Pen & Paper - Spielsysteme > Rolemaster
Rolemaster noch zeitgemäß?
Darius:
Kann natürlich auch sein, dass ich selbst einfach so altmodisch bin und mir es deshalb noch immer gefällt. Ich glaube an mir ist der ganze Trend der neueren Systeme einfach vorbei gegangen.
Ich bin ein Rollenspiel Dino :-[ :'(
Falcon:
@Darius: Das macht nur Probleme, wenn man abwechselnde SLs hat.
Ausserdem shee ich nicht ein, wieso der SL mehr lernen soll, er muss dann ja auch alle Spielerregeln kennen.
Adrian:
Hmm, so recht versteh ich manche Aussagen/Antworten hier nicht so ganz.
Zum Beispiel die Aussage Rolemaster hätte zu viele Regeln / Tabellen und wäre schwer zugänglich.
Wieviel Regeln gibt es denn bei Rolemaster? Mir fallen zum einem die Nutzung der Würfel ein: 1W100 plus eventueller Bonus/Malus - immer schön hoch würfeln, bei dem es in bestimmten Fällen möglich ist nach "oben" und/oder nach "unten" zu würfeln. Dann gibt es Sonderfälle von unmodifizierten Würfen (zum Beispiel Patzer, oder manchmal 66). Andere Systeme sind durch Verwendung verschiedenster Würfel und Systeme komplexer (AD&D, Earthdawn, Savage Worlds, ...). Auch die Trefferpunkte und Magiepunkte sind nicht übermäßig kompliziert gestaltet, von der Verwendung der Erschöpfungspunkteregel wird vom System grundsätzlich abgeraten, bietet aber in bestimmten Fällen zuverlässige Ergebnisse. Zur Nutzung der Fertigkeiten gibt es den Hinweis das man schauen sollte welche man in seienr Runde verwenden möchte und entsprechend Anpassungen vornehmen. Wie viele bereits geschrieben haben steht Rolemaster als Baukasten zur Verfügung, bereits in der Einleitung steht der Hinweis: "Rolemaster zielt auf Spielleiter die sich Regeln selbst zusammenstellen möchten".
Im täglichen Gebrauch sind 2 Tabellen: die Statische- und die Bewegungsmanövertabelle, im Kampf kommen für die Spieler 2-3 hinzu (Waffe- und Kritische Treffer Tabelle) die man leicht der Gruppe in die Hand drücken kann. Bei Magisch aktiven Charakteren gibts evtl. noch die Risikotabelle und Widerstandstabelle. Alle wichtigen Tabellen sind auf dem SL-Schirm abgebildet.
Solche und andere Tabellen sind auch in anderen Regelwerken in Gebrauch - ob nun Ausrüstungstabellen, Zufallstabellen, Fertigkeitstabellen, Erfahrungstabellen, etc.
Demnach wäre auch Call of Cthulhu ein Tabellenrollenspiel ...
Ich empfinde Rolemaster als recht modernes RPG. Es bietet mir für einfache Runden ein schnell Spielbares System, welches für Anfänger leicht zu erlernen ist, sich aber auch sehr erweiterbar darstellt. Beim einarbeiten in das hochgelobte Savage Worlds hab ich dagegen sehr viel länger gebraucht.
Aber, es ist eher ein "klasisches" RPG, bei dem der SL die Regel-Zügel in der Hand hält und nicht alle Spielteilnehmer gleichberechtigt an der Story mitarbeiten. Man sollte es eher mit dem aktuellen DSA, Shadowrun, Midgard oder D&D4 vergleichen und da schneidet Rolemaster meiner Meinung nach vorzüglich ab. Gegen Western City wirkt keines der von mir genannten RPGs sonderlich modern.
Ein:
Och, gerade D&D4 ist sehr modern wie man seinem klaren, zielgerichteten Design erkennt.
Adrian:
Ja, D&D4 ist vom Design her modern, ob es "zeitgemäß" ist muss jder für sich entscheiden.
Das schwierigste an Rolemaster ist allerdings die Charerstellung und somit eine gewisse Hürde vor dem Spiel. Bei Anfängern sollte man diese Arbeit evtl. vom SL übernehmen lassen.
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