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[Hirnsturm][Münster: nichts für euch] Möglichkeiten des Guerillakrieges in FS
Joerg.D:
Nun ja....
Ich denke, dass die Sache mit dem Verrohen etwas ist, das automatisch kommt und du als SL geschickt triggern kannst. So etwas entwickelt sich, wenn man die Frage in den Raum stellt meist von alleine.
Die Spieler könnten Informationen fälschen, dass die Symbionten etwas gemacht haben, was sie selber angezettelt haben. Sie können Gerüchte streuen und Unwahrheiten verbreiten. Sie verknappen durch Anschläge den Zugriff auf Lebens und Luxusartikel und schieben die Schuld den Symbionten in die Schuhe.
Gefakte oder reale Beweise für Experimente mit Kindern sind immer besonders gut, um die Leute aufzuschrecken.
Die Frage ist aber auch, was ist man bereit zu tun, um die Ziele anzugehen? Verführen sie andere Leute, nehmen sie Selbstmordattentäter? Benutzen sie unschuldige oder gehen sie es im Kampf als Komandoaktion an? Kann man die Knotenpunkte des Lifeweb irgendwie kontaminieren? Oder sie faken und vermienen?
Die Ausbildung der Milizen würde ich komplett der Gruppe überlassen, genau wie den Rest. Lass sie entscheiden, was sie machen und baue um ihre Ideen eine gute Geschichte. So etwas sind für gewöhnlich Selbstläufer.
Edit: Viel wichtiger ist in meinen Augen, was die Symbionten machen. Wie sind sie organisiert, wer sind ihre Verbündeten, wer kollaboriert und warum. Was können sie bieten, was die anderen Mächte nicht haben. Wie Rücksichtslos sind die und was für Machtblöcke mit welchen Vertretern gibt es bei ihnen? Wie sieht es mit Ressourcen aus? (Menschen und Maschienen oder Lebensmittel und Medikamente)
Du musst den Gegner gut durchgeplant haben um die Viecher schön darstellen zu können.
Camouflage:
Das Problem ist, daß auf Seite der Symbionten die effektivsten Waffen auch gleich die am einfachsten zu produzierenden sind: Bakteriologische Kampfstoffe. Im Gegensatz zu Stigmata, wo ja praktisch jeder noch verbliebene Mensch in ABC-Schutzkleidung rumläuft ist die Zivilbevölkerung auf einem Planeten wie Artemis ein gefundenes Fressen. Wenn es tatsächlich irgendwo mal nennenswerten Widerstand geben sollte, kann man davon ausgehen, daß spätestens ne Woche danach jedwedes höhere Leben in der Gegend nur noch als Schleimpfütze im Boden versickert um nochmal ne Woche später von den dankbaren Symbionten zu neuen Waffen und Ausrüstungsgegenständen umfunktioniert worden zu sein.
Die Hauptproblematik bestünde also darin, Schutzräume (die Genlabore und Isolationsstationen der Kliniken) zu finden, reaktivieren und gegen Angriffe abzusichern, die Bevölkerung mit medizinischen Gütern zu versorgen und vor allem zu versuchen, den Symbiontenheilstoff zu finden. Alternativ könnte man natürlich auch Feuer mit Feuer bekämpfen und in den Lagern der Forschungsabteilungen nach Organismen suchen, die aggressiv genug sind, auch Symbionten Probleme zu bereiten.
Funktionalist:
@Camouflage
Seuchen und Krankheiten sind eine gute Idee!
Allerdings hat Artemis das wohl beste Gesundheitssystem und da auf Artemis die Überseuche Skeletosis ab und an wütet sind sie wunderbar auf Seuchen vorbereitet. Das problem hier wären die neuen Erreger, wobei Artemis neben Stigmata wohl der am schwersten mit Biowaffen zutreffende Planet ist.
Man bedenke, dass es nirgendwo anders eine solche Konzentration an Wunderheilern gibt, wie auf Artemis und auch nirgends so viel medizinische TEch.
