Pen & Paper - Spielsysteme > Fate
Warum ist Fate was für mich ... oder warum nicht?
Crimson King:
--- Zitat von: 1öf3 am 28.02.2010 | 22:21 ---Das passiert in der Tat mitunter.
--- Ende Zitat ---
Das passiert in FATE vor allem, wenn das Spiel sehr aufgaben- und lösungsorientiert gespielt wird. Fakten über Fate Points schaffen ist bis auf das SL-Veto enorm mächtig. Ich würde FATE absolut nicht empfehlen, wenn man klassisches ARS spielen will.
Ebenezer:
--- Zitat ---Mir wäre es vor JAHREN (nämlich der Zeit, die in die Entwicklung von DFRPG auf Fate3-Basis geflossen ist) lieber gewesen, wenn Cinematic Unisystem für Harry Dresden den Vorzug bekommen hätte. - Ich halte für solche Vorlagen das Cinematic Unisystem für die Idealumsetzung.
--- Ende Zitat ---
Als jemand der beides geleitet hat: Bloss nicht. Unisystem war nett, hatte aber immer das Gefühl leicht "Clunky" zu sein. Jede Menge nette Ideen angerissen und dann nur so halb ausgeformt. Ich hatte immer das Gefühl "ganz nett aber da wäre mehr drin".
Dagegen ist FATE, nach einer gewissen Eingewöhnungsphase erstaunlich intuitiv. Für mich persönlich ist CineUni gefühlt Proto-SotC - SotC hat alles das, was CineUni auszeichnete, nur besser ;).
--- Zitat ---Eventuell braucht man halt auch eine andere Vorgeschichte als ich. Vielleicht muß man durchweg positive Erfahrungen mit Empowerment-Spielen und den metagame-intensiven Spielweisen gemacht haben. Meine Erfahrungen damit waren halt NICHT so positiv. Da FEHLTE mir immer das, was MICH am Rollenspiel begeistert.
--- Ende Zitat ---
Nicht wirklich. Wie schon erwähnt ist SoTC/Fate ein letztlich konventionelles RPG, das sich die (für meine Begriffe) interessanteren Konzepte der Indie-Ecke angeeignet hat ohne sie zum zentralen Spielelement zu machen.
Für mich ist das hier hochgelobte Primetime Adventures praktisch ein Destillat all dessen, was ich als "konventioneller" Spieler bei einem RPG vermeide wie die Pest. Trotzdem liebe ich SotC.
--- Zitat ---Vermutlich MUSS man Fate bei Fate-Begeisterten spielen, um erleben zu können, was das Begeisternde daran sein mag. - Aus der Papierform (SBA) kommt jedenfalls mehr VERWIRRUNG als Begeisterung auf.
--- Ende Zitat ---
Hmm. Falls Du mal definieren könntest, was denn "schwammig" genau meint. Mein größtes Problem war am Anfang mich daran zu gewöhnen, dass Fate nicht Weltsimulierend ist, sondern Erzählungssimulierend. Wenn man das erst mal drin hat wird vieles einfacher.
Beispiel: Aus Weltsimulationssicht ist es völliger Unfug, dass bei einem James-Bond-Kampf auf einem fahrenden Zug die Bewegung des Zuges nur Auswirkungen hat, wenn einer deer Spieler einen Fate-Punkt ausgibt.
Wenn man allerdings einen Bond-Film visualisiert, so stellt man fest, dass alle Beteiligten zwar aus Color-Gründen eine Menge herumstolpern, die Bewegung aber nur an dramatischen Schlüsselpunkten Auswirkungen hat (sich nähernder Tunnel, Held in entgegenkommenden Zug halten).
Dementsprechend ignoriert das System die Schwierigkeiten der Bewegung, so lange sie nicht einer der Beteiligten bewusst zum Erzähl-Element machen will.
--- Zitat ---Was meinst Du mit "mit der Fiktion zu arbeiten"?
--- Ende Zitat ---
S.o. Die Kombination von Fate-Points und Aspekten in einem System mit relativ geringem Zufallsanteil ermöglicht es einerseits allen Beteiligten eine einfache Einschätzung ihrer Möglichkeiten. Andererseits ist das System (nach meiner Erfahrung) im Spiel fast unsichtbar. Die Spieler können (im Rahmen des vereinbarten Genres) ihre Aktionen so beschreiben, wie sie sie für sinnvoll halten (und zwar aus Charakter- nicht Systemsicht) und das System setzt diese Entscheidungen sinnvoll um. Ganz im Gegensatz zu den geäußerten Befürchtungen ist das ganze eher weniger Metagamig als klassiches P&P wie z.B. D&D 3e.
Blechpirat:
--- Zitat von: Crimsön King am 28.02.2010 | 22:26 ---Das passiert in FATE vor allem, wenn das Spiel sehr aufgaben- und lösungsorientiert gespielt wird. Fakten über Fate Points schaffen ist bis auf das SL-Veto enorm mächtig. Ich würde FATE absolut nicht empfehlen, wenn man klassisches ARS spielen will.
--- Ende Zitat ---
Das ist nicht meine Erfahrung.
Blechpirat:
--- Zitat von: Zornhau am 28.02.2010 | 18:43 ---HW/HQ/HQ2 [...] City System ...
--- Ende Zitat ---
Mir war nicht klar, was du da sagen wolltest - vielleicht, weil ich das HQ-System nicht kenne. Fate hat nix mit dem City-System gemein. Gar nichts. Ich fürchte, wir haben uns hier falsch ausgedrückt, wenn du den Eindruck bekommen hast.
Fate ist ziemlich klassisches Rollenspiel - verglichen mit dem City System, DitV, etc. Bitte überschätze das Element des Player-Empowerments/Erzählrechtes nicht. Es ist kaum größer als in 7te See! Vermutlich wendest du es ähnlich an, jedenfalls als SL.
Es ist aber denkbar, das dir das System nicht zusagt. Ich könnte mir vor allem vorstellen ,das du eher ein simulierendes Spiel magst. Aber wenn dem so ist, dann nicht aus den vorgebrachten Gründen!
Abd al Rahman:
Hmm, das hört sich für mich alles nicht sehr nach meinem Geschmack an. Aber hey! Dresden Files. Ich denke, ich werde Fate die Chance lassen mich zu überzeugen, allein Harry und Mouse zu liebe :D
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