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[Ubiquity] All for One: Régime Diabolique - Musketier-Rollenspiel von TAG
Der Nârr:
Wie könnte man das Genre denn abbilden? Und ich meine das Genre - nicht das Setting. Das macht AfO ja sicherlich bereits. Ich versuche nämlich noch zu verstehen, was z.B. HEX liefert, um das Pulp-Genre abzubilden. Ich sehe da nämlich auch keine Regeln, die das Genre abbilden.
Althalus:
--- Zitat ---Hey, wieso sollte es jemanden stören, wenn man auch im Zivilbereich mit einer Brustplatte rumläuft (nicht unbedingt auf Bällen) und eine brutalere Waffe als ein Rapier nutzt?
--- Ende Zitat ---
Weil es gegen die Kleidungsvorschriften verstößt? ;)
--- Zitat ---Persönlich werde ich mir mal Honor + Intrigue holen. Das hat gute Kritiken abgestaubt und ist supersimpelst einsetzbar für das Setting.
--- Ende Zitat ---
Ich habs - und finde keinen rechten Unterschied zu AfO/UBI. Besonders das Kampfsystem erscheint mir sogar noch deutlich klobiger.
Im Gegenteil - ich finde jede Menge Sachen, die absolut gleich sind. Bei H+I muss man halt mehr rechnen ...
Was dich interessieren könnte, aber leider nur auf Französisch vorliegt ist eine AfO sehr ähnliche Geschichte: Mousquetaires de Sang (gibts als DL)
Würfelsystem erscheint in Richtung SW zu gehen (zumindest mit dem Wert=Würfel).
Althalus:
--- Zitat ---Wie könnte man das Genre denn abbilden?
--- Ende Zitat ---
Gute Frage - ich sehe dazu nämlich auch keinen wirklichen Bedarf. Ein System kann einen Spielstil unterstützen oder behindern - aber das Genre?
Gewisse Eckpunkte müssen halt machbar sein:
Duelle
Soziale Konflikte
Spektakuläre Aktionen
Intrigenspiele
Das wars eigentlich. Viel mehr ist jetzt im M+D nicht drin, was unbedingt da sein müsste.
Was bei UBI halt schön ist sind die Synergien, die es durchziehen. Das macht besonders das soziale Parkett interessanter.
Der Knackpunkt ist eigentlich der Kampf - und da reißt mich H+I auch nicht vom Hocker. Genauso die Runde, jede Menge Boni und Mali einzurechnen, die Yielding-Sache, usw. Ein Kampf in M+D muss spannend sein, mitreißend. Geht mit UBI schon recht gut, hakt dann aber doch wieder am Rundenkonzept.
Ich hab jetzt eine Hausregel für AfO, die werd ich morgen mal testen, vielleicht lässt sich das Problem damit beseitigen.
Jiba:
--- Zitat ---Mousquetaires de Sang (gibts als DL)
--- Ende Zitat ---
Monsieur, gehen sie doch bitte in diesen Thread und berichten sie ausführlich über dieses besagte Spiel! :d
Der Nârr:
--- Zitat von: Althalus am 23.08.2012 | 18:57 ---Ein Kampf in M+D muss spannend sein, mitreißend. Geht mit UBI schon recht gut, hakt dann aber doch wieder am Rundenkonzept.
--- Ende Zitat ---
Das spannende ist doch, dass die Anforderungen, die an einen M&D-Kampf gestellt werden, genauso gut an Pulp-Kämpfe gestellt werden können. Schließlich ist Zorro, ein klassischer Pulp-Held, auch dem Mantel & Degen-Genre zuzuordnen. Bisher hat sich niemand beschwert, dass in HEX ein Zorror-Charakter neben Tarzan, Flash Gordon und The Shadow blass aussehe. (Ok, das liegt wahrscheinlich daran, dass HEX eine etwas enge Sicht auf Pulp hat und recht klischeehaft die Nazis+Dinosaurier-Schiene fährt.) Ehrlich gesagt finde ich den gewünschten Fokus auf den Kampf erstaunlich. Ich kenne nun AfO ja leider gar nicht, aber HEX fehlen doch eigentlich viel mehr detailliertere Regeln für soziale Konflikte und Intrigenspiele. Für ein Musketier-Spiel würde ich mir ein viel umfangreicheres Ressourcen- und Einflusssystem wünschen. Vielleicht ähnlich wie in Conspiracy X Pulling Strings: So könnte man je nach Position, Amt, Status usw. über unterschiedliche, konkret festgelegte Befugnisse und Einflussmöglichkeiten verfügen. Das ist doch viel wichtiger, weil es das gesamte Spiel steuert. In ähnlicher Weise wäre dann interessant, welche sozialen Folgen der Sieg oder die Niederlage in einem Duell hat - bei wem gewinnt man Ansehen, bei wem verliert man welches. Liefert AfO in dieser Richtung denn irgend etwas? Das wären doch essentielle Genre-Regeln.
So, aber noch mal zum Kampf, genauer: zum Rundenkonzept. Es gibt da ja nicht sooo viele Möglichkeiten. Wer nicht laufend weiter zählen möchte, keine Karten austeilen möchte und nicht würfeln und auch nicht eine feste Reihenfolge möchte, weil das alles nicht dynamisch und fetzig genug ist, der hat ja nicht mehr viele Möglichkeiten. Man könnte es wie im MHR machen und den jeweiligen Spieler entscheiden lassen, wer als nächstes dran kommt, bis alle an der Reihe waren. Das ist schon ziemlich dynamisch und sollte sich in UBI problemlos umsetzen lassen.
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