Wenn die Labore allerdings unter der Kontrolle der Symbionten sind, wären Krankheiten eine gute möglichkeit die Bevölkerung schwach zu halten...die Krankheiten sollten aber nicht zu tödlich sein, schließlich haben die Symbionten hier nur geringe REssourcen, um Schäden am Ökosystem wieder auszugleichen.
Das LIfeweb ist auf Artemis nicht sehr stark. (Wegen der Sache mit der Skeletosis.)
Die Geschichte mit dem Dorf werde ich auf jeden Fall übernehmen! Danke!
Ich habe leider War in the heavens2(?) gelesen, das von den Symbionten handelt, und da sind mir ein paar Ideen eingetrichtert worden, die irgendwie passen und andererseits das Fremdartige vermissen lassen.
@Jörg
Das sind tolle Punkte!
Gerade der Propagandakrieg mit den Gerüchten und den gefälschten Aktionen geällt mir.
Ich will die Symbionten nicht als blinde Killer darstellen.
Sie wissen, dass sie Artemis nicht halten können mit B", Holy Terra und Pentateuch in der Nähe, wenn sie nicht erst das Lifeweb stärken.
Sie laufen quasi auf Sparflamme, da das Ökosystem auf Artemis reichlich angegriffen ist und so nicht "schnell hochgefahren" werden kann.
Seuchen sind ne gute Idee auf jeden Fall. Vor Allem sind sie eine gute Tarnung für all die KOmmandoaktionen, um an die Labors und WIssenschaftler heranzukommen...
Die Hauptziele der Symbionten auf Artemis sind:
-Zerstören der Labore, in denen der neue Kampfstoff hergestellt werden kann.
-konvertieren der Wissensträger, um sich selbst zu immunisieren.
-Einnisten in den unwirtlichen Gebieten (Skeletosis) und Untergrudnetz unter der menschlichen Bevölkerung aufbauen, um den Einfluss zu sichern und nach der Rückeroberung immer noch aktiv sein zu können.
-Artemis mit Gewalt zu halten wird fast nicht möglich sein...deshalb "Dialog" mit örtlichen Menschen.
-Rückhalt in der Bevölkerung aufbauen, wenn irgendwie möglich.(Memetische Kriegsführung durch Zeugenberichte und Mundpropaganda."Der Symbint hat die Truppe Kinder in den FLuss getrieben, bevor der Napalmangriff kam. Es haben tatsächlich 13 überlebt. Einer ist mein Sohn!")
-langfrisitg die wiederbelebung des Planeten mit einem stabilen Ökosystem und anschließender Symbiotisierung allen Lebens. (Hyperevolution)
Ich wollte die Symbionten jetzt nicht als Tyraniden darstellen, sondern als befremdliches, aber rational handelndes semi-hivemind, das verflixt menschlich ist.
(das Alles sind natürlich erste Schüsse ins Blaue und wenn wer ne Idee hat immer her damit. kann nur besser werden! ;D )
Als Ressourcen sind wichtig:
-Biodiversität ermöglicht mehr Lifeforce und das mehr "Spezialeffekte" und konvertierungen. Diese Lebenskraft kann am besten an den Leylineknoten des Lebensnetzes genutzt werden. (Problem: da liegen die großen Städte.)
-Nahrung (naja...)
-Hochentwickeltes Leben als grundmasse zur Herstellung von Dingen...(Dieser Eber wird zu einer Lightninggun mutiert? gefällt mir nicht so gut.)
Da fehlen mir noch spannende Punkte...
--- Zitat ---Kann man die Knotenpunkte des Lifeweb irgendwie kontaminieren? Oder sie faken und verminen?
--- Ende Zitat ---
Ich habe den Charakteren auf Cadiz schon einen verschlossenen Leylineknoten gezeigt.
Den hatten die Hironem (einheimische Aliens, die den Decadosbaron unterstützten) verschlossen, um den Vorgänger zu vertreiben und einen Fluch zu erfüllen. Danach sah sich Ilgor Romanov genötigt, seinem Trotz sei Dank, hier verschiedene GEsellschaftsmodelle auszutesten, ob eines nicht auch ohne diese Knoten zu einer gesunden gesellschaft führt. Er hat es immerhin geschaft einzelne System auch mal 30 Jahre lang gesund zu halten, bevor sie in Gewalt explodierten...
