Pen & Paper - Spielsysteme > D&D - Dungeons & Dragons
Es ist gut, dass es bei DnD Gut und Böse gibt, denn das legitimiert das töten...
Ein:
--- Zitat ---Man muss beachten, dass das Gesinnungssystem mit einer rein externen Perspektive arbeitet. Die einzigen Fragen, die beantwortet werden, sind m.E.: wie groß sind die Skrupel (gut-böse-Achse) und glaubt man, dass geordnete Strukturen notwendig sind (rechtschaffen-chaotisch-Achse).
--- Ende Zitat ---
Eigentlich ist das genau eben keine externe Betrachtung, sondern eine charakterbezogene Betrachtung. Außer ich verstehe gerade falsch, was du mit "extern" meinst.
Wobei es aber wirklich drei verschiedene Arten gibt Gesinnungen zu betrachten.
Boba Fett:
Gut und Böse sind Stereotype und vereinfachen Entscheidungsfindungen.
Letztlich sind sie dazu da, um eine Vertrautheit mit einem Fantasy-Setting zu geben.
Das erleichtert einfach das Zurechtfinden und das Treffen der richtigen Entscheidung.
Außerdem dienen diese Klischees der Konfliktbildung als Ausgangspunkt für gute Abenteuersituationen.
Insofern ist die Aussage, dass Gut und Böse das Töten legitimisiert nicht ganz verkehrt,
wenn man mal das polemische aus dieser Aussage herausnimmt.
Gesinnungen geben klare Entscheidungshilfen - auch bei der Entscheidung, was man bekämpft und was man bereit ist zu vernichten.
In der letzten Instanz ist die Entscheidung aber die des Spielers, denn er entscheidet trotzdem stets selbst und letztendlich wählt er ja vorher auch die Gesinnung und damit die Richtlinien der Entscheidungsrahmens selbst fest.
Außerdem sind Gesinnungen weder fixiert noch absolut statisch.
Oberkampf:
Ich fand das "alte" (9-polige, nicht das "uralte" 3-polige) Gesinnungssystem eigentlich gut. Tudor the Deadish und der Oger haben die Vorteile doch klar rausgestellt: es reduziert Komplexität!
Wenn ein schnell improvisierter NSC "Hans Wurst" auftauchen muss, dann kann ich mich am Gesinnungssytem gut&griffig als SL orientieren. (Wenn der NSC durchs Spiel mehr "Fleisch" bekommt, kann ich ihm immer noch Motivationen, Einstellungen, Vorurteile nach Belieben zuschustern.)
Natülich hat das System auch Probleme gehabt, vor allem deswegen, weil jeder Gesinnungspol Variationen hat. Manchmal deuten Spieler und Spielleiter eine Gesinnung unterschiedlich, was zu den 10 000 Paladinfragen führt (die meistens am Einzelbeispiel darum gehen, wie man LG, LN und CG abgrenzen soll). Aber umgekehrt kann man das auch als Vorteil des Gesinnungssystem sehen, wenn man D&D nicht ganz so pulpig spielen will (und ja, ich glaube, dass man D&D auf mehr als eine Art spielen kann, wobei immer ein hoher Actionfaktor dabei sein sollte).
Space Pirate Hondo:
ich find z.b. nicht schlecht, dass bei 4e paladine und kleriker auch "bösen" göttern dienen können. wobei die beiden dann ihr handeln nicht selber als böse sehen, sondern so handeln wie es ihnen ihr gott verschreibt.
Deadman:
Gesinnungen sind an sich ne gute Sache.
Schade ist das viele der Meinung sind, dass das grundlose Abschlachten von Bösen einen guten Zweck dient.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln