Pen & Paper - Spielsysteme > Fate

Warum ist Fate was für mich ... oder warum nicht?

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Carabas:

--- Zitat von: Heretic am  3.04.2010 | 10:56 ---Ist das nicht hammersmässig metagaming, wenn der SL jedesmal mitten in der Szene die Immersion verlässt und den "compel" anspricht? Oder der Spieler?
--- Ende Zitat ---

Ja, FATE ist nach Ansicht einiger meiner SpielerInnen weniger immersiv und mehr Story orientiert.


--- Zitat von: Heretic am  3.04.2010 | 10:56 ---Und warum sollte man etwas triggern (Das "heldenhaft"-Beispiel) was ohnehin eigentlich der Fall sein sollte?
--- Ende Zitat ---

Weil der Spieler gerade nicht daran denkt oder es ignoriert. Compels lösen per Definition Dinge aus, die ohnehin der Fall sein sollten. Der Spieler könnte z.B. ja auch sagen: "Ich bin heldenhaft und helfe natürlich!" Das ist dann ein Self-Compel mit selben Ergebnis.

Mit anderen Worten: Du bekommst bei FATE eine sofortige Belohnung dafür, deinen Charakter konzeptgetreu zu spielen. Was ich super finde!


--- Zitat von: Heretic am  3.04.2010 | 10:56 ---Oder könnte man mit FATEs Aspekten "faule" Rollenspieler über diese compel-Geschichte auch ein Stück weit "konditionieren"?
DAS wäre zumindest mal recht interessant...

--- Ende Zitat ---

Spieler sind keine Pavlov'schen Hunde! Andererseits: es reicht manchmal schon mit Erfahrungspunkten zu winken, um bestimmte Leistungen der Spieler zu bekommen (O-Ton einer meiner Spieler: "Für Erfahrungspunkte werde ich zur Hure!")

Xemides:
Hallo,

hier meldet sich jetzt mal ein Spieler aus Karstens Runde, nämlich besagter Bodyguard.

Also ich fühlte mich wärend Karstens Spielleitung niemals so gegängelt, dass es keinen Spaß machte. Ich meine mich zu erinnern, daß er nur seltern in den 3-4 Stunden einen ate-Punkt so ausgegeben hat und auch das Compellen des Bodyguards ließ mich noch genug Möglichkeiten, zu reagieren (gut, es bestand halt aus einem Schuß auf den Angreifer). Außerdem habe ich dann gleich den selben Aspoekt aktiviert um den +2 Bonus zu bekommen.

Ein anderer Spieler (die Opernsängerin, für Karsten), der vorher nur DSA kannte, ist sogar schwer begeistert von dem System mit den Fate-Punkten (ließ mal bei uns im Forum nach Karsten).

Ich glaube auch, dass wir unsere Punkte öfter eingesetzt haben als der SL welche eingesetzt hat, um unsere Aspekte zu aktivieren.

Funktionalist:
@aus Immersion reißen (Heretic)

Ein Compell braucht selten mehr als vier Worte. "Warst Du nicht heldenhaft?" *Fatepunkt rüberschieb*
Fate eignet sich gut für eineR ollenspielvariante des Brechtschen Theaters. Wer völlig in seinem Charakter aufgeht, verhält sich eh den Aspekten entsprechend und bekommt die Fatepunkte nur zugeworfen... ;)
Aber mal ehrlich. das Compelling läuft sehr schnell ab. Diskussionen gibt es kaum bis gar nicht und in der Regel werden die Compels eingefordert und auch selten drücken sich die Spieler vor Konsequenzen.

Vielleicht sind Fatespieler auch nicht so Wettbewerbsorientiert, oder sie gewinnen, wenn ihre Charaktere durch Probleme torkeln und dann Ärsche treten. (SBA hat fähige Charaktere und MÄCHTIGE Spieler.)

@Regelkern
Fate hat mMn drei Regelkerne.

1) Das Würfelsystem und die Art, Konflikte auszuwürfeln.
   Das wird gerne zwischen den Editionen ausgewechselt und ich habe da auch einenklaren Favouriten (Fate2)
   Die Unterschiede liegen darin, dass mal Runden gezählt werden und mal reihum Exchanges initiiert werden.   
   Bei Exchanges, können beide Seiten verlieren und Stress erhalten, während es bei Runden immer aktiv und   
   passiv gibt.
   Exchanges sind mMn schneller und schöner, haben aber eigene Probleme, was die Wahl der Fertigkeiten
   angeht.

2) Das Stress/Konsequenzen-Konstrukt
   Was ist Schaden und welche Auswirkungen hat er. Direkte Mali, oder best. konsequenzen?

3) Aspekte und Fatepunkte und Erzählrechte
   Invoke, Compell, Declaration,... all das zeug, was das Spielen richtig lustig macht. Das könnte man ohne
   Probleme auf das oWod sys aufpflanzen zum Beispiel.

sers,
Laex ;)

Carabas:

--- Zitat von: Destruktive_Kritik am  3.04.2010 | 12:56 ---3) Aspekte und Fatepunkte und Erzählrechte
   Das könnte man ohne Probleme auf das oWod sys aufpflanzen zum Beispiel.

--- Ende Zitat ---

Ha! Dann würde die oWoD dem Anspruch "Storyteller Game" endlich mal gerecht werden.
Statt oWoD setze ich hier meine Hoffnung auf das DFRPG. :)

1of3:

--- Zitat von: Heretic am  2.04.2010 | 23:15 ---Unzählige D&D-Gesinnungsdiskussionsflamewars geben mir da recht.
--- Ende Zitat ---

Nein, sowas kann nicht passieren. Das Problem bei Gesinnungen liegt darin, dass man Standards finden muss, die für alle Wesenheiten in der Spielwelt gelten. Weiterhin es so, dass ein anderer Teilnehmer darüber entscheidet, ob der Besitzer des Wertes diesen angemessen benutzt, was zu Problemen führen kann.

Das ist bei Aspekten gerade nicht der Fall. Einen Aspekt hat für gewöhnlich genau ein Charakter und sonst niemand anderes. Und die Interpretationshoheit, was sie genau bedeuten, liegt bei ihrem Besitzer.

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