Autor Thema: Eurovision Song Contest  (Gelesen 119540 mal)

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Offline JollyOrc

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1000 am: 13.05.2024 | 10:46 »
Ich weiß echt nicht, was hierzuforum vom ESC erwartet wird. Der ist doch immer schon super-campy! Seit ich ihn verfolge ist der grell und da wird übertrieben und manchmal auch bewusst schockiert.

Nicht immer, aber sehr lange. Der ESC ist heutzutage keine Musikleistungsschau, es ist eine Camp-Leistungsschau.

Wir hatten den schweizer Beitrag im Halbfinale gesehen, und die Freundin meinte "der hat das Briefing verstanden".
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Offline Darius der Duellant

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1001 am: 13.05.2024 | 12:25 »
Ich gehe eben nicht am Punkt vorbei. Mein Punkt ist, dass hier ein völlig entgrenztes Verständnis davon herrscht, was als unpassende oder übertriebene Nacktheit aufgefasst werden kann. Nemo zum Beispiel, da du ihn gerade erwähnst, ist vollständig bekleidet aufgetreten. Der trug ein altrosafarbenes Minikleid mit einer weißen Netzstrumpfhose.
Nein, das ist es eben nicht. Und das würde "man" auch nicht tun.

Einfach weil es bei der Musik, die gestern gehört wurde, keine objektiven Urteile geben kann. Es ist Kunst. Das ist immer dem Geschmack unterworfen. Gut, man kann einzelne Aspekte dieser Kunst nach bestimmten Kriterien bewerten, Stimmumfang, Choreo, Garderobe und Songtext – einiges davon lässt sich auch objektiv in Zahlen gießen. Aber ob es gefällt, das bleibt ein Geschmacksurteil. Denn es ist auch klar, dass ein riesiger Haufen Leute, die wir mit "man" umschreiben können, für Nemo angerufen haben. Und in der Halle standen. Und gebuht haben. Und gejubelt haben. Und Spaß hatten.

Das zu framen als "naja, ist ja nur Retorte" wird doch dem ganzen Format nicht gerecht. Der ESC ist auch, wie gesagt, nichts wo man hochtrabende Kunst suchen oder finden wird. Und als "objektiv großartig" werden die meisten Künstler:innen auch ganz häufig erst ab einem bestimmten Punkt ihrer Karriere beschrieben – oder sogar in der Retrospektive. An diesem Punkt sind die Künstler:innen des ESC nicht. Das sind häufig unbekannte, nischige oder obskure Interpret:innen, die gerade erst anfangen. (Auch so ein Grund, warum mir der französische Beitrag nicht gefallen hat... ich schätze es, wenn ein ESC-Teilnehmer nicht bereits von Haus aus ein Star ist.)
Ich lobe es überhaupt nicht aus politischen Gründen. Ich finde halt einfach, dass wir das mit vielerlei Maß bemessen, weil ich die dortige Zeigefreudigkeit, wenn ich mir das internationale Popgeschehen, Kunstveranstaltungen, Werbung, Filme, TV-Serien, Videospiele der letzten 30 Jahre anschaue überhaupt nicht groß übertrieben finde.

An die Grenzen des guten Geschmacks ist echt eigentlich nur der Finne gestoßen. Alles andere ist für mich kein großer Aufreger.

Doch, das würde man.
Du kannst dich jetzt natürlich wieder winden und irgendwie konstruieren dass das Outfit von Nemo (nackter Oberkörper mit einem Sacko ja gar nicht leicht bekleidet sei und bei jedem ne Grundsatzdiskussion aufmachen, aber nicht interessiert das nicht.
Musikalische Qualität KANN in einigen Dingen auch ganz objektiv gemessen werden. Und nochmals, auch wenn ich diese Diskussion mit dir mittlerweile als Genuine Zeitverschwendung ansehe:
Mir sind irgendwelche Whataboutism über Spiele oder Filme vollkommen egal.
Man kann Nacktheit sinnvoll irgendwo integrieren oder zumindest Nacktheit als eines von vielen Attributen verwenden wenn der Rest ebenfalls gut ist. Man kann sich auch komplett auf die Nacktheit fokussieren, wenn es zum Produkt passt oder man einen Genuinen Schockwert zum aufrütteln verwendet, sofern der Kontext letztere noch hergibt (Niemand ist mehr von Nacktheit am CSD geschockt).

