Autor Thema: [SW]Pulp um die Welt!  (Gelesen 1046 mal)

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Offline Edwin

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[SW]Pulp um die Welt!
« am: 8.04.2010 | 11:01 »
Ok, dies ist quasi die "Fortsetzung" der SW-Erstes Mal Runde mit den gleichen Spielern...die andere Runde sollte ja zum Reinschnuppern in das System und meinen Leitstil dienen. Offenbar hat beides einigermaßen gefallen, so dass 5 der 6 ursprünglichen Spieler unbedingt weiter machen wollten, wobei 4 anwesend sein konnten.
Gespielt werden sollte nach meiner Vorgabe "Pulp", auch wenn mir bewusst war dass ich mich damit in Verbindung mit SW auf politisch umstrittenen Terrain bewegte  ;D

Vorgegeben hab ich dann Folgendes:
Juni 1935. An unterschiedlichen Stellen auf der Welt erhalten einige Menschen, wie sie verschiedener nicht sein könnten, den gleichen handschriftlich verfassten Brief. Dieser fordert sie auf, sofort nach Oxford, Gb zu kommen, um dort die Instruktionen für einen Auftrag zu erhalten. Diese Mission würde sich nicht nur finanziell lohnen, sondern trage auch zum Wohle der gesamten Menschheit bei.
Unterschrieben ist der Brief mit einem prächtigen Familiensiege, sowie "Earl Henry Blueberry".
Beiliegend ein Flugticket zum "Oxford London Airport".

Die Spieler hab sich im Vorfeld folgende Chars gebastelt:

Stan, amerikanischer Ex-Panzerknacker; cholerisch und auf Kaution aus dem Gefängnis entlassen.
Kleines Bäumchen, genannt "Pocahontas" (hähä), Indianerin aus Süd-Amerika.
?, Straßenkünstlerin und Kunstschützin aus Paris.
Mr Wu, Kampfmönch aus China.

Im neblig-kalten England angekommen, werden die Abenteurer sofort von einem elegant wirkenden Herrn mit einem schwarzem Rolls Royce abgeholt, welcher sich als Butler James Butler vorstellt und die Gäste sofort zum etwa eine Stunde entfernten Landsitz derer zu Blueberry bringt. Über die Natur der Sache gibt er sich zugeknöpft.
An der prächtigen Villa angekommen entdeckt der Mönch einen versteckt um die Ecke parkenden Mercedes, was den Butler einigermaßen erstaunt: der Herr erhalte äußerst selten Besuch!
Am Arbeitszimmer des Earls angekommen, öffnet der rabiate Stan die Tür- und findet den alten Herrn mit einer Schusswunde im Kopf tot auf dem teuren Teppich. Die scharfäugige Kleines Bäumchen entdeckt auch ein etwa daumengroßes Einschussloch im Glasfenster!
Sofort stürmen der Mönch und die Straßenkünstlerin nach draußen, wo sie sehen dass ein groß gewachsener blonder Mann um die 30 in einem unauffälligen, aber teuer wirkenden Anzug gerade in den Mercedes steigen will. Als er die Störenfriede entdeckt greift er in sein Jackett, um offenbar eine Waffe zu ziehen. Die Straßenkünstlerin ist schneller, verheddert sich jedoch beim Ziehen ihrer Derring im Innenfutter ihrer Jacke, während der Mönch in Deckung springt. Der Finsterling kann seinen schallgedämpften Revolver jedoch auch nicht einsetzen, da dieser offenbar eine Ladehemmung hat (Doppel-Eins). Fluchend springt er in sein Auto und braust davon, bevor jemand noch etwas anderes unternehmen kann (ich hab mir ja hier ne Verfolgungsjagd erhofft, aber irgendwie haben die Spieler nicht schnell genug geschaltet. Naja).
Der Butler hat inzwischen die Polizei gerufen, die durch das nachfolgende Verhör vor allem ihre Unfähigkeit klar macht.
Die Gäste, beschließen darum die Sache erst mal selbst in die Hand zu nehmen und durchsuchen das Arbeitszimmer und die Bibliothek des ermordeten Earls. Auf seinem Arbeitstisch finden sich 4 Flugtickets für die Strecke "Oxford-New Orleons", ein Umschlag mit Dollar-Noten sowie eine Karte für einen Stadtteil namens "French Quarter". Auf der Karte ist ein bestimmtes Haus mit einem Kreuz markiert.
Da der Butler keine Ahnung hatte mit was sich sein Herr so beschäftigte suchte man nach weiteren Hinweisen (Investigation).
In der Bibliothek stellte sich heraus dass der alte Mann sich wohl ausgiebig mit Grenzwissenschaften beschäftigte- Schneemenschen in den Hochgebirgen, das Bermuda-Dreieck; in letzter Zeit aber vor allem mit Voodoo.
In seinem Schreibtisch fanden sich die Unterlagen eines Vortrages, den er offenbar auf einem internationalen Wissenschaftskongress vor einem dreiviertel Jahr an der Uni-Oxford gehalten hatte.
Dort hatte er über eine seltsame Krankheit referiert, welche vor allem im Südlichen Teil der USA verbreitet sei und die Kranken zu willenlosen, kaum bewussten Kreaturen machte. Der Earl vermutet die Ursache in einer bestimmten Pflanze.

