Nochmal: "El Goonish Shive"
El Goonish ShiveIch habe jetzt in einem Vierteljahr die gesamten Comics von 2002 an bis heute gelesen. El Goonish Shive erscheint so etwa 2 bis 4 mal pro Woche, hin und wieder gibt´s auch mal ´ne Pause, die etwas größer ist.
Die gesamte Story ist in ein - well - Urban Fantasy Umfeld eingebettet.
Es geht um Transformationen, Monster, Außerirdische und ein paar Schüler mit einem Hang zum Übernatürlichen.
Es geht aber auch noch um mehr: Vor allem um die Suche nach einer sexuellen Identität und um die Probleme von Popularität und Nerdism im Medienzeitalter.
All das präsentiert Dan Shive mit Herz und Witz: Die Gespräche unter Freunden sind direkt in der Highschool abgelauscht, die Charaktere bleiben bei allen seltsamen Kräften und Superkräften sehr, sehr dicht am Boden und sind liebenswerte Jugendliche mit ganz normalen Problemen, unzählbare Anspielungen auf Filme, Comics und andere Produkte der Subkulturen geben sich ein Stelldichein... und auch für Rollenspieler gibt es spannende Momente: z. B. das erste in Szene gesetzte Magic:The Gathering Turnier, in dem die ausgespielten Karten zur fiktiven Realität werden... oder die öfter diskutierte "Star Wars oder Star Trek?" Frage... oder einfach übelste Fachsimpeleien über Nerdinterests. Rollenspiel selbst steht nicht im Zentrum des Interesses, wird aber immer mal wieder erwähnt (und wird zum Beispiel als
phantasievolle Weiterführung des Magic: The Gathering Gedankens durchaus in einem positiven Licht dargestellt).
Ich bin Fan und werde dabei bleiben.