Das alles ist hier nicht der Fall. Es ist bestenfalls vollkommen mittelmäßige Popmusik, die ihre mangelnde Güte mit einem Fremdschäm-induzierenden Wettbewerb darüber überdecken versucht, wer nun die allerspeziellste Luxusproblem-Schneeflocke ist und am meisten nackte Haut auf die Bühne bringt.
Wie bereits gesagt, die Prioritäten sind falsch (erst die Inszenierung, dann die Musik) und entsprechend billig wirkt das auf (offensichtlich nicht nur) mich.
Und entsprechend wenig interessiert mich dein kompletter "ja aber..." Part. Es geht nicht um die Nacktheit im Vakuum.

Da:
https://youtu.be/qetW6R9Jxs4?si=6-COACB1mo9OjC6r
Das ist der Stereotype Vertreter dessen über das ich mich hier so aufrege.
Das Lied ist so generischer Müll wie es nur irgendwie geht, der einzige Grund warum das irgendwie bekannt ist, ist super offensichtlich.
Kann man so machen.

Aber wenn du das bei einem Musikwettbewerb machst, wirst dich halt damit abfinden müssen als billig angesehen zu werden.
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Online Jiba

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1002 am: 13.05.2024 | 13:18 »
Doch, das würde man.
Wer ist "man"? Verwechsele dich selbst doch bitte nicht mit der Welt.

Zitat
Musikalische Qualität KANN in einigen Dingen auch ganz objektiv gemessen werden. Und nochmals, auch wenn ich diese Diskussion mit dir mittlerweile als Genuine Zeitverschwendung ansehe:
Mir sind irgendwelche Whataboutism über Spiele oder Filme vollkommen egal.
 
Und was sind deine "objektiven" Kriterien? Stimmvolumen? Anzahl der im Song verwendeten Akkorde? Songtext? Ja, dann sag schon. Geschmacksurteile, nichts anderes. Du magst es halt nicht. Nur ist dein Geschmack nicht über jeden Zweifel erhaben.

Du kannst auch einfach akzeptieren, dass du es nicht magst, andere Leute es mögen und keiner die Erhabenheit der  Objektivität auf seiner Seite hat. Dazu kennen du und ich uns – würde ich annehmen – auch mit Musik beide nicht gut genug aus (und dass es auch bei Leuten, die sich zumindest einigermaßen auskennen große Geschmacksabweichungen geben kann, sehen wir an den Jurypunkten im Wettbewerb). Zumindest nehme ich dich im Hören-Channel jetzt nicht als superaktiv wahr, was die Kuratierung angeht... oder irre ich mich und du jagst hier regelmäßig die erstaunlichsten Jazz-Giganten durch die "Was hört ihr gerade?"-Liste. Dann tut es mir leid.

Also, versuche hier mal nicht deine eigene Meinung zum Thema mit dem imaginären Weihwasser der "Objektivität" zu besprenkeln, nur weil dir die Klamotten, die die Künstler:innen dort anhaben, zu fleischfarben sind, oder die Melodien zu schleifenförmig.

Dir gefällt's nicht, das muss reichen. Da noch eine Objektivität hineinzukonstruieren, ist albern.   

Zitat
Das alles ist hier nicht der Fall.
Woher willst du denn wissen, welchen künstlerischen Zweck die Nackheit in den jeweiligen Performances verfolgt? Hast du mit den Künstler:innen oder den Choreographen gesprochen? Du hast die Show ja noch nicht mal gesehen, sondern nur "reingeschaut", after the event, nach eigener Aussage.  wenn

Zitat
Es ist bestenfalls vollkommen mittelmäßige Popmusik, die ihre mangelnde Güte mit einem Fremdschäm-induzierenden Wettbewerb darüber überdecken versucht, wer nun die allerspeziellste Luxusproblem-Schneeflocke ist und am meisten nackte Haut auf die Bühne bringt.
Ah, daher weht der Wind. Klar musst du das alles sofort in eine "die stellen sich bloß an"-Ecke schieben, wobei der Einzige, der sich hier anstellt, eigentlich du selbst bist.

Seien wir doch ehrlich: Du hättest dir doch den ESC überhaupt nicht angeschaut! Aber es hat halt ein junger Non-Binärer im Rock gewonnen. Eine willkommene Gelegenheit, Negativität auszugießen, obwohl du in der Veranstaltung eigentlich gar keine Aktien hast. Dich kratzt doch der ESC nicht.

