Pen & Paper - Spielsysteme > D&D - Dungeons & Dragons
Es ist gut, dass es bei DnD Gut und Böse gibt, denn das legitimiert das töten...
ChristophDolge:
Jetzt muss ich mal fast ein wenig ranten:
--- Zitat ---Ich finde das Gesinnungs-System nicht schlecht. Es ist ein probates Mittel, um eine komplexe Gesinnung kurz und knackig festzulegen.
--- Ende Zitat ---
Eben nicht. Schon Zornhaus merkwürdiger Gesinnungs-Graph zeigt doch, wie unsinnig das als Mittel ist, um abzubilden, wie ein Charakter tickt. Gesinnung lässt sich nicht auf einem 2-dimensionalen Plot von gut-böse und chaotisch-rechtschaffend abbilden. Gesinnung ist ein n-dimensionales Hypervolumen mit n=Anzahl der möglichen Einstellungen, in denen man sich positionieren kann. Das D&D-Gesinnungssystem ist genauso albern wie die Einteilung politischer Strömungen in links und rechts. Gerade die Anekdoten und unterschiedlichen Einstellungen dazu, wie Leute unterschiedlicher Gesinnung zueinander stehen und aufeinander reagieren, zeigt doch, dass es ein absolut artifizielles ****-system ist, dessen größte Verbesserung eine ersatzlose Streichung wäre. Gesinnung schafft keine Charaktere mit Tiefen und Schattierungen, Gesinnung schafft platte Karikaturen von Charakteren.
Naga:
@Tudor:
Und was ist, wenn der Spieler einfach nur sagt "Ich schlage dem Drachenbaby den Kopf ab"? Kriegt der dann Bösie-Punkte oder Goodie-Punkte, steigen dann seine Chancen bei der Garde oder bei den Punks? Unterbricht der SL dann die Sitzung, um die inneren Motive des Charakters bei seiner Tat zu erforschen?
Zornhau:
--- Zitat von: DerDolge am 24.08.2009 | 21:01 ---Schon Zornhaus merkwürdiger Gesinnungs-Graph zeigt doch, wie unsinnig das als Mittel ist, um abzubilden, wie ein Charakter tickt.
--- Ende Zitat ---
Das ist ja NICHT "mein" Alignment-Graph, sondern DER Alignment-Graph, wie man ihn zu benutzen auch angehalten wurde.
--- Zitat von: DerDolge am 24.08.2009 | 21:01 ---Gesinnung lässt sich nicht auf einem 2-dimensionalen Plot von gut-böse und chaotisch-rechtschaffend abbilden.
--- Ende Zitat ---
Das klappt aber seit dem blauen Basic-Set (wo noch alle neun Alignments enthalten waren, die später auch in AD&D zu finden waren) BESTENS.
--- Zitat von: DerDolge am 24.08.2009 | 21:01 ---Gerade die Anekdoten und unterschiedlichen Einstellungen dazu, wie Leute unterschiedlicher Gesinnung zueinander stehen und aufeinander reagieren, zeigt doch, dass es ein absolut artifizielles ****-system ist, dessen größte Verbesserung eine ersatzlose Streichung wäre.
--- Ende Zitat ---
Also wenn man sich z.B. AD&D anschaut, dann ist dort JEDES EINZELNE Subsystem "absolut artifiziell". Das Kampfsystem gleich vorne dran.
Es ist halt eine ABSTRAKTION. - Die kann man verwenden, oder jeder Spieler studiert erst einmal was Passendes und kommt dann wieder zum Spielen.
ChristophDolge:
Nachtrag:
--- Zitat ---Schon Zornhaus merkwürdiger Gesinnungs-Graph zeigt doch, wie unsinnig das als Mittel ist, um abzubilden, wie ein Charakter tickt
--- Ende Zitat ---
Das richtet sich weniger gegen Zornhaus Gesinnungsgraphen als gegen das Gesinnungssystem als solches - wenn man sich solcher Hilfsmittel bedienen muss, um die Regeln zu interpretieren und gangbar zu machen, sind die Regeln einfach schlecht designt. Punkt.
Edit:
--- Zitat ---Das klappt aber seit dem blauen Basic-Set (wo noch alle neun Alignments enthalten waren, die später auch in AD&D zu finden waren) BESTENS.
--- Ende Zitat ---
Meine Erfahrungen haben mir gezeigt, dass es sich mit meiner Vorstellung von einem echten Charakter nicht deckt.
Edit 2: Da ich D&D erst ab Version 3.0 kenne, will ich der Oldschool die Gangbarkeit von Alignment-Regeln nicht automatisch absprechen - leider finde ich im Internet nix, was mir detailliert erklärt, wie der Graph genau funktionieren soll.
Christoph:
Ich halte nichts von dem Gesinnungskram, genausowenig davon Charaktere anhand dessen zu beurteilen - was zu einer eingeschränkten Charakterdarstellung führt - sobald die Spieler nämlich beginnen "künstlich" ihre Gesinnung zu halten.
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