkte, wenn etwas herauskommt, was Leute dann auch tatsächlich weiter spielen, wie Randpatrouille oder Western City.

--- Ende Zitat ---
Sehe ich ganz genauso.


--- Zitat von: Lord Verminaard am  4.08.2009 | 10:13 ---Die früheren Challenges waren von einem wohlwollenden, ja freundschaftlichen Umgang aller Beteiligten miteinander geprägt. Die Teilnehmer waren die Protagonisten, nicht die Juroren oder gar das „Publikum“. Einander zu helfen und voneinander zu lernen (so gut es eben ging, schließlich sind wir alle nur Hobbyisten), das stand im Mittelpunkt. Ich hielt das für etwas Besonderes und Erstrebenswertes. Offensichtlich sieht das mittlerweile nur noch eine Minderheit so wie ich; das zeigt auch, wie sich Tanelorn verändert hat.

--- Ende Zitat ---
Also ich habe die Challenge durchaus aus sehr wohlwollend und freundschaftlich wahrgenommen. (Mal abgesehen von der einen oder anderen etwas harschen Diskussion). Bis zum Schluss, als es um die Verkündung der Nominierten ging, kams mir nicht so vor, als wäre hier so ein Konkurrenz-Ding am laufen. Und so, wie ich das mitbekommen habe, gab es das unter den Teilnehmern auch so gut wie gar nicht. Seltsam dass nun doch irgendwie ein anderes Bild hängen bleibt.


--- Zitat von: Lord Verminaard am  4.08.2009 | 10:13 ---Ich beuge mich der Mehrheit, werde mich konsequenter Weise ganz aus der Challenge zurück ziehen und auch an den weiteren Diskussionen nicht mehr teilnehmen. Allen, die mich und meine Vision hier verteidigt haben, möchte ich danken. Ich bin dann mal weg.

--- Ende Zitat ---
Wie weg?!? Das wär schade.

Crimson King:
Um ehrlich zu sein, habe ich aus Zeitgründen bisher keine einzige Challenge irgendwie mitverfolgt. Vermi trifft meine persönlichen Vorstellungen darüber, unter welchen Prämissen eine so eine Challenge stattfinden sollte, allerdings ziemlich genau. Die 2nd place is first loser-Mentalität einiger Leute empfinde ich als peinlich, aber da diese Mentalität vornehmlich von Personen gezeigt wurde, die ich nur eingeschränkt ernst nehme, ist das vermutlich garnicht so kritisch.

Ich halte die Wahl zum besten Jury-Mitglied für eine sehr bescheidene Idee. Den Publikumspreis finde ich gut, weil dort andere Bewertungskriterien gelten als bei der eigentlichen Preisverleihung. Aber es besteht natürlich ein großes Risiko, nach Sympathie zu bewerten.

Da ich wie Vermi eigentlich das Spiel/System-Schreiben im Mittelpunkt sehe und nicht den Wettbewerb, würde ich ehrlich gesagt auch davon weg gehen, den Sieger mit Sachpreisen zu belohnen. Besser wäre eine Einladung zu einem GROSSEN unter Bezahlung der Herbergskosten bei gleichzeitiger Verpflichtung, ein oder zwei Runden des Gewinnerspiels/settings als SL anzubieten.

scrandy:

--- Zitat von: Lord Verminaard am  4.08.2009 | 10:13 ---Ich fand bei fast allen Settings, die ich gelesen habe, dass bestimmte Dinge zu kurz kamen. Mir scheint daher, die Beschränkung auf 5000 Wörter schont zwar die Jury, beschneidet aber die Teilnehmer zu sehr. Ich würde die Obergrenze auf mindestens 8000 Wörter anheben.

--- Ende Zitat ---
Definitiv. Darunter haben die Settings wirklich gelitten. Zumal das Exposé ja auch noch Teil davon sein musste.


--- Zitat ---Bei vorangegangenen Challenges galt ja immer, dass die Beiträge in 72 Stunden anzufertigen waren, was ich als Teilnehmer ganz gut fand, weil ich dann in dieser Zeit auch wie besessen gearbeitet habe und danach den Kopf wieder frei hatte. Also quasi eine Maßnahme zum Schutz der Teilnehmer.
--- Ende Zitat ---
Also ich habe mindestens die 5fache Zeit allein zum Schreiben und Designen dafür verbraucht und das ist meinem sonstigen Leben nicht unbedingt zu gute gekommen. Ich fände deswegen die 72 h sinnvoll. Oder zumindest sowas wie eine 3 Tage regelung und man wählt die Tage frei aus.


--- Zitat ---Die Stichworte habe ich dieses Jahr eher als störend empfunden, auch hierzu würde ich die Teilnehmer um ihre Meinung bitten.
--- Ende Zitat ---
Die Stichworte haben bei mir nur gepasst, weil sie so extrem frei waren. An sich fand ich die Stichworte nicht wirklich inspirierend.



--- Zitat ---Zur Challenge im Allgemeinen: Ich habe die Veranstaltung damals nicht ohne Grund „Challenge“ (Herausforderung) und nicht „Wettbewerb“ genannt ...
--- Ende Zitat ---


Ich finde auch das die Challenge durchaus ihre Schattenseiten hatte. Die Zusammenarbeit unter den Autoren war ungetrübt hervorragend und kammeradschaftlichn und unter diesem Aspekt würde ich jederzeit wieder mitmachen. Wenn ich allerdings die lautstarken Argumente von Nichtteilnehmern über Wettbewerb und Sieg höre wird m ir ehrlich gesagt ganz schlecht. Die meisten Teilnehmer teilen allerdings diese Meinung nicht und deswegen macht es keinen Sinn, dass du dich von der Challenge zurückziehen willst, denn damit gibst du nur den wenigen Schreihälsen recht.

Die Bewertung am Schluss fand ich ebenfalls ziemlich unbefriedigend, da ich es schon reichlich dämlich finde, wennn ich von einem Juror zum Sieger und von einem anderen zum letzten der Nominierten gewählt werde. Da hat der Titel Challenge-Sieger irgendwie keine Bedeutung für mich mehr. Ich muss zugeben Aurealis ist ein Top Setting aber das sind viele andere auch und anstatt jetzt einen bzw. 4 Sieger ermitteln zu müssen hätte ich wirklich Thematische Titel besser gefunden, denn dann hätte man die Einstufung leichter vornehmen können, denn jedes Setting der Endrunde macht eine Sache besser als die anderen und hat irgendwo eine schwäche, die es am Gesamtsieg hindern.

Aber wie du, Vermi, ja schon so sinnvoll gesagt hast: "Die Jury-Entscheidung ist eigentlich das unwichtigste an der Challenge." und das sehe ich auch so. Wahrscheinlich mach ich irgendwann mal wieder an einer Challenge mit nutze die Coole Schreibatmosphäre und gebe aber mein Setting nicht zur Bewertung der Jury ab. Das ist viel zu nervenaufreibend für nichts.

Jedenfalls fände ich es extrem schade, wenn du der Challenge den Rücken kehrst, denn damit bestärkst du nur die, die du kritisierst und fügst dich keinen falls der Mehrheit.

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