Zitat
Wie bereits gesagt, die Prioritäten sind falsch (erst die Inszenierung, dann die Musik) und entsprechend billig wirkt das auf (offensichtlich nicht nur) mich.
Ja, auf dich. Und ein paar andere. Völlig okay. Aber von "man" sind wir weit entfernt. Und selbst wenn die meisten Menschen das so sähen: Auch Mehrheitsverhältnisse haben keinerlei Gewicht bei Geschmacksurteilen.

Zitat
Da:
https://youtu.be/qetW6R9Jxs4?si=6-COACB1mo9OjC6r
Das ist der Stereotype Vertreter dessen über das ich mich hier so aufrege.
Das Lied ist so generischer Müll wie es nur irgendwie geht, der einzige Grund warum das irgendwie bekannt ist, ist super offensichtlich.
Kann man so machen.
Okay, du hast also eine persönliche Fehde mit Eric Prydz. Angekommen. Ich glaube ja, dass "Call on Me" deshalb so großen Erfolg hatte, weil man im Club hervorragend dazu tanzen konnte. Ich würde sagen, der Einfluss eines lasziven Musikvideos auf die Verbreitung eines Liedes hält sich in Grenzen, aber was weiß ich schon.

Und dass dir der Song auf den Wecker fällt, kann ich ja auch nachvollziehen. Mir geht's so mit "We Didn't Start the Fire" von Billy Joel. Das hasse ich mit absoluter Leidenschaft. So ein kreuzdümmlicher Mist.

Zitat
Aber wenn du das bei einem Musikwettbewerb machst, wirst dich halt damit abfinden müssen als billig angesehen zu werden.
Kommt schon ein bisschen drauf an, was für einen Musikwettbewerb man macht, ne? Die haben ja nicht alle dieselbe Zielsetzung. Und den grundsätzlichen Vibe des ESC haben wir ja schon umrissen. Der hat sich von einem schlagerlastigen Wettbewerb über die letzten Jahrzehnte zu einem Camp-Pop-Wettbewerb gewandelt.

Manchmal ändern sich Wettbewerbe mit ihrem Publikum. Und du bist nicht das Publikum.

Mehr muss ich dazu auch eigentlich nicht schreiben. Ist halt Geschmackssache.
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Offline JollyOrc

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1003 am: 13.05.2024 | 13:23 »
Moin - ein kurzer Hinweis aus der Moderation: Bitte unterstellt anderen nicht, was sie denken oder wissen und achtet auf einen konstruktiven Diskussionsstil.
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Offline Sir Mythos

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1004 am: 13.05.2024 | 13:47 »
Nichts davon muss ich im Fernsehen bei einem Musikwettbewerb als "Hauptmerkmal" des Acts haben.
Ich will, dass es da um die Musik geht. Das fand ich schon immer Kacke beim ESC, dieses Mal war’s einfach drüber für mich.

Das kann ich verstehen. Mir ging das in der Nebenberichterstattung auf auf den Keks dass da gefühlt 100er Mal darauf hingewiesen wurde.

Während des Acts ist das völlig ok für mich... jeder soll Singen worüber er möchte und die Performance kann auch jeder wählen, wie er will.
Bei Nemo fand ich das Lied tatsächlich gut und die Performance passend. Was mir auf den Keks ging (wie schon gesagt) ist, dass ungefähr in jedem zweiten Satz der Berichterstattung seine Non-Binärität erwähnt wurde. Als ob die für den Wettbewerb irgendwie wichtig wäre.

Irland mochte ich nicht - das Lied fand ich persönlich schrecklich.

Mein Favorit war Kroatien. Da fand ich sowohl Musik als auch Performance ansprechend.
Armenien fand ich auch gut.. das Lied machte Spaß, auch wenn es nicht groß im Ohr hängen geblieben ist.
Wen ich auch noch gut fand ist Österreich, aber offenbar ist im Moment keine Zeit für 90er Eurodance.  ;D

Die vielen Punkte für Israel vom Publikum fand ich irritierend. Das Lied war so 0815 und stach jetzt gefühlt irgendwie nicht heraus.
Sie hat ja auch fast keine Punkte von den Jurys bekommen. Irland hingegen schon, was ich einfach nicht verstanden habe.

