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Gedanken zur Challenge

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Pyromancer:
Von den reinen Fakten – Zahl der Teilnehmer, Qualität der Einreichungen, Publikumsbeteiligung etc. – her gesehen muss man die Challenge dieses Jahr im Rückblick wohl als Erfolg verbuchen. Auch die Jury-Arbeit war vorbildlich: Schnelle Entscheidungen, Terminpläne, die eingehalten wurden, viel nützliches Feedback.

Und trotzdem: Bei mir als Juror war die Stimmung die meiste Zeit über schlecht – stellenweise sogar extrem schlecht.
Das lag zum Teil an den Teilnehmern; den Besserwissern, den Haarspaltern, den 150%igen, den Verbissenen, den Verbitterten.
Das lag zum Teil an den Zuschauern; den Motzern, den Meckerern, den Schlechtredern, den Lästerern.
Das lag zum Teil aber auch an mir, bzw. uns als Jury. Da wurde zu wenig, zu selten, zu uneindeutig und zu unentspannt kommuniziert.

Nun kann man sich aber weder die Teilnehmer noch die Zuschauer aussuchen. Was könnte man also für die nächste Challenge besser machen?

Punkt 1: Eine andere Jury. Ich hätte mir ja schon diesmal Leute wie Scrandy oder Feuersänger in der Jury gewünscht, frisches Blut eben statt alter Challenge-Dinosaurier.

Punkt 2: Engere Zeitbegrenzung. Ein Monat ist zu lang, das schafft nur Luft für Perfektionisten. Bei 72 Stunden ist von vorneherein klar: Das wird vielleicht gut, aber auf jeden Fall ungeschliffen. Bei der Traveller-UWP-Challenge ist sogar eine 1-Stunden-Frist im Gespräch. Das ist eine Herausforderung!

Punkt 3: Klare Regeln mit klarer Friss-oder-Stirb-Ansage. Das erspart viel Ärger und Diskussionen.

Punkt 4: Irgendwelche vorgegebenen Randbedingunen, aber keine ausgedachten Stichwörter mehr. Das hatten wir jetzt viel Mal, das reicht.

Dann macht es vielleicht auch mir wieder Spaß!

Joerg.D:
Ich empfinde gerade das Feedback während der Challenge als extrem nützlich.

Wenn jemand das nächste mal der Meinung ist, wer bekommt zu wenig, kann er ja heulen gehen oder darum bitten.

Der Gewinner dieser Challenge hat übrigens kaum Feedback bekommen und steht trotzdem ganz oben auf dem Treppchen.

Callisto:
Klar ist mMn, dass Diary's die später gestartet haben, weniger Chancen hatten, viele Mitleser zu kriegen, ich zum Beispiel habe ab einem bestimmten Zeitpunkt fast nur noch da reingeschrieben, wo ich auch in den ersten anderhalbt bis Wochen reingeschrieben habe. Auch hat man unter Umständen wieder Leser verloren, zum Beispiel weil man einen langen Thread hat und nicht jeder Mitleser das verpasste immer nachholen wollte. Das es da immer Unterschiede gibt und geben wird ist klar. Bei manchen fällt einem auch eher eine Idee ein, die man posten kann als bei einem anderen.
Für die Tanelornchallenge möchte ich gerne den bisherigen und von Lord Verminaard erwünschten Geist und Stil behalten. Beim SW-Wettbewerb wiederum sehe ich es auch als Herausforderung im stillen Kämmerlein zu wurschteln (was ich trotzdem nicht tue aufgrund meiner Unerfahrenheit mir SW). Und wäre mir eine gute Idee für den 24h-FERA-Wettbewerb eingefallen, hätte ich auch da was angefangen (wobei nicht gesagt ist, dass mir kurz vor knapp noch etwas einfallen könnte, ist aber eher unwahrscheinlich).
Ich finde es  gut, dass es unterschiedliche Wettbewerbsformen gibt und fände es äusserst unschön auf die Diary's bei der Tanelornchallenge verzichten zu müssen.

edit: Schade dass du so schlechte Stimmung hattest. Tut mir jetzt echt leid.

Gaukelmeister:
Das gegenseitige Feedback sehe ich als elementaren Aspekt der Challenge an. Interessanter Weise sind die Diaries beim SW-Wettbewerb ja auch nicht deswegen verboten, weil man irgendwie befürchtet, dass ein Autor zu viele fremde Anregungen einbaut, sondern weil die Anonymität gewahrt bleiben soll.


--- Zitat von: Pyromancer am  4.08.2009 | 16:07 ---Das lag zum Teil aber auch an mir, bzw. uns als Jury. Da wurde zu wenig, zu selten, zu uneindeutig und zu unentspannt kommuniziert.

[...]

Punkt 1: Eine andere Jury. Ich hätte mir ja schon diesmal Leute wie Scrandy oder Feuersänger in der Jury gewünscht, frisches Blut eben statt alter Challenge-Dinosaurier!

--- Ende Zitat ---

Ich gebe dir Recht damit, dass die interne Kommunikation besser hätte sein können. Aber ich bezweifle, dass dies daran liegt, dass einige Juroren das nun schon zum wiederholten Male gemacht haben. Das eigentliche Problem sehe ich eher darin, dass wir keine entspannte persönliche Atmosphäre hatten, in der die Zusammenarbeit sich stressfrei und freundschaftlich vollzogen hat. Im Gegenteil waren gleich von Beginn Spannungen vorhanden, die ich bei einer Freizeitaktivität echt nicht brauche. Das Jurorenteam hat sich häufig einfach nur miteinander arrangiert. - Allerdings weiß ich nicht, ob man solch eine Konstellation verhindern kann, wenn man wählen lässt. (Oliofs Weg für die Oktoberchallenge ist in diesem Punkt wohl besser: er sucht sich einfach Leute, mit denen er gerne und gut zusammenarbeiten kann, wenn ich es richtig verstehe.)

Callisto:

--- Zitat von: Gaukelmeister am  4.08.2009 | 16:38 ---Oliofs Weg für die Oktoberchallenge ist in diesem Punkt wohl besser: er sucht sich einfach Leute, mit denen er gerne und gut zusammenarbeiten kann, wenn ich es richtig verstehe.

--- Ende Zitat ---
Ja, das fände ich auch besser. In dem Punkt hat nämlich die Demokratie strikt versagt. Lag auch einfach an folgendem: Die meisten Teilnehmer (und auch ein paar Juroren), wollten Juryfeedbacks die auf die Autoren als Zielgruppe abzielen. Die Zuschauer wollten aber eher unterhalten werden. Deswegen gabs mMn soviel "Zoff", vor allem beim Smalltalk. Bei einer einheitlichen Jury hätte man das Problem sicher weniger.

Ich wünsche mir eine Challenge in der das Endprodukt im Mittelpunkt steht, und damit auch der Autor, weil der das nachher hoffentlich weiterentwickelt.

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