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D&D4 - alleine spielen?

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der.hobbit:
Ich lese gerade den Dungeon Master's Guide von D&D 4, und bin sehr angenehm überrascht. Gleichzeitig dazu schleicht sich aber so ein ärgerlicher, persistenter Gedanke in meinen Kopf: Könnte man D&D4 alleine spielen? Also einer alleine, der die gesamte Gruppe wie auch die Widersacher führt?
Natürlich denkt man sich da, dass es keien Geheimnisse und Überraschungen gibt. True, aber das scheint sowieso nicht unbedingt der Fokus von D&D zu sein. Die Encounters hingegen kann man durchaus spielen. Natürlich weiß ich, wo welche Fallen sind, welche skills die Gegner haben, aber ich glaube, dass ich soweit abstrahieren kann, dass ich die SCs ignorant führen würde.
Die Entscheidungen über das Vorgehen würde ich auf Werte übertragen, d.h. zusätzlich zu den D&D4 Werten noch Eigenschaften wie Neugier, Anst etc. einführen, auf die ich würfle um die Entscheidungen der Charaktere zu ermitteln. Die Handlung der Gruppe würde dann durch Sozialproben zwischen den unterschiedlichen Charakteren ermittelt werden.

Meint ihr, dass das funktionieren kann? Welche zusätzlichen Werte wären sinnvoll für die Charaktere?

Nein, ich bin nicht so einsam und verzweifelt, dass ich keine Spieler finde

Boba Fett:
Es kommt darauf an, was Du mit dem Spielen von D&D-Solo (ich nenn das mal so, in anlehnung an die Solo-Abenteuer) bezweckst.

Sicherlich kann man die Gefechte (also das PöppelaufZollgrid-Geschiebe) auch mal als "was passiert wenn Maschine" einsetzen.
Viel "taktisches" wird da aber kaum herauskommen, wenn das nur einer macht, weil der ja seine eigenen Absichten in den Moves kennt.

Tele-Chinese:
Du könntest auch einfach einen Dungeon nehmen, ihn dir vorher nicht durchlesen und dann deine Helden durchschicken. Dann bleiben die Encounter auch für dich eine Überraschung, weil du sie erst siehst, wenn du den entsprechenden Raum betrittst. Und wenn du dann noch abstrahierst (also nicht weißt wo welche Falle, wo welcher Gegner steht) dann könnte das sogar Spass machen.

der.hobbit:
Das Abenteuer wollte ich tatsächlich nebenher lesen, und hoffen, dass es nicht zu viele Spoiler darin gibt. Ein guter Autor wird ja Zusammenhänge und Aufbau übersichtlich darstellen - das geht nicht ohne Spoiler. Eine taktische Studie bliebe es auf jeden Fall, da ich noch nicht gespielt habe und daher die Effekte und ihre Wirkung nicht abschätzen kann. Auf jeden Fall ist es ein guter Weg, um die Regeln zu verinnerlichen.

Toshi:

--- Zitat von: der.hobbit am  3.12.2009 | 15:15 ---Auf jeden Fall ist es ein guter Weg, um die Regeln zu verinnerlichen.
--- Ende Zitat ---
Im Großen und Ganzen sicher,
nur aufpassen - wenn du alleine spielst weisst dich auch niemand
auf eine möglicherweise falsche Regelauslegung/Anwendung oder übersehene Möglichkeiten hin.

Ansonsten wär das sicher ziemlicher "Munchkin" Style - einfach Türe für Türe eintraten und kucken was drin ist.
Wenn du durch würfeln kucken willst wie die Charaktere und Gegner agieren
ist auf jeden Fall auch die Gesinnung wichtig (endlich mal ein Grund drauf zu achten! ^^),
und du solltest so etwas wie 'Moral' einführen.

Wäre eh mal einen eigenen Faden wert:
Ab wann fliehen welche Gegner?
Wann wird aus Taktik einfacher Zerg?

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