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[4E] Wie den Kampfablauf beschleunigen ?

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Asdrubael:
Ein bisschen platt aber wie wär's mit Anti-Wushu.
Also für jede Ausschmückung und Absprache, die in Character nicht möglich wäre, zu langes Zögern und ähnliches, kannst du dir als SL aus einer Schale auf dem Spieltisch einen W6 nehmen, von denen er so viele wie er möchte dann auf einen beliebigen Würfelwurf addieren darf. Sprich je länger die Diskussion, desto härter und besser kämpft der Gegner.
Nach Benutzung werden die Würfel wieder in die Schale zurückgelegt.

Was meinst du, wie schnell die Diskussionen kürzer werden, weil der Vorteil der "optimalen" Taktik durch die Bonuswürfel der Gegner aufgehoben wird. Und mit der Zeit wird sich das Vorgehen der Gruppe auch so verbessern.

Selganor [n/a]:
4e ist was Absprachen unter Charakteren angeht etwas umfangreicher als 3.x
Waehrend Charaktere in 3.x noch ziemlich voneinander unabhaengig agiert haben (hoechstens mal eine Absprache zum Flanken oder "bleib da weg, da landet gleich ein Feuerball", o.ae.) arbeiten Gruppen in 4e eher als Team (bzw. sollten als Team arbeiten).

Oberkampf:

--- Zitat von: Selganor am  8.01.2010 | 10:51 ---4e ist was Absprachen unter Charakteren angeht etwas umfangreicher als 3.x
Waehrend Charaktere in 3.x noch ziemlich voneinander unabhaengig agiert haben (hoechstens mal eine Absprache zum Flanken oder "bleib da weg, da landet gleich ein Feuerball", o.ae.) arbeiten Gruppen in 4e eher als Team (bzw. sollten als Team arbeiten).

--- Ende Zitat ---

Ergänzend dazu: ich glaube (fürchte), dass Kämpfe in 4E ohne Absprachen noch langsamer verlaufen, weil die SCs sich mit ihren Taktiken gegenseitig im Weg stehen und viel länger brauchen, um die Monster zu plätten. D&D4E ohne minimales taktisches verständnis der Gruppe ist zum Heulen.

Die Fragen sind: Machen die taktischen Diskussionen im Kampf den Spielern Spaß oder nicht? Machen sie allen Spielern Spaß oder nur "berufenen" Taktikern? Machen die Kämpfe allen Spaß, oder nur den Würfelliebhabern? Stört die Spieler die Länge der Kämpfe aufgrund der Systemmechanik (unabhängig von den taktischen Diskussionen)?

Wenn Kämpfe mit umfassender taktischer Planung allen Spielern Spaß machen, ist doch der Sinn des Kampfsystems, interessante Teamkämpfe auszutragen, wunderbar erfüllt, und es besteht kein Bedarf an Veränderungen. Wenn dagegen einige Spieler sich während der Kämpfe langweilen, weil sie an taktischen Diskussionen keine Freude haben, würde ich zu der oben angeregten Zeitbegrenzung raten. Wenn dagegen einige Spieler Kämpfe an sich als langweilig bzw. "notwendiges Übel im RPG" ansehen, hat man mMn mit D&D das falsche System ausgewählt.

Hier meine Frage zum Thema:
Für meine Gruppe sind taktische Diskussionen kein Problem (weil sie *seufz* keine Taktik haben).
Dafür stört die Länge der Kämpfe aufgrund der Systemmechanik mittlerweile ein bisschen: es dauert (selbst bei brauchbarer Koordination) oft sehr lang, bis die Monster (oder Charaktere) besiegt sind. Dadurch kommt meine Gruppe mit den Abenteuern nur ganz langsam voran. Um das Ableben der Monster zu beschleunigen, habe ich ein paar Hausregeln nach Anregungen aus den Diskussionen in den WotC Foren eingeführt (automatische Weapon/Item Expertise, + 2 Schaden auf lvl 6), aber richtig glücklich bin ich noch nicht. Ich überlege sogar, in späteren lvl 1 zusätzliche encounter power zuzulassen, bin aber noch nicht sicher, ob das Spielgleichgewicht das vertragen würde.
Natürlich hält auch das Auszählen der Boni/Mali, das Zeichnen der Battlemaps und das komplexe Bewegungssystem die Kämpfe auf.

Hat jemand Ideen, wie man die Mechanik beschleunigen könnte?

(Disclaimer: da ich in irgendeinem RPG-Forum mal einen langen Thread darüber gelesen habe, dass es fraglich ist, dass der Begriff "Taktik" nach Clausewitz, Mao oder sonsteinem Militärtheoretiker auf D&D4 angewendet werden darf, bekenne ich ganz klar, dass ich den Begriff umgangssprachlich verwende. Wer damit Probleme hat, möge seine Bedenken bitte woanders vortragen.) 

Mike:
Ideen habe ich leider keine, allerdings würde mich eine Lösung der Problematik brennend interessieren. Denn auch unsere Gruppe kommt durch die sehr lange dauernden Kämpfe nur sehr langsam im Abenteuer vorran. Automatische Weapon-Expertise und +2 Schaden sowie zusätzliche Encounter-Powers lösen aber meiner Meinung nach das Problem nicht, da sie die Spieler zu Superhelden machen die mit solchen Werten nahezu jeden Feind ohne eigene Gefahr besiegen können.

Manchmal denke ich wehmütig an die alten AD&D-Zeiten zürck, als mich AD&D so wahnsinnig begeisert hat wegen der unglaublich kurzen und einfachen Kampfabläufe und somit so wunderbar viel mehr Zeit für's Rollenspiel übrig blieb...

Glgnfz:

--- Zitat von: Mike am  9.01.2010 | 15:00 ---Manchmal denke ich wehmütig an die alten AD&D-Zeiten zürck, als mich AD&D so wahnsinnig begeisert hat wegen der unglaublich kurzen und einfachen Kampfabläufe und somit so wunderbar viel mehr Zeit für's Rollenspiel übrig blieb...

--- Ende Zitat ---

Siehste! Deswegen spiele ich Lab Lord! ;D


... aber um auf die Ausgangsfrage einzugehen: Wie wäre es, wenn Spielerabsprachen einfach komplett unterbleiben! Jeder der Charaktere handelt in Reihenfolge so, wie er es für sinnvoll hält. Da werden sich automatisch gewisse Kampfroutinen im Laufe der Zeit ergeben, da erfolgreiche Strategien kopiert und verbessert werden.

Außerdem halte ich da die Power Cards für eine ganz sinnvolle Sache! Auch die dürften etwas Spielzeit sparen.

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