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Regelfragen zur Third Edition (aka: arma erklärt die Welt)
Bluerps:
--- Zitat von: Chiungalla am 19.01.2010 | 11:46 ---In dem Falle wohl seine Disziplin.
--- Ende Zitat ---
Questoren und Adepten sind zwei verschiedene Dinge.
--- Zitat ---Kann, muss oder darf nicht ein Zauberer der eine zweite Zauberer-Disziplin erlernt die Zaubermatrix aus dem ersten Kreis der neuen Disziplin lernen?
--- Ende Zitat ---
Ich denke mal, das fällt unter die Maximumsregelung. D.h. er darf die neue Matrix lernen, solange er noch nicht das Maximum für gewöhnliche Matrizen erreicht hat.
@arma: Das ist nicht der Punkt. Normalerweise kann ein einzelner Namensgeber kein Dorf erfolgreich verteidigen, dazu muss er irgendwie besonders sein. Ich kann mich auch ohne Führerschein in ein Auto setzen und es fahren, aber wenn ich kein Talent zum Rennfahrer hab, sollte ich keine allzu flotten Manöver versuchen.
Ich meine, ich sage ja gar nicht, das Questoren ihrer Passion zum persönlichen Machtgewinn folgen. Natürlich tun sie das, weil sie an deren Ideale glauben und weil sie diese Ideale verbreiten wollen. Immerhin muss ein Namensgeber sein ganzes Leben nach der Passion ausrichten, um ein Questor zu werden und kann nicht nur ein Lippenbekenntnis leisten. Dazu passt auch ganz toll, das ein Questor seine Kräfte auf andere Namensgeber anwendenden kann um sie zu Höchsleistungen passend zu seiner Passion zu inspirieren. Aber wieso darf er selbst nichts davon haben? Persönliche Macht zu bekommen, heißt nicht das die Macht automatisch der motivierende Faktor wird.
Zumal das ohnehin hauptsächlich auf die Kräfte zuzutreffen scheint, die konkrete Boni auf irgendwas geben. Es gibt sogar ein paar Questorenkräfte, die ausschließlich dem Questor helfen und die genau das tun, was ich meine, nämlich ihm helfen besser die Ideale seiner Passion zu leben. Ein Lochost Questor kann sich mit Break Shackles beispielsweise nur selbst befreien, nicht andere. Ein Chorrolis Questor kann einen anderen Namensgeber nur zu einem Handel mit sich selbst bringen, er kann nicht zwei Namensgeber dazu bringen miteinander zu handeln. Andere Kräfte helfen sowohl dem Questor, als auch anderen.
Bluerps
Enkidi Li Halan (N.A.):
Ich könnte mir vorstellen, dass das speziell beim Thystonius-Questor eine reine Balancing-Frage ist. Spielercharaktere sind Adepten. Wenn ein Angehöriger einer kämpferischen Disziplin Thystonius-Questor wird, wurde er nach den alten Regeln ein wirklich krasser Kämpfer.
NSC-Questoren sind idR nicht unbedingt Adepten. Insofern macht hier durchaus Sinn, dass sie ihre Questoren-Kräfte auch auf sich selbst anwenden konnten.
Ich würde das auch so im Spiel umsetzen: Adepten/Thystonius-Questoren können ihre Kräfte nur auf andere einsetzen, Nichtadepten/Thystonius-Questoren auch auf andere. Lässt sich magietheoretisch sogar erklären: Adeptenkräfte erzeugen immer Interferrenz mit den Kräften der Passionen. Adepten ziehen ihre Kraft aus dem (engen) Blickwinkel, den ihnen ihre Disziplin auf die Welt gibt. Wenn da noch eine andere Sichtweise (die der Questoren) drübergestülpt wird, setzt sich die stärkere durch (was bei Adepten vermutlich die Disziplin ist). Das bedeutet: ein Thystonius-Adept zieht die Kraft für persönliche Auseinandersetzungen aus der Disziplin selbst, hat aber darüber hinaus noch die von der Passion gewährte Fähigkeit, auch andere im Kampf zu stärken.
Ein Nicht-Adept-Questor ist in jedem Fall kämperischer Auseinandersetzung auf die Hilfe der Passion angewiesen.
Bluerps:
Ja, Balancing-Probleme kann ich schon eher verstehen, wobei da eine Erwähnung im Buch schön gewesen wäre.
Die Lösung find ich auch durchaus brauchbar, dankeschön. :)
Ich bin mir zwar nicht sicher, ob ich das für jede der betreffenden Powers so machen würde, aber das ist dann eher eine Einzelfallentscheidung, abhängig davon welche Bedeutung Questoren im Spiel haben und wie sich das Powerniveau dadurch verändern würde.
Bluerps
Chiungalla:
--- Zitat von: Bluerps am 19.01.2010 | 12:09 ---Questoren und Adepten sind zwei verschiedene Dinge.
--- Ende Zitat ---
Klar, aber sie schließen sich nicht aus.
Und wenn ein Thystonius-Questor oder auch ein Questor-Garlens ein Dorf alleine verteidigt, dann kommt seine Motivation aus seinem Glauben, und die Fähigkeiten (vielleicht) aus seiner Disziplin. Natürlich erzählt man eher die Geschichten von den Adepten-Questoren in ganz Barsaive, weil das die wahren Helden sind. Der Questor Thystonius der kein Adept ist, steht eher in der zweiten Reihe, und das sind dann eben nicht die Questoren von denen die Geschichten handeln.
Ich sehe da überhaupt kein Problem zu erklären wie manche Questoren Thystonius ganze Dörfen verteidigen können.
Die Geschichten sagen ja nicht im Detail woher die Fähigkeiten der Thystonius-Questoren kommen, die alleine ganze Dörfer verteidigen.
Außerdem bleibt immer noch die Möglichkeit das den Questoren in solchen heroischen Situationen die Passion zur Seite steht bzw. gestanden hat. Das was die Questorenregeln abdecken ist ja eher die Questorenmagie die ihnen ständig auf Wunsch zur Verfügung steht. Was ihnen die Passionen in Ausnahmesituationen noch an Hilfe angedeihen lassen, steht auf einem ganz anderen Blatt Papier, und nicht in den Regelbüchern. Das in Spielmechaniken zu pressen, wäre vielleicht auch etwas viel des guten.
Bluerps:
Es ist aber ein bisschen wiedersinnig Thystonius Questoren als starke Kämpfer zu beschreiben und dann von einem zu erzählen, der stark ist, weil er Adept ist. Überhaupt würden Questoren ziemlich herabgesetzt, wenn es keine Legenden über Questoren gäbe sondern nur Legenden über Adepten die zufällig auch Questoren waren.
Das ein Questor von seiner Passion noch alle möglichen anderen Boni und Kräfte kriegen kann ist auch klar, aber das sind dann einzelne legendäre Ereignisse und Individuen die nicht in eine allgemeine "Was ein Questor so macht"-Beschreibung gehören.
Bluerps
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