Pen & Paper - Spielsysteme > Earthdawn
Magie-Zeitalter der ED/SR Welt
Enkidi Li Halan (N.A.):
Ich mach das Thema mal hier auf, wenngleich es SR und ED betrifft ;)
In beiden Settings kommt die Magie in einer Art Gezeiten in die Welt, also einer Periode von hohem Magieniveau, gefolgt von einer Periode mit sehr wenig oder gar keiner Magie. Zwischen den jeweiligen Peaks liegen ca. 10.000 Jahre.
Die Zeitalter müssten demnach in etwa so aussehen (ich rechne mal mit geraden Zahlen, der Einfachheit halber):
Die Erste Welt (Ebbe): Beginn ca. 25.000 v. Chr., Ende ca. 18.000 v. Chr.
Die Zweite Welt (Flut): Beginn ca. 18.000 v. Chr., Ende ca. 13.000 v. Chr.
Die Dritte Welt (Ebbe): Beginn ca. 13.000 v. Chr., Ende ca. 8000 v. Chr.
Die Vierte Welt, Earthdawn (Flut): Beginn ca. 8000 v. Chr., Ende ca. 3000 v. Chr.
Die Fünfte Wet (Ebbe): Beginn ca., 3000 v. Chr., Ende ca. 2000 n. Chr.
Die Sechste Welt, Shadowrun (Flut): Beginn ca. 2000 n. Chr., Ende ca. 7000 n. Chr.
Die Siebte Welt (Ebbe): Beginn ca. 7000 n. Chr., Ende ca. 12.000 n. Chr.
Die Achte Welt, Equinox (Flut): Beginn ca. 12.000 n. Chr., Ende ca. 17.000 n. Chr.
Schön und gut. Jetzt stellt sich mir allerdings die Frage(n)....
- Warum beginnt der Magiezyklus eigentlich mit einer Ebbe?
- Was war vor der Ersten Welt? Gab es da schon Magie? Wenn ja, wie kam sie in die Welt? Wenn nein, warum gab es keine früheren Zeitalter, davon ausgehend, dass es homo sapiens ja schon seit etwa 100.000 Jahren gibt?
Gibt es da irgendwo in SR/ED Infos?
Dammi:
Die Zweite Welt hiess bei Earthdawn übrigens "Age of Dragons" ("Age of Legend" wäre dann Earthdawn). Könnte man auch ein Spiel von machen! :D
Ich glaube es gibt vage infos in der Geschichte der Drachen (Gamemaster's Guide, Dragons), aber nichts konkretes.
Ein:
Das ganze basiert auf der bekannten Fehlinterpretation des mesoamerikanischen Langzählungskalendars (auch bekannt als Maya-Kalender), der im August 3114 v.Chr. beginnt und in dieser Interpretation das Ende unserer Welt für den Dezember 2012 festlegt.
Das jetztige Zeitalter ist im Schöpfungsmythos der Maya als das 5. Zeitalter bekannt, Ende 2012 erfolgt der Übergang in das 6. Zeitalter. Der Rest ist eine "schlichte" Fortführung. Daher ist das 1. dann eine Ebbe.
Abgesehen davon, finde ich die Frage, was davor lag auch nicht sehr sinnvoll, denn ein entsprechendes Setting wurde von Weisman nicht mehr erdacht. Vielleicht könnte man noch einige Ansätze irgendwo in den Texten von Shadowrun und Earthdawn finden, doch wurden diese nie von Weisman ausgearbeitet.
Ich persönlich könnte mir auch nicht vorstellen, was dort kommen sollte. Weismans Welten zeichnen sich ja gerade durch ihre Playability aus, die dadurch erreicht, dass er wie er so schön selbst sagt:
"Whenever I create different universes—MechWarrior, Shadowrun, Crimson Skies—to me, it's all about looking at 'What are the fantasies that excited us when we were 5?' And if we can find a new and more sophisticated way to tap into that fantasy."
Enkidi Li Halan (N.A.):
--- Zitat von: Ein am 16.01.2010 | 10:27 ---Das ganze basiert auf der bekannten Fehlinterpretation des mesoamerikanischen Langzählungskalendars (auch bekannt als Maya-Kalender), der im August 3114 v.Chr. beginnt und in dieser Interpretation das Ende unserer Welt für den Dezember 2012 festlegt.
Das jetztige Zeitalter ist im Schöpfungsmythos der Maya als das 5. Zeitalter bekannt, Ende 2012 erfolgt der Übergang in das 6. Zeitalter. Der Rest ist eine "schlichte" Fortführung. Daher ist das 1. dann eine Ebbe.
--- Ende Zitat ---
Das ist mir klar, auch wie die Sechste Welt als Spielsetting in Bezug auf den Maya-Kalender zustande kam.
Spannender finde ich aber die Frage, was sich daraus für die Spielwelt ableitet. Speziell der Gedanke, woher die Magie kam, wenn sie nicht schon vorher existierte. Was wäre z.B. wenn die Magie keine Naturgewalt wäre?
Ein:
Naja, glücklicherweise bietet das SR/ED-Universum bezüglich dem, was vor ED lag, wie üblich Interpretationsspielraum.
Allerdings finde ich den Gedanken, dass die Magie nicht natürlich sein sollte, wenig passend im Hinsicht auf den Kanon, da dafür die Magie zu sehr nach Gesetzmäßigkeiten abläuft und sich wie man immer wieder sieht viel Gedanken darum gemacht wurden, was genau Magie ist. Hier wird nicht wie in Fantasy üblich, einfach gesagt: Gibt halt Magie.
Ich würde daher einfach eine der beiden folgenden schlichteren Interpretation bevorzugen:
- Es gab schon immer Magie. Es gibt nur niemanden mehr, der sich daran erinnert. (naturalistischer Ansatz)
- Oder, die Welt ist erst mit dem Anbruch des 1. Zeitalters entstanden. (mythologischer Ansatz)
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