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Azaghal:

--- Zitat ---David Diop - Nachts ist unser Blut schwarz. Viel besser, es geht um einen "Senegalschützen", der für die französischen Kolonisatoren im 1. Weltkrieg gegen die Deutschen kämpft. Dabei wird der Rassismus in der französichen Armee thematisiert, es gibt träumerische Passagen über den Kampf in den Schützengräben und eine Rückblende kurz vor den Aufbuch aus Afrika nach Europa. Hat mich eine ganze Zeit beschäftigt.
--- Ende Zitat ---
Interessant. Deine kurze Zusammenfassung kam mir vage bekannt vor. Bin an mein Bücherregal  gegangen und habe Joseph Boyden- Der lange Weg rausgezogen. Der nach historischen Vorbildern entwickelte Roman erzählt von zwei jungen Cree-Indianern, die als beste Freunde mit den anglo-kanadischen Truppen in den ersten Weltkrieg ziehen. Dort werden sie diskriminiert, beweisen sich aber als Beobachter-und-Scharfschützen-Duo mit exorbitanten "Abschussraten". Während es dem einen gelingt, im Grauen des Grabenkriegs die Menschlichkeit zu bewahren, wird der andere zur reinen Mordmaschine. Mensch fällt, Maschine überlebt, kehrt in die Heimat zurück und versucht, auf den alten Wegen seines Volkes wieder zu sich zu finden. Auch kein Buch, das man schnell vergisst.
Gruß
Azaghal

Lyonesse:

Der rote Schirm: Liebe und Heirat bei Carl Spitzweg - Wolf Eiermann und Andrea Fromm

Was verrät uns ein roter Regenschirm über die Liebe? Mit Hintersinn und Humor spürt das Buch einem Motiv nach, das Carl Spitzweg wie kein anderes – mal prominent, mal versteckt – in seine Bildwelt integrierte. Ein Detail, das viel erzählt über den Liebesbegriff und das Frauenbild des Malers sowie über die Geschlechterrollen seiner Zeit. Schmachtende Blicke, Verführungen in freier Natur, Stelldicheins und nächtliche Ständchen: Spitzweg gefiel es, mit seinen Anspielungen auf Liebe und Ehe die Doppelmoral seiner Zeitgenossen zu entlarven. Der rote Schirm, ursprünglich der Zeremonienstab bäuerlicher Hochzeiten, war ihm dabei ein beliebtes Symbol, das er geistreich als bissigen Kommentar einzusetzen wusste. Wie rund neunzig Gemälde, Zeichnungen und Aquarelle zeigen, erlaubt dieses bislang übersehene, kuriose Detail einen frischen Blick auf Spitzwegs Bildwelt.

BobMorane:

--- Zitat von: Alter Weißer Pottwal am  2.09.2024 | 20:28 ---Robert E. Howard: Solomon Kane - Die komplette Saga

Wirklich sehr lesenswert, Howard konnte toll erzählen. Allerdings sind die rassistischen Stereptype bei den Geschichten in Afrika schon unangenehm.

--- Ende Zitat ---

Da kann ich dir in beiden Aspekten nur zustimmen. Mir persönlich gefallen die Conan Stories ja sogar noch besser.

Alter Weißer Pottwal:

--- Zitat von: BobMorane am  5.09.2024 | 11:15 ---Da kann ich dir in beiden Aspekten nur zustimmen. Mir persönlich gefallen die Conan Stories ja sogar noch besser.

--- Ende Zitat ---

Da hab ich nur den ersten Band der Sammelausgabe. Band zwei und drei sind mir auf dem Gebrauchtmarkt zu teuer.

Wo ich gerade bei dem Thema bin: Unglaublich, was die Gotrek&Felix- Romane ab Band vier im Netz kosten   ::)

KWÜTEG GRÄÜWÖLF:
Hab ich verspätet zum Geburtstag bekommen, und hab es schon durch. Einfach herrlich - wer schräge Charakterkonzepte benötigt, sollte es sich mal anschauen:



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