Die letzten fünf Bücher, die ich gelesen habe:
-"Demian" von Hesse. Ein schönes Buch über Träumer und Angst, eine Prise soziale Isolierung und ein saftiges mystisches Element- sehr schönes Buch.
-"Das foucaultsche Pendel" von Umberto Eco. Was für ein verdammt geiles Buch. Spanende Handlung, interessante, vielschichtige Charaktere (vor allem Belpo hatte es mir angetan- seine Files, so zu sagen seine Reflektionen über sich selbst sind so düster-schön... und das dauernde, unglaublich nervige Templermotiv, dass in jeder Dritten Verschwörungstheoriegeschichte auftaucht ist endlich mal vernünftig recherchiert umgesetzt worden. Man weiß nie,. wo die fundierten Quellentexte aufhören und Ecos Interpretation anfängt... wirklich, das Buch kann ich wärmstens empfehlen.
-"Shogun" von James Clavel. recht netter Roman über einen englischem Seefahrer, der im 17.Jahrhundert in Japan strandet. Recht unterhalmsame Trivialliteratur.
-"Ilias und Odyssee" von Homer. Aber nicht in dieser Kinderkacke-Märchenversion von Schwab sondern in der einzig wahren Hexameterversion, ohne all die nervigen Kürzungen und wegzensierten Stellen. Ein absolutes Must-be, auch wenn die Kampfbeschreibungen teilweise ungewohnt hart sind (aber dafür sehr lyrisch...)
-Schafe blicken auf von Jeff Brunner. Sehr düsterer Cyberpunk/ Negativutopie mit Schwerpunkt auf Umweltzerstörung und Entmenschlichung. Die einzelnen Kapitel sind extrem schnell geschnitten und sehr mitreissend. Kommt zwar rein stilistisch nicht an 1984 ran, aber das Gefühl, das rüber kommt, ist ähnlich.
Mommentan lese ich Lem's "Memoiren, gefunden in der Badewanne", finde ich aber nicht so prickelnd. Dann steht der "Steppenwolf" von Hesse und im dritten Anlauf Müsils "Mann ohne Eigenchaften" an.