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Filme und Serien - Smalltalk

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Raven Nash:

--- Zitat von: Zed am  1.08.2024 | 12:29 --- Er ist nicht mehr als ranziges Popcorn-Kino Straight-to-DVD Straight-to-Stream, das ist richtig.

Aber er will viel mehr sein, als eine Star-Wars-Serie: Nämlich ein Denkmal für echte(!) Kriegshelden (siehe Abspann) und der Beginn eines eigenen Franchises 😱. <Edit: Ich finde den Artikel nicht mehr, der von Plänen für Sequels berichtet. Ich finde nur noch Artikel, die besagen, dass aufgrund des Flops, den dieser Film darstellt, Sequels nicht mehr denkbar sind.>
--- Ende Zitat ---
Das mit dem "Denkmal" ignoriere ich schon seit den Kriegsfilmen aus den 70ern. So wie auch den Abspann. ;)
Und demnach mich das Drumherum bei Filmen auch so gar nicht interessiert, bin ich mal wieder froh, auch das hier nicht mitbekommen zu haben. Aber derzeit wird ja zu jedem Murks ein Sequel angedacht.
Wie schon gesagt: Film gesehen, mich unterhalten, Film vergessen.

Lyonesse:
Ungentlemanly Warfare ist ein Missions- und Teamfilm vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs
geworden, wie sie sich in den 60er und 70er Jahren einer gewissen Beliebtheit erfreuten; es waren häufig
auch Romanverfilmungen.
Wenn sich nun jemand wie Guy Ritchie eines solchen Stoffes annimmt, dann wird es naturgemäß ein wenig
drastischer als in jenen alten Streifen. Nein, eine Blauhelmtruppe *hüstel* wurde hier gewiss nicht zusammengestellt,
stattdessen großkotzige, selbstsichere, fatalistische, gewaltbereite Antihelden mit ernsthaften psychologischen
Problemen, wie etwa Spaß am Töten oder Hass auf Nazis.
Solche Männer, beauftragt mit einer schier unlösbaren Aufgabe, dazu ein Cast, der bis in die Nebenrollen
hervorragend besetzt wurde, und einem sommerlichen Popcornfilmvergnügen steht damit nichts mehr im
Wege - jedenfalls für mich.
Es ist vermutlich weder Ritchies subtilster noch sein bester Film, aber wer dieses Genre (Spionagethriller,
Kriegsfilm) oder generell Guy Ritchie Filme mag, kann nicht viel falsch machen und wird einigermaßen
gut bedient. Ist das Ding over the top? Selbstverständlich, aber darin liegt ja auch ein Gutteil des Spaßes.

Dem weiter oben verlinkten Kritiker, der Ritchie sinngemäß als Tarantino für Arme bezeichnete, würde ich
entgegenhalten, dass ich Guy Ritchie zwar sicher nicht für genialer/origineller als Quentin halte, aber zumindest
für ein wenig vielseitiger, was seine Genrebreite angeht. Außerdem gefällt mir, dass seine Filme für gewöhnlich
einen Bezug zu England haben, aber das nur am Rande.

PS: War ein wenig überrascht, dass Schweiger synchronisiert wurde.
      Hatte streckenweise leichte Casablanca-Vibes. Olusanmokun war
      mal wieder wirklich gut.
 

Sashael:
Ich glaub, Tarantino hat mir einfach den Spaß daran versaut, dabei zuzusehen,  wie unbewaffnete Deutsche belanglos und nebensächlich abgemetzelt werden.

Dass da Guy Ritchie nochmal mit Anlauf und Schmackes in die gleiche Kerbe haut, tut meiner Wahrnehmung des Films nicht gut. ;)

ghoul:
Wo Guy Ritchie draufsteht, ist auch ******e drin.

Lyonesse:

--- Zitat von: Sashael am  2.08.2024 | 08:22 ---Ich glaub, Tarantino hat mir einfach den Spaß daran versaut, dabei zuzusehen,  wie unbewaffnete Deutsche belanglos und nebensächlich abgemetzelt werden.

Dass da Guy Ritchie nochmal mit Anlauf und Schmackes in die gleiche Kerbe haut, tut meiner Wahrnehmung des Films nicht gut. ;)

--- Ende Zitat ---
Ohne weiter darauf herumreiten zu wollen, da ich deinen Punkt völlig verstehe und nachvollziehen kann,
aber die Anzahl von unbewaffneten Deutschen die da eliminiert wurden, war doch relativ gering -
jedenfalls im Vergleich zur gesamten Todesrate des Films.

Außerdem ist mir die, von manchen Kritikern angeprangerte, angeblich hohe Klamaukrate des Films
tatsächlich so nicht aufgefallen. Keine Ahnung, wo die gewesen sein soll.

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