Insgesamt fand ich aber, dass der Wettbewerb dieses Jahr mal wieder spannender war als die letzten Jahre.
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Offline NurgleHH

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1005 am: 13.05.2024 | 13:54 »
Ich fand die Veranstaltung als Nichr-Fan sehr unterhaltsam und kurzweilig. Und die kleinen Teaser waren nicht aufdringlich. Schade, dass der Niederländer nicht durfte, fand den Song ganz witzig.

Offline Trollkongen

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1006 am: 13.05.2024 | 14:20 »
Ich verstehe hier manche Beiträge auch nicht. Das war ein Popmusik-Wettbewerb, der zudem seit vielen Jahren sehr auf Show setzt. (Für eine reine musikalische Bewertung bräuchte man ja nicht so eine geile Bühne.)

Mein Fall war da musikalisch eigentlich gar nichts. Bei ein paar Acts kann ich "handwerklich" gute Leistungen attestieren, bei anderen das in sich schlüssige Showkonzept oder den künstlerischen Ansatz. Schweiz war auch für mich auf Platz 1, weil dort alles einigermaßen zusammenkam.

Und die Nackerten ... ja, mei. Hier wurde ja richtig gesagt, dass auffällige Outfits - und dazu zählt eben auch wenig Outfit - quasi schon immer zur Popmusik gehörten. Und ob nun die spanischen Tänzer peinlicher sind als Manowar (oder ähnliche Bands im Rock- und Metalbereich) ...? Die Spanier sind vielleicht sogar ein gutes Beispiel für einen künstlerischen Ansatz: Ihre Klamotten und ihr Stil war quasi eins-zu-eins das, was man normalerweise bei weiblichen Tänzern zu sehen bekommt. Insofern gibt's von mir Punkte für diese Ironie. Und dass Tänzerinnen und Tänzer nicht viel anhaben, ist doch wirklich mittlerweile Branchenstandard. (Und neben vermeintlicher Sexyness hat es durchaus ja praktische Vorteile.)

Musik objektiv zu bewerten - weites (Minen-)Feld. Ich finde, dass es ein Kontinuum zwischen Kunst und Kommerz gibt - und man das oft merkt, wo etwas zu verorten ist. Ich kann auch honorieren, wenn man sich einfach mehr Mühe gibt, kreativer ist und mehr Können zeigt. Jazz z. B. finde ich trotzdem oft unhörbar. Und andererseits strotzen die meisten Genres nicht gerade vor großer Kreativität, bringen aber durchaus anhörbare Liedchen hervor. Übrigens: Auch Queen hat, finde ich, sehr viele mediokre Stücke - manche davon wären bei ESC auch nicht groß aufgefallen.  ;D

Also mich würde auch interessieren, was denn objektive Kriterien für gute Musik wären - und was dann noch hörbar ist.  ;)
« Letzte Änderung: 13.05.2024 | 14:23 von Trollkongen »

Online Jiba

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1007 am: 13.05.2024 | 14:24 »
+1 für Trollkongen, zu so etwa 80% seines Beitrags. (Für mich war halt musikalisch schon das ein oder andere dabei.  ;))
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Isegrim

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1008 am: 13.05.2024 | 15:14 »
Also mich würde auch interessieren, was denn objektive Kriterien für gute Musik wären - und was dann noch hörbar ist.  ;)

Sch... auf Objektivität, aber man könnte auch die Musik bewerten, nicht die Bühnenshow und das Drumherum. Vor langer, langer Zeit hieß das mal "Grand Prix Eurovision de la Chanson". Isses nicht mehr. Muss einem halt nicht gefallen. Mir isses ziemlich egal, ich tu mir den Müll nicht an, und jut is. Nichts, was in den letzten Dekaden vom ESC an meine Ohren gedrungen ist, will ich öfters als einmal hören. Aber ich kanns doch zumindest schade finden, dass dieser Wettbewerb nicht (mehr) Musik bringt, die mir gefallen würde...
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Offline DonJohnny

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1009 am: 13.05.2024 | 16:37 »
vollkommen mittelmäßige Popmusik, die ihre mangelnde Güte mit einem Fremdschäm-induzierenden Wettbewerb darüber überdecken versucht, wer nun die allerspeziellste Luxusproblem-Schneeflocke ist und am meisten nackte Haut auf die Bühne bringt.

