Pen & Paper - Spielsysteme > D&D - Dungeons & Dragons
Warum Kämpfe ohne Visualisierung ? PRO vs. CONTRA
ragnar:
--- Zitat von: Tarin am 26.09.2009 | 13:02 ---Da ist auch so ein springender Punkt: Ich kann bei dem Spiel mit Minis nur das nutzen, was da ist, was aufgezeichnet, angedeutet oder vereinbart ist. Ich kann nicht sagen: "Mein Charakter greift sich den Bierhumpfen vom Nachbartisch und zieht ihn dem MIstkerl über die Rübe!", wenn da kein vereinbarter Bierkrug steht. Das geht ohne Minis aber wunderbar.
--- Ende Zitat ---
Nö, also das würde ich so nicht unterschreiben. Das hat mit Mini/Nicht-Mini nichts zu tun.
Ich kann mit gut vorstellen das einige Spieler sich dazu verleiten lassen, nur zu nutzen was auf dem Tisch eingezeichnet ist, aber das sind dann (meiner Erfahrung nach) auch solche Spieler die nur nutzen was auf dem Charakterbogen steht, und da steht nunmal kein Bierkrug. Auf der anderen Seite habe ich auch Spieler die machen das selbst wenn wir die auf einem reinweißen untergrund figuren schieben. Man kann immer "Requisiten einfordern", egal ob Minis oder nicht, man muß sich die Freiheit nur nehmen.
ragnar:
--- Zitat von: Pyromancer am 26.09.2009 | 15:07 ---Ich hab als SL einfach keine Lust, diese willkürlichen Entscheidungen zu treffen, zumal ich ja sowieso in einem Interessenkonflikt stehe zwischen "als SL mit den Spielern spielen" und "als NSC gegen die SCs spielen". Eine schön neutrale Karte, wo jeder selbst nachmessen kann, nimmt mir da einfach Arbeit und und lässt mehr Energie für wichtigere Dinge.
--- Ende Zitat ---
Das kann ich so unterschreiben.
EDIT: Wobei das natürlich nicht bei jedem System wichtig ist. Es gibt genug bei denen Positionierung wenig bis keine Vorteile gibt und dem SL andere Beschränkungen auflegt die es ihm helfen Neutral zu bleiben.
Arkam:
Hallo zusammen,
mein Schlüsselereigniss zum Verwenden von Miniaturen war ein Kampf der zwischen den Charakteren geführt wurde.
Am Ende war so unklar wer da nun gerade wo war das wir uns geeinigt haben den Kampf noch Mal anzufangen.
Seitdem wird bei mir jeder Kampf wenigstens minimal virtualisiert.
Wir haben mit DSA angefangen und haben da dann auch einige Zeit den Aufbau in bester Munchkin Manier ausgenutzt.
Nah diesen Extremfall habe ich fest gestellt das die Virtualisierung vor allen dann interessant ist wenn Bewegung ins Spiel kommt, sowohl regeltechnisch als auch von der geplanten Aktion her. Denn mit sletenen Ausnahmen, wie etwa einem Rundumschlag verläuft der eigentliche Kampf dann tatsächlich statisch.
Vor einiger Zeit habe ich dann eine Runde D&D 3.5, Iron Kingdoms Hintergrund, mitgespielt. Ich war verblüfft davon wie genau de Regeln auf die Verwendung einer Battlemap eingehen und auch möglichst alle auftauchenden Situationen berücksichtigen. Das war bisher auch die einzige Runde an de ich, von meinen Mitspielern nicht etwa vom Spielleiter, die Empfehlung bekam eine Aktion nicht durchzuführen weil sie mir zu viele Gelegenheitsattacken eingebracht hätte.
Ich habe nicht so richtig heraus gefunden warum die erfahrenen D&D Spieler im Spiel so schnell den regelfixierten D&D Mode einschalteten und nicht wie bei uns eigentlich üblich solche Aktionen mit vernünftigen Menschenverstand und konkreter Anfrage an den Spielleiter abklären.
Gruß Jochen
Sequenzer:
Für die meisten Kämpfe macht es bei meinen derzeitigen Systemen sowieso keinen Sinn da irgendwelche Minis hinzustellen. Aber ich bin sowieso nicht der Fan von Battlemaps und Minis, da spiel ich dann lieber gleich Tabletop und hab vernünftige Regeln dafür ^^
Das einzige was zum Einsatz in meiner momenten Exalted Runde kommt sind Risiko "Figuren". Die wir zum darstellen unserer Schlachtreihen nehmen. Sich die Position von 100k Mann merken ist auf dauer etwas anstrengend und das Feldherren feeling ist einfach schön wenn man seine Truppen hin und her schiebt >;D
Timo:
Ich möchte meinen Senf dazu geben.
Ich find beides toll, es ist schlicht und einfach abhängig vom System und vom Wunsch und den Vorstellungen der Gruppe was jetzt toll ist und was nicht.
Figuren(und Rasterfeld, bzw. Meßbare Positionen) fördern sehr stark strategische taktische Kämpfe, die einen Heidenspass machen können, wenn es zum System passt und auch alle am Tisch sich darauf einlassen. Es ist klasse wirklich zu sehen, wie groß der Troll ist und einen Drachen/AT-ST/Hind mit Autokanone unterm Tisch hervorzuholen und den Spielern vorzusetzen, ist ein geiler Panikerzeuger, der abhängig von den Spielern gut wirkt.
Figuren ziehen Spieler mit weniger Vorstellungsgabe, bzw. Willen dazu mehr ins Spiel und wer Spaß an taktischen Spielen hat, wird auch oft Minis beim Rollenspiel lieben.
Nur erzählen zieht allerdings Spieler mit Gabe/Lust sich so wirklichtm aus Spiel einzulassen mehr rein, man spielt halt in Ich-Perspektive, statt seinen Charakter zu sehen.
Oft funktioniert spielen ohne Minis im Direktvergleich mit dem Gegenstück nur mit fähigen Spielleitern(bzw. dem Vielzitierten Jasager-SL) und/oder Spielern die sich die (sprachlichen) Bälle zuwerfen können.
Bei vielen eigentlich fast allen Filmkämpfen/ShootOuts ist es Scheißegal wie die Charaktere positioniert sind und wo jetzt welches Hindernis genau in Relation zu den Positionen ist.
Da ist ein Tresen, darauf rutscht der Pistolero zur Ersatzwaffe, ob der nun links im Raum ist, oder rechts, oder 5m, oder 10m lang ist für die Szene erstmal egal, wichtig ist, dass er drauf langrutscht und ob die Waffe geladen ist oder nicht, oder ob er an der Aktion scheitert und wie cool es aussieht.
Da reicht es aus, dass zu beschreiben, dann wird evtl. einmal gewürfelt obs klappt und gut ist.
Spielen ohne Figuren funktioniert oft besser mit schnelleren, schlanken Systemen, als mit stark Regellastigen, wo es für jeden Windhauch/jede Wetterlage eigene Regeln gibt.
Ich fand immer dass gerade Shadowrun ohne Figuren ellenlanges ausmessen/austüfteln der Waffenentfernungen/Mods besser funktioniert als mit, allerdings bin ich wahrscheinlich auch eher ein Mittelmäßiger Sandbox-SL, statt ein guter Sandbox-SL. Da müsstet ihr schon Jörg fragen wie ich beim leiten ohne Minis rüberkomme.
Was ich auf jeden Fall weiß, ist, dass ich egal ob mit oder ohne Minis die Geschichte als relevant erachte, Kämpfe sind nur zum befriedigen meines/r inneren
)taktischen Generals
oder
b)stylischen Sau
da, halt zum befriedigen eines Verlangens, aber sicher nicht das wichtigste am Rollenspiel.
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