In Ergänzung zu dem was ich schon geschrieben hatte:
Ein Kernpunkt, den ich dazu schon länger mit mit rumtrage, ist, dass ich glaube, dass wir für das Hobby (weitgehend systemunabhängig) mal vermehrt so etwas wie Spielleiter-Workshops brauchen.
Basis-Literatur und Erfahrungs-Wissen etc. existiert eigentlich schon in recht guter Menge. Aber wenn man mehr AnfängerInnen vermitteln kann wie man schnell zu ersten Erfolgen kommt mit eigener Spielleitung wäre ein großer Schritt getan. Meiner Erfahrung nach trauen sich etliche das gar nicht erst zu, weil die Hürde dafür recht groß erscheint.
Die Systemfragen sind dabei eigentlich erst zweitrangig, vorher kommen so allgemeine Geschichten wie zu verstehen was die Spieler selbst eigentlich wollen (Entertainment/Spaßfaktor, Spielertypen), dass ein dynamisches/interaktives Abenteuer etwas anderes ist als ein Film/Roman (vs. static script, Railroading etc.), wie man schnell zu eigenen Geschichten kommt (die Power von simplen Plots...), dass man implizite soziale Agreements erkennen muss (z.B. die Frage nach dem Charaktertod...) etc.
Natürlich sollte im gleichen Zuge auch ein ganz grober Überblick über RPG-Systeme erfolgen, damit man weiß in welche Richtung die Auswahloptionen gehen (GNS ist hier finde ich ein guter Basic-Anhaltspunkt), dass es sehr einfache und komplexere Systeme gibt, sogar teils auch ohne "klassischen" SL etc. - in die spezifischen Regeln eines bestimmten Systems kann man mit Hilfe der jeweiligen alten Hasen sowieso immer gut reinkommen denke ich, wenn erstmal die Motivation dafür da ist. - Wobei an diesem Punkt dann sowas wie gute Mini-Artikel, vielleicht coole Youtube-Videos o.ä. natürlich sehr förderlich sind.