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[4ed] Qualität von WotC Abenteuern
Mellic Wickedberry:
Hallo zusammen,
nachdem ich jetzt mit meiner Spielrunde etwa sowohl KotS und TL gespielt habe und mit einer anderen Runde im zweiten Abenteuer von SoW stecke, wollte ich einmal fragen wie ihr die Abenteuer so einschätzt. Nach meiner Erfahrung und den Kommentaren meiner Spielrunde sind die Abenteuer zu kampflastig und zu wenig auf interaktion ausgelegt. Da gas es für 3.5 deutlich bessere Abenteuer (z.B. Key of Destiny). Doch im Dungeon habe ich auch ein Eladrin-Abenteuer in Mthrandir gefunden, das mit recht gut gefiel. Aber auch das war sehr kampflastig.
Abenteuer aus FR und Eberron kenne ich gar nicht, den Dungeon überfliege ich im Moment nur.
Wie ist eure Einschätzung?
Grimtooth's Little Sister:
Ich spiel ja nun kein 4e (dreikreuzemach) aber generell sind die Fertigabenteuer von Wizard immer so gewesen, dass jemand der nicht nur Hack'N Slay möchte, sie anpassen muss. Aber wenigstens gab es da Ausnahmen, wie das von dir schon erwähnte.
Die paar 4e Abenteuer die ich gelesen habe um sie eventuell für 3.5/3.6 zu nutzen, waren allesamt wenig einfallsreich. 4e ist eben eher wie ein Computerspiel ausgelegt, deswegen mag ich es ja auch nicht.
Korig:
Das kam mir auch schon bei 3.5 so vor, dass sich fast alle "Kaufabenteuer" von WOTC auf den Kampf konzentriert haben. Die Inseer Abenteuer lesen sich meist auch immer wie ein Kampf zum nächsten.
Oberkampf:
Die Abenteuer sind wie die ersten 3E Abenteuer ("Sunless Citadel" *schauder*), größtenteils eine Aneieinanderreihung von Kämpfen. Der Adventure Path "Scales of War" hat zwar einige gute Ideen, wird aber nach meiner bisherigen Einschätzung erst mit dem 5. Abenteuer interessant. Ich habe versucht, den Pfad an einigen Stellen aufzubrechen, aber dennoch bliebs lange ein begrenzt inspiriertes Dungeoncrawling. (Beim ersten SoW Abenteuer sind die Interaktionsmöglichkeiten mit den Gefangenen z.B. angerissen, aber richtig Hilfe wird dem SL dabei nicht gegeben.)
Zum "Story spielen" sind die Abenteuer generell nichts, entweder macht man selbst eine Story draus und entwickelt ein paar interessante NSCs/Plot-twists, oder man greift auf andere Produkte zurück. Eigentlich schade, denn die XP-Vergabe ist nicht mehr so auf alleiniges Monsterschnetzeln ausgelegt. Im Augenblick schaue ich mir deswegen als Alternative einige der von Paizo publizierten Pathfinder Abenteuerpfade an. Eine andere Möglichkeit, die mir bisher ganz nett erscheint, ist der "War of the Burning Sky" Abenteuerpfad von Enworld, den es zum Glück auch auf 4E gibt - das erspart das leidige eigenhändige konvertieren.
Generell habe ich bei WotC das Gefühl, dass denen wirklich dran liegt, jedes Vorurteil über D&D im Allgemeinen und 4E im Speziellen mit den von ihnen publizierten Abenteuern zu bestätigen. Ihre Abenteuer bleiben jedenfalls weit hinter den Möglichkeiten des Systems zurück. (Ich hoffe, die angekündigten Adventure Sites - insbesondere "Hammerfast: A dwarven outpost adventure site" - brechen mal aus dieser stupiden Linie aus.)
Gaming Cat:
An 4E (*Lob und Ehre diesem System*) liegts nicht, dass die Abenteuer etwas uninspiriert/schlecht geschrieben daherkommen...kampflastig war und ist D&D normalerweise allerdings schon.
Ich denke, das Vernünftigste bleibt, die "Offiziellen" entweder auszuschlachten oder sie mit reichlich Story und Rollenspielgelegenheiten aufzupeppen - bin allerdings generell nicht der große Freund von Abenteuern/Kampagnen als "Fertiggericht" (sprich:geleitet wie gelesen). Etwas Phantasie brauchts halt scho, gell?
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