Sie haben aber recht wenig Interesse an den Hintergründen hierzu gezeigt...Allerdings hat der Ukar ein uraltes Ritualbuch der Ubon abgestaubt, in dem etwas stehen könnte.
Insofern haben die SCs die Möglichkeit einen solchen Knoten zu versiegeln.
Die letzte bekannte Methode kostete 26 Hironem das Leben.
Über die anderen Punkte muss ich noch ein wenig grübeln.
Ein guter Feind macht da vieles Wett, aber ich will auch nicht, dass die Spieler dann wie Ochs vorm Berg stehen...Für Geistesblitze bezüglich einer oder mehr dieser Punkte bin ich sehr dankbar!
--- Zitat ---Viel wichtiger ist in meinen Augen, was die Symbionten machen. Wie sind sie organisiert, wer sind ihre Verbündeten, wer kollaboriert und warum. Was können sie bieten, was die anderen Mächte nicht haben. Wie Rücksichtslos sind die und was für Machtblöcke mit welchen Vertretern gibt es bei ihnen? Wie sieht es mit Ressourcen aus? (Menschen und Maschienen oder Lebensmittel und Medikamente)
--- Ende Zitat ---
Joerg.D:
Zu den Seuchen kann ich nur sagen, dass der diese netten Dinger kontrolliert, der den Planeten und damit die Labore kontrolliert. Wenn man sie dichtmacht, dann nutzen die ganzen Labore nichts, wenn man die Medikamente nicht ausgibt, dann helfen sie auch nicht. Die Wunderheiler können systematisch gesucht und genau wie Labore und Medikamente nur zur Behandlung von loyalen Mitarbeitern unterstützt werden. So sichert man sich den unbedingten Gehorsam des Mitarbeiters.
Merke: Die ganze Tech/Wunderheilungs-Kram nutzt nichts, wenn sie nicht angewendet werden darf/kann.
Seuchen greifen für gewöhnlich Menschen oder Tiere an und nicht ganze Ökosysteme. Sie können unter gewissen Umständen sogar dafür sorgen, dass sich gewisse Systeme wieder stabilisieren, weil störende Eingriffe nicht mehr stattfinden. Trotzdem würde ich auf jeden Falle eine Partei bei den Symbionten einführen, die versucht das Ökosystem zu verbessern und sich so bei den Leuten beliebt zu machen.
Du beziehst dich meiner Meinung nach zu sehr auf den Kanon, obwohl du schreibst das diese Kampagne nicht Kanon ist. Nutze die Kraft deiner Ideen und lasse dich nicht von den Fesseln der Bücher oder Regelwerke einengen. Wenn dir etwas nicht fremdartig genug ist, dann mache es eine Spur heftiger oder suche dir einen Freund, der die für dich übernimmt und der nicht mitspielt. (er gibt dann die Befehle aufgrund der Berichte, die du ihm gibst)
Ich komme bezüglich deiner Zielsetzungen etwas durcheinander, willst du jetzt die Symbionten spielen oder sollen deine Spieler das Geschehen dominieren? Es ist schön, wenn du sie nicht stumpf als Killer darstellen willst, aber eigentlich benötigst du nur ein Setup für die Struktur und Verhaltensweisen für den Anfang. Der Rest wird sich mit Sicherheit ändern, wenn die Spieler erst einmal ins System eingreifen. Die Spieler machen etwas und die Symbionten reagieren darauf.
Als logisches Ziel der Symbionten würde ich die Stärkung des Life Web sehen, damit sie mehr Power haben. Also werden sie ihre Propaganda und macht daraus ausrichten, die Lebensbedingungen zu verbessern um das Life Web zu stärken.
Dazu ist es gut, wenn die eine Art Masterplan zu bestimmten Daten haben, an dem du dich orientieren kannst. (ja, ich und meine Timelines) Alle verfügbaren Menschen auf dem Planeten werden in Arbeitslager gebracht (unfreiwillige Helfer) oder gut supportet um das Ökosystem zu stärken.
