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Warum Kämpfe ohne Visualisierung ? PRO vs. CONTRA

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8t88:

--- Zitat ---Außer in Spielen wie D&D4 bewegt man sich eh kaum.
--- Ende Zitat ---
Meine Kämpfe können je nach Setting und System sehr dynamisch sein.
Und für Scion kann man nu wirklich keine Minis gebrauchen.

Retronekromant:

--- Zitat von: Falcon am 26.09.2009 | 12:42 ---stimmt, die Wortkombination im Titel ist eine andere, dann muss das wohl ein völlig anderes Thema sein. Das Felderloses Minitaturen spiel dort noch nicht so stark berücksichtigt wurde ist mir auch aufgefallen. Das hätte man ja beim Wiederbeleben nachschrieben können.

Nachmessen nach der Ansage würde ich aber niemals tun. Man kann schon ziemlich gut abschätzen ob man in einer bestimmten Zeit irgendwo hinkommt.

--- Ende Zitat ---

Nachgemessen wird ja auch nur bei Uneinigkeit und wenns wichtig ist, zb bei Zaubern mit starken Konsequenzen, und nicht ständig und bei jedem Murks. Da wäre man ja fast so lahm wie im Erzählkampf ;)

"Taktik" kann sicherlich mehr bedeuten - wenn man aber keine objektive Grundlage hat, so fehlt jegliche Taktik. Da spielen dann andere Erwägungen eine Rolle.
Ich habe es oft erlebt, in den besagten "Erzählkampfrunden", dass durch die Abwesenheit einer Visualisierung die Handlungsmöglichkeiten erst recht beschnitten wurden, die man hatte im Kampf.
Man will irgendwas tolles machen, weil man sich die Szene so und so vorstellt, und dann kommt die Ernüchternde Antwort des DM: "Das ist aber so und so. Du stehst zu weit weg. Da ist kein Platz. Etc. bla".
Da hat man - bzw. ich - gar kein Bock mehr auf den Kampf selbst, sondern fragt nur noch "Was geht denn dann" und sucht sich dann eine dieser Möglichkeiten aus, anstatt kreativ zu werden.
Und nach dem zweiten und dritten: "Der steht aber da" oder "Da ist der Baum" habe ich dann schließlich auch gar kein Bock mehr noch aktiv mir irgendwas vorzustellen, sondern würfel nur noch stur und frustriert Zahlenwerte und vergleiche diese.
Sehe ich hingegen diese mechanischen Dinge selbst (Entfernungen, Abstände, Größen), kann ich damit arbeiten und taktieren. Das muss sich nicht um unverrückbare und harte REGEL-Mechanische Dinge handeln. Siehe zb AD&D1, wo vieles offen gelassen ist und frei interpretierbar.

Allein die Tatsache, dass z.b. in D&D3 einige Charakterbuilds gibt, welche bei Nutzung von Feldern und/oder skalierten Entfernungen stark sind, bei "Erzählkämpfen" hingegen abstinken - und umgekehrt - spricht für mich dafür. Und dafür, dass man dieses System nicht ohne Miniaturen nutzen sollte.

Als DM steht für mich fest, dass ich in D&D meinen Spielern niemals einen Kampf ohne Visualisierung zumuten möchte.
Habe es schon oft genug ausprobiert, und es macht - mir zumindest - weder als Spieler noch (erst recht nicht) als DM Spaß.
Wenn eines meiner Monster einen SC in einem reinen Erzählkampf tötet, hat es einen fahlen Beigeschmack für mich. Genauso, wenn mein SC in einem Erzählkampf getötet würde.


Aber es stimmt schon, dass sich das irgendwie im Kreis dreht.

Was mich jetzt bloß mal interessiert (Skyrock hatte es ja auch erwähnt): Von denjenigen, die ohne Minis Kämpfe abhandeln, habt ihr schonmal mit Minis es ausprobiert ? Oder umgekehrt, jene, die Spaß bei Miniaturenkämpfen hatten: Wieso macht ihr es nicht mehr ?

Elwin:

--- Zitat von: Die Willküre am 26.09.2009 | 13:34 ---Ich habe es oft erlebt, in den besagten "Erzählkampfrunden", dass durch die Abwesenheit einer Visualisierung die Handlungsmöglichkeiten erst recht beschnitten wurden, die man hatte im Kampf.
Man will irgendwas tolles machen, weil man sich die Szene so und so vorstellt, und dann kommt die Ernüchternde Antwort des DM: "Das ist aber so und so. Du stehst zu weit weg. Da ist kein Platz. Etc. bla".
--- Ende Zitat ---
Das mag wiederum auch an einem Nein-Sager-Spielleiter liegen.

Gruß
Chris

Retronekromant:

--- Zitat von: Chris Gosse am 26.09.2009 | 13:43 ---Das mag wiederum auch an einem Nein-Sager-Spielleiter liegen.

Gruß
Chris

--- Ende Zitat ---

Ein Nein-Sager-Spielleiter ?
Also ich finde ja, wenn ich hingegen unverrückbare Fakten habe (ein Fels oder Baum, der dort und nirgendwo anders auf dem Tisch/der Skizze/der Battlemat sich befindet), dann kommt es überhaupt nicht drauf an ob man einen Ja- oder Nein-Sager-Spielleiter hat. Das ist dann objektivierbar.

Hm, je mehr ich diesen Thread rekapituliere, desto mehr fällt mir auf, dass die Frage: Mini - ja nein ? auch eine Frage des Spielstils ist.

Roland:

--- Zitat von: Die Willküre am 26.09.2009 | 13:47 ---Also ich finde ja, wenn ich hingegen unverrückbare Fakten habe (ein Fels oder Baum, der dort und nirgendwo anders auf dem Tisch/der Skizze/der Battlemat sich befindet), dann kommt es überhaupt nicht drauf an ob man einen Ja- oder Nein-Sager-Spielleiter hat. Das ist dann objektivierbar.

Hm, je mehr ich diesen Thread rekapituliere, desto mehr fällt mir auf, dass die Frage: Mini - ja nein ? auch eine Frage des Spielstils ist.

--- Ende Zitat ---

Möchtest Du liebr Deine Beschränkung "Warum keine Minis in Spielen, die mit Minis gespielt werden sollen." aufheben?
Es ist problemlos möglich, spannende Kämpfe ohne Minis zu spielen, wenn alle Spieler genug Freiraum haben, die Fiktion zu verändern.
So bald es "objektivierbare" Fakten gibt, müssen die zwar irgendwie dargestellt werden, aber dafür kann man auch andere Mittel als Bodenpläne und Miniaturen verwenden. WHFRP3 hat z.B. ein System, das in diese Richting geht.

Es gibts natürlich Spiele, (z.B. Savage Worlds D&D3/D&D4, DSA, Midgard) die so verregelt sind, dass man Pläne und Minis braucht, wenn man nicht zu viel handwedeln will.

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