Da die Nachforschungen in England keine weiteren Ergebnisse bringen, beschließt die Gruppe nach einem herzhaften englischen Frühstück, dem offensichtlichen Plan des Alten zu folgen und in New Orleons nach den Hintergründen seiner Ermordung zu forschen (denn dass die geplante Expedition und der Mord kurz darauf zusammenhängen, daran scheint keiner so recht zu zweifeln).

Also zum Flughafen zurück und auf in die Südstaaten!
(später schreib ich weiter!)
« Letzte Änderung: 8.04.2010 | 11:03 von Edwin »
Guten Tag! Ja, ich bin ein sprechendes Pferd mit einer Kerze auf dem Kopf, aber kommunizieren Sie doch bitte mit mir so unbefangen wie mit bipedalen vernunftsbegabten Lebewesen auch!

Offline Edwin

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Re: [SW]Pulp um die Welt!
« Antwort #1 am: 8.04.2010 | 11:20 »
In New Orleons herrscht schwüle Mittagshitze, als die Jazz Band in der "Alligator Bar" an der Basin Street kurz aussetzt.
Vier äußerst exotische Fremde haben die Bar betreten und haben sich dann am örtlichen Poker-Spiel beteiligt (und eine Menge Geld dabei machen).
Nach einiger Zeit betritt ein dicklicher, schäbig gekleideter Schwarzer mit breitem strahlendweißem Grinsen die Bar und setzt sich zu unseren Helden. Er stellt sich als "Smiling Jack" vor und verlangt Bezahlung, als die Fremden ihn fragen ob er ihnen in Sachen "Voodoo" weiterhelfen kann. Nachdem einige Scheine den Besitzer gewechselt haben, verweist er sie weiter an "Madame Luisiette", die örtliche Mambo. Er bietet ihnen außerdem an, gegen mehr Geld weitere Nachforschungen anzustellen.
Ein Blick auf die Karte des French Quarters zeigt, dass das beschriebene Haus genau an der Stelle des Kreuzes auf der Karte liegt.

Die Helden betreten das Haus durch einen klimpernden Vorhang aus Kunststeinen und finden dort allerdhand religiösen Tand vor: Götzenstatuetten, Marienbilder mit schwarzen Kerzen davor, Kristallkugeln usw.
Die Zauberin selbst gibt sich mystisch, legt Tarot und stellt sich gegen alle Erwartungen nicht als dicke Alte heraus, sondern als geheimnisvolle exotische Schönheit. Leider kann man sie nicht so recht von der eigenen Vertrauenswürdigkeit überzeugen und zieht wieder mehr oder weniger unverrichteter Dinge ab. Auf der Straße erpäht der Mönch jedoch einen Mann, der eilig in einer Seitengasse verschwindet. Als er sich mit der Straßenkünstlerin heranschleicht, wird diese entdeckt und aus der Gasse kommt eine Hand voll mit Messern und Pistolen bewaffneter heruntergekommener Gestalten! Der Mönch springt aus seinem Versteck hervor und erledigt den Ersten der Angreifer mit einem einzigen Schlag seines Kettenstabes. Auch die anderen ziehen ihre Waffen und können die Finsterlinge schnell bis auf den letzten Mann niederschießen. Einzig der Mönch erhält eine Wunde; ausgerechnet durch einen fehlgegangenen Pfeil der Indianerin. Bei den Ganoven entdecken die Helden dann jeweils einen Umschlag mit Geld.
Offenbar gekaufte Mörder, aber wer steckt dahinter? Eigentlich weiß ja nur Smiling Jack sowie Madame Luisiette dass die Helden hier waren, aber wer ist verantwortlich.
Die Helden fliehen vorsorglich, um nicht auf die anrückende Polizei zu treffen.
Die Straßenkünstlerin nutzt den restlichen Tag um Gerüchte in den Gassen zu sammel: offenbar haben sich schon vor einigen Monaten eine Gruppe von militärisch gekleideten Deutschen im French Quarter für "Voodoo" interessiert. Angeblich haben sie auch ein Abkommen mit einem Bokor namens "Baron Saladim" getroffen, über dessen Inhalt aber niemand etwas weiß. Danach sind die Deutschen wieder verschwunden.
Haben diese Deutschen etwas mit dem Mord am Earl zu tun? Schließlich fuhr auch der Killer ein deutsches Auto!
(später weiter).
« Letzte Änderung: 8.04.2010 | 11:44 von Edwin »
Guten Tag! Ja, ich bin ein sprechendes Pferd mit einer Kerze auf dem Kopf, aber kommunizieren Sie doch bitte mit mir so unbefangen wie mit bipedalen vernunftsbegabten Lebewesen auch!