Nicht mehr nützliche Individuen werden gegen Lösegeld an Verwandte von außerhalb verkauft oder der Endlösung zugeführt. Ein schöner Twist: Retten die Umwelt, sind dabei aber echte Nazis.
Zu den Hauptzielen:
Ich find es absolut schwachsinnig, die Labore zu zerstören, denn sie bilden die Grundlage für den Kampf zugunsten eines besseren Ökosystems. Wo Chemische Kampfmittel hergestellt werden können, da kann auch Dünger hergestellt werden oder etwas, was dem Boden beim entseuchen unterstützt. Lieber die Forschungsunterlagen zerstören, den Forschern und Laboren Bomben einbauen, die im Falle einer Rückeroberung hochgehen. Man könnte die Forscher aus systematisch entführen und in sichere Systeme bringen, wo sie für die Symbionten arbeiten.
Das Einnisten und Konvertieren macht Sinn und die könnten in den von der Skeletosis heimgesuchten Gebieten Bunker und sichere Zonen etablieren, von denen aus sie unbesorgt arbeiten können.
Das Untergrundnetz ist auch gut, da gibt es viele gute Punkte, an denen man arbeiten kann.
Einen Planeten zu halten, dessen Bevölkerung einen bedingungslos unterstützt kann schon sehr viel leichter sein.
Ich würde die Vermenschlichung weglassen, die Spieler interpretieren schon schnell genug menschliche Züge in die Handlungen der Aliens. Wenn du ihnen eine Struktur, alla Ameisenstaat gibst, (ist seit den Borg oder Raise etwas ausgelutscht) dann hat es genügend Fremdes. Ich würde eher eine autonome Struktur mit Zellen vorschlagen, die sich einem gemeinsamen Ziel widmen. Dann hast Du viele verschiedene Zellen, die ihre eigenen Ziele verfolgen und damit auch eigene Ansatzpunkte um die Kampagne laufen zu lassen.
Die Ressorcen würde ich vielfältiger fassen, man braucht Lebensmittel um die Bevölkerung und eigenen Leute zu ernähren, Geld um die Arbeiter zu bezahlen oder Forschungsmaterialien zu kaufen. Städte kann man räumen und die Bevölkerung in Gebieten unterbringen in denen das Life Web nicht so stark ist.
Aber wenn der Hintergrund die Spieler eh nicht interessiert, ist das alles vergebene Liebesmühe und du solltest dich lieber um coole SLC kümmern.
Mein Tipp:
Das übliche:
4 Parteien, eine davon sind die Menschen aus deiner Runde.
Jede Partei hat 3 Gesichter und unterschiedliche Ziele.
Die Parteien können bei bestimmten Sachen zusammenarbeiten um sich in anderen Sachen erbittert zu bekämpfen.
Eine Partei hat einen für Menschen richtig bösen und rücksichtslosen Anführer, der als Antagonist für die größten Schwierigkeiten zuständig ist und die Spieler ab und an mal mit guten Taten überrascht, weil es in seine Ziele passt.
Grundsätzlich würde ich mich an dem orientieren, das die Spieler interessant finden und nicht zuviel Arbeit in sinnlosen Kram investieren, den eh kein Spieler wissen will.
Funktionalist:
Wow, klasse Post, der eine ausführlich Antwort verdient!
Ich werde morgen oder übermorgen einen weiteren Thread eröffnen, der sich den Symbionten widmet und in dem ich dann mal munter planen werde und hier mal das noch niederschrieben, was mir heute bei der Lektüre gewisser Kriegeberichte Mao Tsetungs aufgefallen ist. ;D
Btw: Die Symbionten kamen schon einmal als zimlich menschlich rüber..da gabe s die Geschichte mit den abenteuerlichen Versuchen einer Verschwoerung, das Lifeweb für die Menschen nutzen zu wollen.
Da werde ich auch anknüpfen.
Ausführliche Antwort kommt noch!
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