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Warum Rolemaster?

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jorenal:
Oh richtig, das in meinen Augen Offensichtliche habe ich natürlich (natürlich!) vergessen.

Rolemaster eignet sich meiner Meinung nach sehr für eine Fantasy-Simulationsrollenspielkampagne. Darüber hinaus kann man es als Spielleiter prima einsetzen, um sehr viel dem Zufall zu überlassen - man weiß als Spielleiter, wenn man es drauf anlegt, selten, wohin der Weg führt und welche unvorhergesehenen Ereignisse und Ergebnisse warten. Dadurch wird das Spiel frischer, spritziger, unerwarteter, wie ich finde. Auch (oder: gerade) für den Spielleiter kommt so manche Überraschung auf.
Man darf den Unterhaltungswert nicht vergessen!  ;D

Darüber hinaus finde ich es erfrischend, daß Spieler für gewöhnlich auch einen einzelnen, schlechtgelaunten halbstarken Goblin auf der Suche nach Ärger nicht auf die leichte Schulter nehmen, unabhängig von der Charakterstufe. Man mag das finden, wie man will, ich erachte es als spannend.

Und zu guter Letzt ist Magie stets eine heikle Sache, denn es gibt keine sichere Magie in Rolemaster (soweit ich weiß), es kann immer empfindlich nach hinten losgehen. Was das Spiel nur ausgewogener macht und verhindert, daß jeder Hanswurst mit Magie um sich wirft oder magische Gegenstände hortet.

Was mich immer wieder begeistert ist die Viefältigkeit der Fertigkeiten, die sicherlich nicht mit generischen Systemen mithalten kann, jedoch ist die Charakter- und Fertigkeitenentwicklung dadurch, daß sich die Charaktere Stufe auf Stufe verbessern, ausgewogen. Finde ich.

Thot:

--- Zitat von: Darius am 19.03.2010 | 07:29 ---[...]
Was ich an RM übrigens auch noch sehr mag ist die Möglichkeit der genauen Rüstungswahl. Da gibt es innerhalb der Kettenpanzerung noch Unterschiede. Habe ich sonst in noch keinem System so gut dargestellt gesehen.

--- Ende Zitat ---

Ich glaube, was das angeht, sind Runequest/BRP-Derivate und GURPS besser geeignet - wie überhaupt jedes System, das, diesen beiden ähnlich, mit regelrechten Trefferzonen arbeitet.

Zur Ausgangsfrage des Threads: Weil es manchmal Spaß macht, bestimmte Dinge sehr genau zu wissen, die man bei fast allen anderen Systemen improvisieren muss.

Darius:
Ja das wäre noch was. Die Trefferzonen meine ich. ;) Die sind aber sehr schwer einzubinden in RM. Wir haben uns da schon lange den Kopf drüber zerbrochen, wie man das machen könnte.

Runequest würde mir bestimmt auch gefallen. Ich glaube ich habe das sogar schon mal gespielt, vor langen langen Jahren. Und das war bestimmt noch die erste Version davon.

Im Übrigen versuche ich als SL in meiner RM Runde die kritischen Treffer jedesmal auch anders zu beschreiben, weil es sonst langweilig wird, einfach nur den Text vor zu lesen. Ich versuche das dann sinvoll, noch theatralischer zu beschreiben. Bleibe aber natürlich bei den Angaben, was Treffer/Runde und Runde benommen usw. angeht.

jorenal:
Für gezielte Angriffe oder Trefferzonen habe ich mir das zu Rolemaster kompatible HARP Martial Law zugelegt. Es hat über die Trefferzonentabellen hinaus auch viele andere Optionen, die sich mit wenig Aufwand in das Kampfgeschehen, die Spielwelt oder Ausrüstungsgegenstände einbinden lassen.

Darius:
Guter Tipp!

Werde ich mir mal ansehen. Wir versuchen das mal selbst zu basteln, scheiterten aber grandios daran. Macht das den Kampf aber nicht noch länger? Wenn auch noch die Trefferzone ermittelt wird? Und kann man gezielt auf eine Zone angreifen und gibt das Abzüge und wenn ja welche?

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