Pen & Paper - Spielsysteme > D&D - Dungeons & Dragons
Warum Kämpfe ohne Visualisierung ? PRO vs. CONTRA
Retronekromant:
Also ich leite zur Zeit zwei D&D3.5 Runden.
Und da kommt es jede Runde in irgendeiner Form drauf an, wer wo genau steht. Ob jemand noch in Kernschussreichweite ist macht (vorallem bei Sneakern) extrem was aus. Flankt man den großen Gegner oder nicht ? Ebenfalls !
Bei Feuerbällen und Co (oder noch deutlicher: Bei Save-or-Die Flächenzaubern) ist es ja mal so offensichtlich, dass man skalierte Minis oder Felder benötigt, wenn man ein fairen Kampf gewährleisten will, dass ich es eigentlich gar nicht erwähnen wollte. Tue ich trotzdem nochmal ;)
Deckung oder nicht ? Das sind +4 auf AC, sowie bei Reach-Waffen die fehlende Möglichkeit einer AoO.
Wenn ich manchmal meinen Spielern bei wirklich einfachen Kämpfen, deren EL zum Beispiel 10 unter der Gruppe liegt (die passieren nunmal bei unserem Spielstil genau wie solche bei denen er 10 darüber liegt, aber das ist nicht das Thema) komme mit: "Ach komm da brauchen wir wirklich keine Minis jetzt" wird immer gemault ;)
Speziell interessiert mich, was an DnD4 jetzt so anders sein sollte ?
Thalamus Grondak:
--- Zitat von: Die Willküre am 26.09.2009 | 11:45 ---Bei Feuerbällen und Co (oder noch deutlicher: Bei Save-or-Die Flächenzaubern) ist es ja mal so offensichtlich, dass man skalierte Minis oder Felder benötigt, wenn man ein fairen Kampf gewährleisten will, dass ich es eigentlich gar nicht erwähnen wollte. Tue ich trotzdem nochmal ;)
--- Ende Zitat ---
Nein, die braucht man nicht. Wenn alle ohne Felder un dMinis spielen, dann ist der Kampf auch so Fair. Nur wenn eine rFelder benutzen würde und einer nicht, dann wäre der Kampf unfair.
Beim Spiel ohne Minis "Erkaufen" sich die Spieler das Recht ihre eigene Position etwas Großzügiger zu handhaben durch die Möglichkeit des SL die Position des Gegners etwas großzügiger zu handhaben. Das wirkt sicht positiv auf die Möglichkeiten während eines Kampfes und den Flow einer Kampfrunde aus. Es wirkt sich negativ auf die Taktikmöglichkeiten aus. Das ist dann der Punkt an dem die Gruppe entscheiden muss, was ihr wichtiger ist.
Mentor:
Also DnD, speziell DnD4 würde ich nie ohne Minis spielen wollen. Für mich ist das einfach ein Miniaturenbrettspiel mit Regeln in Buchform.
Bei Savage Worlds hängt es vom Kampf ab, ob die Minis nun eingesetzt werden oder nicht. Kleine, übersichtliche Kämpfe der Art "du hast da einen Gegner vor dir" benötigen das einfach nicht, da halten all die physikalischen Probleme einfach den Spielfluss auf (ich finde nicht, dass man die von der Diskussion einfach ausschließen kann). Sowie aber die Szenerie irgendwie wichtig wird (z.B. Löcher zum Reinfallen), oder es mehr Gegner als Spieler gibt, macht es das Minispiel schon einfacher, zumal in SW nicht jeder Gegner einen langen Statistikblock und HP-Zettelei hat, sondern steht, liegt oder entfernt wird.
Arkam:
Hallo zusammen,
es gibt wohl Spielrunden die wenig kampf- und wohl auch regelintensiv spielen. Da ist dann eine Virtualisierung überflüssig. Da kann ich dann schlecht widersprechen. Auch wenn ich in einer solchen Runde wahrscheinlich große Anpassungsprobleme hätte, aber das ist ja hier nicht das Thema.
Dann gibt es die Sorge das Virtualisierung die Möglichkeiten der Spieler einschränkt weil Kästchen oder auch Zentimeter gezählt werden, Dinge wie etwa ein Kronleuchter zum Schwingen fehlen oder ein Ereignis nicht in Sichtweite ist.
Meiner Erfahrung nach nutzen Spieler eher Möglichkeiten die sie selbst sehen. Wenn man als Spieler selbst nach Dingen, wie etwa dem Kronleuchter fragt, den man zum Schwingen braucht kann man sich auch neue Möglichkeiten schaffen. Das wesentliche ist aber Virtualisierung bedeutet nicht das man D&D spielt. Man braucht also nicht auf jedes Kästchen zu achten oder auch auf jeden Zentimeter. Eine grobe Vorstellung davon was man kann reicht aus. Bei 7th Sea etwa kann man normalerweise auf einer Ebene beliebig weit kommen, es wird von einer Kneipe oder etwas ähnlichem als Kampfort ausgegangen.
Bei einigen Leuten hier im Forum hat man den Eindruck das das Spielen mit Virtualisierung an eine Art zu Spielen gekoppelt wird. Da kommen dann schon Mal ideologische Widerstände auf.
Ich persönlich will auf Miniaturen nicht mehr verzichten aber von mir aus können auch Würfel, Pöpel oder sonst irgend Etwas den Charakter verkörpern. Ich habe lange Zeit auch nicht eingesehen warum man Miniaturen und dann mögklichst noch eine "passende" und angemalte Miniatur zum spielen braucht.
Gruß Jochen
Thot:
--- Zitat von: Oblivion am 26.09.2009 | 11:32 ---[...] Wenn man mal eine gemeinsame Runde hätte, würde ich halt dann Würfel als Figuren benutzen, ihr eure Minis und gut ist.[...]
--- Ende Zitat ---
Einspruch. Als Gegner eigenen sich Schogetten und Gummibärchen viel besser!
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln