Pen & Paper - Rollenspiel > Felis
[Regeln] Die Mieze und ihr Mensch
Callisto:
Als auserwähltes Katzentier sucht man sich natürlich selbst seinen Menschen aus.
D. h. der Mensch bzw. die Familie muss irgendwie beschrieben werden. Aber gehen wir mal von den Bedürfnissen der Katze an ihren Menschen aus.
a - Futter
b - Tierärztliche Versorgung
c - Sicherer Platz (vor Umwelteinflüssen und Gegnern)
d - Kuscheln
Dann hat aber der Mensch eventuell noch Ansprüche an seinen Mitbewohner:
a - die Katze soll den Menschen ab und zu aufmuntern, manche mögen lieber die witzigen verspielten Katzen, andere wollen mit der Katze kuscheln
b - ganz pragmatisch soll die Katze die Ratten/Mäuse jagen.
Oftmals ist das ja auch ein Gemisch.
Manche Katzen teilen ihre Aufmerksamkeit aber auf. Tantchen A füttert sie, Streicheln lässt sie sich nur von Nachbar B und wohnen tut sie nur bei Familie C, die ihre Wunden versorgt und wo sie sich sicher fühlt.
Also denke ich, jede Katze hat eine gewisse Zahl an "Bindungspunkten" die sie gewissen Menschen und ihren Bedürfnissen zuteilen kann. Wenn Minka eine Wohnungskatze ist, werden die meisten Bindungspunkte wohl in ihre Familie fliessen.
Wenn man keinen Punkt in "Füttern - Tantchen A" oder so steckt, muss man halt sich selbst auf die Jagd begeben, was vor allem in Zeiten der Verwundung, wo Katze nicht sonderlich gut jagen kann, schlecht ist. Eigentlich möcht ich das gar nicht so hartwurstig handhaben, aber der Spieler soll eben nicht nur seine Katze "bauen", sondern auch ihr soziales Netz festlegen.
Ein Problem ist natürlich die Wiedergeburt. Kann ja sein, dass Mieze im alten Körper wiederkommt, weil niemand ihren Tod mitbekommen hat. Wenn aber nicht, dann hat sie zwar eine Bindung an die Menschen des vorherigen Lebens, die erkennen sie aber nicht wieder. Tantchen A füttert vielleicht alle Katzen, Familie C will aber nach dem Verlust des letzten Tieres gar keine Katze mehr und verjagt das Tier.
Dieser Teil muss noch etwas reifen...
Imago:
Du könntest ja eine Gruppenregelung machen, so wie es SR4 mit den Skills handhabt.
Familie Murks (Hans Murks, Waldtraudt Murks, Ingo Murks und Gretchen Murks) sind eine Gruppe, genauso wie die Bikergang von Nebenan, eine Kindergartengruppe, die sonntäglichen Kirchgänger usw. Sie kosten pro Punkt 3 Baupunkte.
Klaus Dosenöffner, von Beruf Studi und alleine wohnend ist aber keine Gruppe. Er kostet pro Punkt einen Baupunkt.
Könnte natürlich dazu führen das viele Katzen mit Menschengruppen leben... ist die Frage ob das so gewollt ist.
Mmmh, und es verhindert natürlich auch das Ingo Murks, der verwöhnte, freche Sohn der Familie die arme Katze immer böse quält wenn niemand hinguckt... vielleicht doch nicht so ne tolle Idee.
Wieso soll die alte Familie die Katze nicht wiedererkennen? Kann doch sein das sie einfach ihren Tod rationalisieren. "Es darf nicht sein, was nicht sein kann."
Die Bedürfnisse der Katze an den Menschen kann man ja auch von den Menschen an sich trennen. Immerhin kann auch die Wildkatze von irgendeinem netten Tierheim-Menschen versorgt werden oder einen sicheren Platz haben.
Ist halt die Frage wie wichtig du die Menschen machen möchtest.
Callisto:
Naja, wenn das erste Leben in einem Körper mit kräftiger Roten Musterung stattgefunden hat und im zweiten Leben schlüpft Mikesch in kohlschwarzen Fell ist nicht viel mit erkennen. Klar, vielleicht nehmen sie den Neuling auf, der schnurrt immerhin genauso laut wie der verstorbene Liebling.
@System... Ja, das mit den Gruppen ist mir auch durch den Kopf gegangen, Katze lebt eben bei der gesamten Famillie. Aber weder mag Katze jedes Familienmitglied noch ist jedes Familienmitglied tierlieb. Ingo Murks eben. Man könnte natürlich Ingo Murks als Nachteil kaufen, dafür das Waltraud Murks Spezialmenü's für den Kater zubereitet, Hans Murks hohe Loyalität gegenüber Mikesch hegt, was bedeutet das er niemals Mikesch einschläfern lassen würde und immer den Tierarzt bezahlt, egal wie teuer das wird und Gretchen Murks mit Steinen nach Reviergegner (dem blöden Kater von drüber und der dumme Nachbarhund) wirft. Dafür wollen natürlich alle ausser Ingo auch mit Mikesch kuscheln.
Muss halt alles seine Vor- und Nachteile haben.
Barbara [n/a]:
Zum Wiedererkennen: Das kann auch durch bekannte Verhaltensweisen sein. Beispiel: Tante Lotte sieht den schwarzen Kater und denkt: Oh, unser Liebling ist tot. Ich will keine neue Katze." Dann sieht sie, wie er wie ihr toter Liebling auch, den schweren Vorhang hochklettert und es sich auf der Gardinenstange bequem macht. Deswegen behält sie ihn.
Zu den Bindungen: ich würde das nicht so kompliziert machen. Eine Möglichkeit ist, drei positive Kontakte zu nennen und drei Negative. Dabei sollte jeweils mindestens ein Mensch sein, aber auch der Nachbarshund kann es sein oder der Hund der Familie. (Ich habe schon davon gehört, das die Katzen nur fraßen, was der Hund freigab, sich Nachts an ihn kuschelten und von ihm beschützt wurden.)
Callisto:
Oder:
Zwei Positive Kontakte als Standard, jeder weitere positive Kontakt kostet einen negativen Kontakt zum Ausgleich.
Ist halt die Frage, wie das nach dem Tod aussieht. Mmm... man könnte einfach verlangen, dass man "Quality time" mit seinen positiven Kontakten verbringt, um die im neuen Leben weiter zu halten. Natürlich nur, wenn Mieze nicht in ihren alten Körper schlüpft, dann ist das natürlich irrelevant. Aber auch so, wenn Mieze niemals nach Hause kommt, kann es passieren, dass die positiven Kontakte das Tier eben nicht zum Tierarzt schleift.
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