Ja dann schau es halt nicht an. Ich find Motorradfahren und den Super Bowl richtig scheiße und mich nervt alles, was damit zu tun hat. Aber hey, es gibt Leute die finden das cool, deswegen sollen die ihre Freude damit haben, nämlich hier:
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,98988.0.html
und hier:
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,77809.0.html
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Offline unicum

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1010 am: 13.05.2024 | 16:59 »
Ich verstehe hier manche Beiträge auch nicht. Das war ein Popmusik-Wettbewerb, der zudem seit vielen Jahren sehr auf Show setzt. (Für eine reine musikalische Bewertung bräuchte man ja nicht so eine geile Bühne.

Ich möchte fast anschliessen "Willkommen im Internet" wo jeder zu allem seinen Senf geben kann,...
Also auch zu Dingen welche man nicht gut findet, denen man aber eigentlich gut aus dem Weg gehen kann.

Der Grund warum mich dieses Jahr der ESC etwas interessiert hat war auch eher politsicher natur,... ich denke ich muss dazu nichts weiter schreiben was ich meine, es geht um die Teilnahme eines bestimmten Landes. Etwas wundert mich die Diskrepanz zwischen Publikum und Jury dabei aber bei einigen anderen Votings ist (die Diskrepanz) noch extremer ausgefallen ist,... alleridngs nur in den hinteren Rängen,...

Interessieren würde mich immer noch wie der ESC wohl ausgehen würde wenn man ihn mit "The masked Singer" kombinieren würde, also niemand weis wer da singt - und für welches Land. Ich betone dabei aber das dies eine sehr hypothetische Sache ist die imho nie umgesezt wird, aber imho denke ich auch das der ESC durchaus eine Veranstalltung ist die politisiert wird.

Am rande mitbekommen habe ich dann noch das der Gewinner die Trophäe zerdeppert hat. (OMG!)

So jezt hab ich auch wieder meinen Senf dazu gegeben wobei mich der ESC ja eigentlich auch nicht wirklich interessiert, ausser eben dieses Jahr wegen "siehe oben".

Offline DonJohnny

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1011 am: 13.05.2024 | 17:05 »
Am rande mitbekommen habe ich dann noch das der Gewinner die Trophäe zerdeppert hat. (OMG!)

Ja, das hat man im Fernsehen tatsächlich noch kurz gesehen wie der sich gebückt hat und da die Teile rum lagen. Ich hatte mir schon länger mal gedacht: "Hmmmm, ne Glastrophäe. Ist eigentlich nur eine Frage der Zeit bis..."
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Offline tartex

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1012 am: 13.05.2024 | 17:19 »
Sch... auf Objektivität, aber man könnte auch die Musik bewerten, nicht die Bühnenshow und das Drumherum. Vor langer, langer Zeit hieß das mal "Grand Prix Eurovision de la Chanson".

Ja, genau: 1956 war Schlager bekanntlich noch E-Musik. Freddy Quinn hat die Monogamie besungen und die Dekolletees saßen am Hals.  ;D
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Offline Isegrim

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1013 am: 13.05.2024 | 17:31 »
Ja, genau: 1956 war Schlager bekanntlich noch E-Musik. Freddy Quinn hat die Monogamie besungen und die Dekolletees saßen am Hals.  ;D

Das war bis 2001 so. Schön, dass für dich die Zeit zwischen den 50ern und dem jetzigen Jahrtausend nicht existent ist. Naja, wenn man keine Ahnung hat, aber unbedingt schlau tun will...
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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1014 am: 13.05.2024 | 18:00 »
Das war bis 2001 so. Schön, dass für dich die Zeit zwischen den 50ern und dem jetzigen Jahrtausend nicht existent ist. Naja, wenn man keine Ahnung hat, aber unbedingt schlau tun will...

Wenn ich dich richtig verstehe, war also bis 2001 Schlager noch E-Musik, Freddy Quinn hat die Monogamie besungen und die Dekolletees saßen am Hals.

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Irgendwie habe ich das anders in Erinnerung.
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Offline Sir Mythos

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1015 am: 13.05.2024 | 18:20 »
Irgendwie habe ich das anders in Erinnerung.

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1016 am: 13.05.2024 | 18:26 »
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Offline Timberwere

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1017 am: 13.05.2024 | 19:32 »
Die vielen Punkte für Israel vom Publikum fand ich irritierend. Das Lied war so 0815 und stach jetzt gefühlt irgendwie nicht heraus.
Sie hat ja auch fast keine Punkte von den Jurys bekommen.

