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Filme und Serien - Smalltalk
Sashael:
--- Zitat von: Lovecraft am 2.08.2024 | 15:35 ---Ich hab mit solchen Szenen in Comicverfilmungen (oder ihn ähnlich gelagerten Actionfilmen) ehrlich gesagt überhaupt gar kein Problem und kann mich darüber sogar köstlich amüsieren. Das liegt einfach daran, dass es für mich überhaupt gar keinen Bezug zur Realität hat. Die Opfer haben für mich weder Leben noch Persönlichkeit noch Vergangenheit noch Zukunft, die man ihnen hätte rauben können. Es sind Pappkameraden.
--- Ende Zitat ---
Die Pfeilszene ist für mich glaub ich zu "lustig" inszeniert worden, dafür, dass da so ein Gemetzel stattfindet. Und zwar irgendwie anders "lustig" als bei Deadpool. Die hatte irgendwie ein bitteres Gschmäckle.
Und das Ding bei TSS war dann ein "Ich gucke Vollidioten dabei zu, wie sie ahnungslose Unschuldige abmessern". Die waren in dem Moment einfach ganz klar die Bösen. Nicht mal Anti-Helden, sondern klare Antagonisten. Und Antagonisten guck ich ungern beim Massakrieren zu.
Edgar Allan Poe:
Für mich war das bei TSS einfach nur ein Schwanzvergleich zwischen Peacemaker und Bloodsport. Und der war für mich witzig. Weil deren Opfer in dem Moment auch Schaufensterpuppen hätten sein können. War für mich kein Unterschied.
Sashael:
Ich mache auch bei einer Comicverfilmung einen Unterschied zwischen "Menschen" und "Schaufensterpuppen".
Manchmal ist das auf groteske Art und Weise lustig (Deadpool, Happy!) und manchmal ... nicht.
Irian:
--- Zitat von: Zed am 2.08.2024 | 14:26 ---(Edit: Das ist jetzt ein gewagter Cross-Thread-Post, ich weiß: Aber für mich illustrieren die dargestellten Fußsoldaten in Deadpool und in "The Ministry of Ungentlemanly Warfare" sehr gut, wie ich "Orks" - Fußsoldaten - in der Erzählung nutzen kann und wie nicht.)
--- Ende Zitat ---
Tatsächlich hatte ich auch schon das Gefühl, dass diese Diskussionen irgendwie "verwandt" sind, auch wenn ich nicht den Finger drauf legen kann, wie man die am besten verknüpft. Aber ja, "Orks als böses Kanonenfutter" und "Mooks als Kanonenfutter" geht schon in die gleiche Richtung, auch hier gibt es Filme, die das völlig straight machen und den Murder-Hobo Protagonisten glorifizieren (oder sonstwie "rechtfertigen", z.B. eben als Joke-Protagonist), während andere Filme das deutlich diffiziler angehen.
Lyonesse:
Ist halt am Ende eine Frage der Genrekonventionen und irgendwo auch Geschmackssache.
Mir waren die Nazis bei den Gentlemen jedenfalls genau so gleichgültig, wie die weggehauenen
Orkhorden in den Herr der Ringe- oder Hobbit-Filmen.
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