Das Lied war hochprofessionell gesungen und hatte mehrere schwierige Stellen. Außerdem stach es als eine der wenigen Balladen heraus.
Meiner Meinung nach wurde es bin den Juries tatsächlich unterbewertet.
Zitat von: Dark_Tigger
Simultan Dolmetschen ist echt kein Job auf den ich Bock hätte. Ich glaube ich würde in der Kabine nen Herzkasper vom Stress bekommen.
Zitat von: ErikErikson
Meine Rede.
Zitat von: Shield Warden
Wenn das deine Rede war, entschuldige dich gefälligst, dass Timberwere sie nicht vorher bekommen hat und dadurch so ein Stress entstanden ist!

Offline Lyonesse

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1018 am: 13.05.2024 | 19:46 »
@tartex: Das Bild ist ja wohl knallgeil. ;D

Ansonsten fand ich, soweit ich es diesmal verfolgt habe, den irischen Beitrag
am besten. Bambie Thug war klasse.
« Letzte Änderung: 13.05.2024 | 20:28 von Lyonesse »
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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1019 am: 13.05.2024 | 20:10 »
Hahaha, wenn der Thread hier nichts erreicht hat außer das Bild da oben zutage zu fördern, war er nicht nutztlos. :D

Also Bambie Thug ist definitiv meine Entdeckung dieses ESCs. Dey kann halt auch so performen.
Aye, war wirklich cool, die Performance. :)
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Offline angband

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1020 am: 13.05.2024 | 20:47 »
es geht um die Teilnahme eines bestimmten Landes.
Wenn du damit Israel meinst, finde ich dass dieser Kommentar das ganz gut und knapp auf den Punkt bringt.

Online Skele-Surtur

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1021 am: 13.05.2024 | 21:12 »
Das Lied war hochprofessionell gesungen und hatte mehrere schwierige Stellen. Außerdem stach es als eine der wenigen Balladen heraus.
Meiner Meinung nach wurde es bin den Juries tatsächlich unterbewertet.
Also bei uns im Wohnzimmer waren wir einhellig der Meinung, dass das Lied die Sängerin hart unterfordert hat. Man hat die ganze Zeit gemerkt, dass da wahnsinnig Potential für guten Gesang vorhanden ist, der von dem Song aber einfach nicht zugelassen wurde. Das Lied ist langweilig und das ist sehr schade.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!

Offline Trollkongen

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1022 am: 13.05.2024 | 21:23 »
Das war bis 2001 so. Schön, dass für dich die Zeit zwischen den 50ern und dem jetzigen Jahrtausend nicht existent ist. Naja, wenn man keine Ahnung hat, aber unbedingt schlau tun will...

Achtung Glashaus. Joa, das Ding hieß mal anders. Aber große Bühne mit komischen Klamotten, Tänzern und ordentlich Show und Tänzern gab es auch früher schon oft. Und soweit ich das beim diesjähirgen ESC gesehen habe, gab es es auch viele Einzelinterpreten, die eigentlich schon auf den Song und seine Darbietung setzten.

Offline 6

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1023 am: 13.05.2024 | 21:34 »
Vor langer, langer Zeit hieß das mal "Grand Prix Eurovision de la Chanson".
Scusi aber das Ding hieß schon immer offiziell "Eurovision Song Contest" Es wurde nur in Deutschland bis 2001 "Grand Prix Eurovision de la Chanson" genannt Witzig wenn man bedenkt dass er in Frankreich "Concours Eurovision de la chanson" heisst. ;) Der offizielle Name war aber immer "Eurovision Song Contest" und ich meine dass deshalb Deutschland den dann ab 2002 übernommen hat.
EDIT: Unnötige Trivia: Weil ich gerade drüber gestolpert bin "Spiel Ohne Grenzen" hiess dagegen immer "Jeux sans frontières". Ich habe keine Ahnung wieso sie das ein englisch und das andere französisch benannt haben...

EDIT2: Hier mal als Beispiel das deutsche Logo für den 83-er ESC in München:

und hier international:
« Letzte Änderung: 13.05.2024 | 21:49 von 6 »
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1024 am: 13.05.2024 | 21:49 »
Achtung Glashaus. Joa, das Ding hieß mal anders. Aber große Bühne mit komischen Klamotten, Tänzern und ordentlich Show und Tänzern gab es auch früher schon oft.
Case in point… :headbang:
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini