Autor Thema: Wie geht ihr mit langweiligen/nervigen (Con)Runden um?  (Gelesen 5145 mal)

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Offline Oberkampf

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Re: Wie geht ihr mit langweiligen/nervigen (Con)Runden um?
« Antwort #25 am: 18.04.2010 | 02:12 »
Cons sind so ein heikles Thema, es gibt so viele Motivationen, auf Cons zu gehen und dort zu spielen oder zu leiten, da kann man schnell in der falschen Runde landen. Beim letzten Con hatte ich Glück, aber davor (zwei Cons, November und ich glaube Oktober letzten Jahres) war ganz schön der Wurm drin gewesen.

Aber ich hab mich gezwungen, durchzuhalten.

Mann, muss ich verzweifelt gewesen sein  ;D
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Online Ludovico

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Re: Wie geht ihr mit langweiligen/nervigen (Con)Runden um?
« Antwort #26 am: 18.04.2010 | 09:16 »
Wieso nicht einfach hoeflich sein und seinem Gegenueber etwas Respekt zeigen, also etwas Sozialkompetenz zur Schau stellen?
"Es tut mir leid, aber mein Spielstil passt nicht gut zu Deinem Leitstil/zu dem System. Deshalb verabschiede ich mich aus der Runde und wuensche euch noch viel Spass."

Wulfhelm

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Re: Wie geht ihr mit langweiligen/nervigen (Con)Runden um?
« Antwort #27 am: 18.04.2010 | 10:17 »
Solange alle auftauchenden Probleme mit dem Spiel zu tun haben und es nicht persönlich wird, würde ich keine Conrunde verlassen. Ich habe bisher auch nur zwei Conrunden erlebt, bei denen ich's am Liebsten getan hätte. Bei der einen hatte der Spielleiter einfach absolut keinen Plan und bei der anderen wurde man ständig am Gängelband durchs "Abenteuer" geführt. Aber ich finde, wenn man so viele interessante und unterhaltsame Runden erlebt hat, kann man ein paar negative Erfahrungen auch mal erdulden, um einem netten, aber weniger kompetenten bzw. nicht dem eigenen Stil zusagenden Spielleiter Blamage und Enttäuschung zu ersparen. Um so mehr, da ich Conschmarotzer bin, also selber nichts leite.
Kritik zwecks Spielleitungsverbesserung äußern, gut, aber seien wir ehrlich: Wenn das die Absicht ist, muß man erst recht bis zum Ende dabei bleiben und danach die Kritik vorbringen. Wenn man mitten in der Runde aufsteht und dann noch ein bißchen Kritik hinterherschiebt, wirkt das eher als Feigenblatt dafür, dass man einfach keinen Bock mehr hatte.

Prisma

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Re: Wie geht ihr mit langweiligen/nervigen (Con)Runden um?
« Antwort #28 am: 18.04.2010 | 14:18 »
Wieso nicht einfach hoeflich sein und seinem Gegenueber etwas Respekt zeigen, also etwas Sozialkompetenz zur Schau stellen?
"Es tut mir leid, aber mein Spielstil passt nicht gut zu Deinem Leitstil/zu dem System. Deshalb verabschiede ich mich aus der Runde und wuensche euch noch viel Spass."
Das dürfte die sinnvollste Art sein, sich aus einer Runde zu verabschieden mit der man gar nicht kann.


Folgendes halte ich aber für ein bloßes Zurschaustellen provozierender Unverschämtheit dem SL und der Runde gegenüber:
Zitat von: Heretic
(...) dann kanns z.B. passieren, dass ich anfang zu lesen, oder Musik zu hören, oder ggf. im Sitzen einschlafe und dann zu schnarchen anfange. "Worst case": Ich stehe direkt wortlos auf, mit dem Plan direkt ne Runde zu leiten und verlass die Runde ASAP, frage aber eventuell ein paar Mitspieler, ob sie nicht Lust haben mitzukommen und bei mir mitzuspielen, bevor sie sich das weiter antun,so ich mitbekommen hab, dass sie sich genauso langweilen, aber nicht den SL brüskieren wollen, indem sie ihm das direkt auf die Nase binden.

Callisto

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Re: Wie geht ihr mit langweiligen/nervigen (Con)Runden um?
« Antwort #29 am: 18.04.2010 | 17:41 »
Ach Prisma. "bloßes Zurschaustellen provozierender Unverschämtheit" ? Mag ja durchaus sein. Aber so läuft das oft genug. Bei einem Bekannten von mir hab ich das zweimal hintereinander erlebt. Also, dass er eingeschlafen ist, ständig aufgestanden ist um Frische Luft zu schnappen, Toilettengang zu erledigen oder sich was zu Essen zu kaufen (was er dann nicht am Tisch gegessen hat). Nur weil ich dabei war, ist er nicht aufgestanden und weg von der Runde. Und ich bin nicht weg, weils ne recht kleine Con war und sonst nichts zu dem Zeitpunkt lief. Wir haben auch nur deswegen mitgemacht, weil das die einzige Runde mit Platz zu dem Zeitpunkt war und der SL uns dreimal gebeten hat, seine Runde aufzufüllen. Es war natürlich DSA.

Ich gehöre zu den Leuten die meist sitzenbleiben. Bei besagter DSA-Runde bin auch ich öfters als normal aufgestanden zwecks frischer Luft und um gegen meine Kopfschmerzen zu kämpfen. Und ja ich hatte Kopfschmerzen. Die hatte ich aber nur, solange ich da am Tisch saß.
Wenn mich was stört, sag ichs. Und heutzutage würde ich es auch immernoch sagen. Aber wenn sich nichts ändert, nach einer halben Stunde aufstehen und gehen. Früher hab ich in der Regel bis zum Ende durchgehalten, das bringt aber nix. Es kommt aber auch immer auf die Sympathie für SL und Gruppe an. Ich versuch immer mit den anderen Spielern zu interagieren und wenn das nicht klappt, oder nicht gewünscht ist, dann ist die beste Lösung irgendwann einfach zu gehen. Und dann würd ich auch sagen, warum ich gehe und würde auch dazusetzen, dass ich nicht verstehe, warum die anderen Spieler sich das weiter antun (vorausgesetzt ich merke, dass sie es sich antun). Und was ist daran auch schlimm? Ohne Kritik und Feedback merkt der SL nie, was er da tut und überschwemmt alle Cons mit seiner Schlechtigkeit. Mir ist klar, dass der SL von einem solchen Erlebnis kaum anfangen wird, zu reflektieren. Aber wenn er das regelmäßig erlebt, anstatt das die meisten Spieler einfach ausharren, fragt er vielleicht die nächsten Spieler, die seine Runde verlassen, warum sie gehen und dann gibts vielleicht eine Chance, dass er anfängt zu spielen, anstatt zu leiten. Was bei manchen Leuten sicher besser wäre.

Ich hab schon erlebt, wie Spieler einfach aufgestanden und gegangen sind. War auch meist nicht schlimm. Was ich schlimm fand, war, wenn ein Spieler seinen eigenen Plot darin fand, das Spiel für die anderen kaputt zu machen. Denn man kann auch erst mal versuchen, dass Spiel für alle zu verbessern.
Und es muss auch erlaubt sein, seine Meinung zu sagen. Ich bin beim Kritisieren da meist eher zurückhaltend. Dem SL aus besagter DSA-Runde sagte ich nachher nur: War halt typisch DSA. Er hatte uns seinen Spielstil halt angepriesen als "ich mach das nicht wie andere DSA-Runden." Ja klar. Das war Schlecht-DSA mit verrotteter Kirsche obendrauf.

Offline Skele-Surtur

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Re: Wie geht ihr mit langweiligen/nervigen (Con)Runden um?
« Antwort #30 am: 18.04.2010 | 17:52 »
Ich war früher mit Kritik eher zurückhaltend, weil ich den Leuten nicht vor den Kopf stoßen wollte. Aber inzwischen gehe ich damit offener um. Ich denke jeder hat ein Recht auf Weiterentwicklung. Ich selbst habe mir vor längerer Zeit öfter anhören müssen, das ich dieses oder jenes nicht so gut gemacht habe - ich hab die Kritik ernst genommen und mittlerweile bilde ich mir ein, recht unterhaltsame Runden leiten zu können.
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ErikErikson

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Re: Wie geht ihr mit langweiligen/nervigen (Con)Runden um?
« Antwort #31 am: 18.04.2010 | 21:10 »
Ich würde mich wohl unter irgendeinem Vorwand davonstehlen. Kritik wäre mir peinlich, zu so einem Zeitpunkt und Geduld mit sowas hab ich auch nicht mehr so wie früher.

Offline Skele-Surtur

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Re: Wie geht ihr mit langweiligen/nervigen (Con)Runden um?
« Antwort #32 am: 18.04.2010 | 22:44 »
Ja, eine Sache, die wichtig wäre: Ich versuche meine Kritik, wenn sie eher negativ aufgefasst werden würde, lieber unter 4 Augen zu gestalten. Das ist auf Con-Runden nur sehr schwer zu machen, besonders, wenn man von Runde zu Runde hastet...
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Prisma

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Re: Wie geht ihr mit langweiligen/nervigen (Con)Runden um?
« Antwort #33 am: 18.04.2010 | 23:33 »
@Callisto:

Zu gehen und zu sagen warum, ist legitim. Darum geht es mir nicht. Es wäre aber ziemlich dreist, den mp3-Player am Ohr laufen zu lassen, weil man sich langweilt. Das empfinde ich als provozierend, weil derjenige nicht die Runde verlässt, die er offensichtlich so langweilig findet, sondern dadruch schlicht zeigt, dass er stören will. Ebenso dreist finde ich es, die anderen Spieler beim Gehen aufzufordern, umgehend in die eigene Runde zu wechseln, die man quasi in dem Moment eröffnet. Damit wir uns nicht missverstehen: Sich mit einem "Sorry, das Spiel/die Runde ist nichts für mich, ich mache jetzt lieber was eigenes auf." zu verabschieden ist durchaus okay. Unverschämt dagegen wäre ein "Sorry Leute, das Spiel/die Runde ist nichts für mich, ich leite ab sofort Xyz - wollt ihr jetzt nicht lieber bei mir mitspielen?"


Apropos:
Die absolut mieseste Runde an der ich je teilnahm war eine Cthulhu-Runde auf dem Dreieich Con. Ich frage mich heute noch ob der, sich selbst als "erfahren" bezeichnete, Spielleiter Autist war - oder ob der uns eine halbe bis ganze Stunde lang veräppelt hat (und nur eine Runde angemeldet hat um die Eintrittgebühr zu sparen). Der SL reagierte nicht auf Fragen. Erst als man ihn durchschnittlich das dritte Mal hintereinander ansprach. Sonst sagte der kaum was. Es folgten die sinnlosesten Würfelproben, doch dann kam noch die Höhe, dass sein Kumpel auftauchte und meinte, sie "würden gleich anfangen" und ihn (den SL) fragte "was er denn hier mache". Seine Antwort: "Nichts".
Daraufhin haben wir abgebrochen und der SL schien doch tatsächlich überrascht (!), dass wir nicht mehr wollten.
Und das Schlimmste war: Die Runde am Nebentisch spielte irgendwas super tolles mit Werstling in Mechas... und war voll.   

Offline Oberkampf

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Re: Wie geht ihr mit langweiligen/nervigen (Con)Runden um?
« Antwort #34 am: 19.04.2010 | 13:00 »
Ist vielleicht etwas OT, aber darf ich mal fragen, wann ihr konkret Con-Runden als "schlecht" oder "unerträglich" empfindet?

Also was euch konkret zur Frage "aufstehen, Charakterselbstmord, Runde stören oder durchbeissen" treibt?

Mir ist z.B. klar, dass ich auf einem Con einen anderen Spielstil erlebe als den, den ich als Spieler in meiner Heimrunde druchleiden muss bzw. genießen darf - auch deswegen gehe ich auf Cons, um zu sehen, was im RSP noch anderes als der heimatliche Sumpf möglich ist.

Was mir so auf die Schnelle einfällt:
Von Conabenteuern erhoffe ich,
- dass sie knapp und zielorientiert sind (schließlich will ich irgendwas erreichen in den 3 - 6 Stunden)
- dass sie die Charaktere ansprechen (keine "lustige NSC-Parade", das krieg ich leider wieder zuhause  :( )
- dass sie in sich geschlossen sind (kein Auszug aus der laufenden Kampagne mit 100 offenen Subplots)
- dass sie einen Einblick in das System(den Crunch) geben (schließlich will ich ein neues System kennenlernen)
- dass sie einen viel knapperen Einblick in die bespielte Welt geben (Settings kann man in der Conzeit nicht ausbreiten)
- dass sie vorbereitet und losspielbar sind (z.B. vorgefertigte Charaktere; gekürzte, aber wesentliche Regeln)
- dass sie Action enthalten (logisch, daran sieht man Regeln oft am Besten wirksam werden)

Edit: Neu auf meinem Con-Merkblatt (siehe unten):
- dass das Abenteuer keinen wirren Plot hat, den nur der Spielleiter durchschaut
- dass der Spielleiter sich an die Regeln hält (ich will sie schließlich kennen lernen)


Ich gebe mir Mühe, Con-Abenteuer, die ich selbst leiten will, auch nach diesem Muster vorzubereiten.
Natürlich gibt es noch andere Aspekte, Gruppenchemie, Qualität des SL usw., die entscheiden, ob ich ein Conabenteuer für einen Reinfall oder einen Erfolg halte, aber die oben genannten Punkte sind schonmal wichtig für mich.  

« Letzte Änderung: 19.04.2010 | 15:41 von Tümpelritter »
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Offline Feuersänger

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Re: Wie geht ihr mit langweiligen/nervigen (Con)Runden um?
« Antwort #35 am: 19.04.2010 | 13:58 »
Zitat
Ist vielleicht etwas OT, aber darf ich mal fragen, wann ihr konkret Con-Runden als "schlecht" oder "unerträglich" empfindet?

Find ich gar nicht OT, ist ne gute Frage.
Für mich zum Beispiel:
- wenn der SL einzelne Spieler bevorzugt, andere benachteiligt (weil er z.B. auf das süße Mädel in der Runde steht);
- wenn der SL in erster Linie sich selbst bespaßt - Stichwort "Lustige NSC-Parade", und die Spieler dürfen zuschauen wie sein Pet-NSC sein eigenes Abenteuer im Alleingang absolviert;
- wenn der SL sich nicht an die Regeln hält, und z.B. dem Spieler (also mir) Würfe verweigert, die ihm zustehen würden (oder die Würfe willkürlich absurd schwer macht, selbe Geschichte);
- wenn der SL sich einen vollständig wirren Plot ausgedacht hat, den er aber für vollkommen logisch hält, und die Spieler im Regen stehen lässt, wenn sie seine genialen Gedankengänge nicht nachvollziehen können;
- oder noch allgemeiner gesprochen: wenn der SL eine ganz andere Auffassung von den Fähigkeiten der Charaktere hat als die Spieler; speziell wenn diese Auffassung bedeutet "ihr könnt gar nichts, wenn ihr mir es nicht explizit und haarklein erklärt".

Und um nicht nur SL-No-Gos aufzulisten:
- wenn ein Spieler die Gruppe sabotiert, gegen die Mitspieler arbeitet, andere SCs schädigt und sich eben als Arschloch verhält;
- wenn ein Spieler sich für den allergrößten hält und versucht, die Runde zu dominieren, da aber keine entsprechende Befähigung dahintersteht;
...und der SL das ganze toleriert bzw. nichts dagegen unternimmt.

Ein Deppenspieler kann da schon eine echt blöde Situation erzeugen: sagen wir, der SL ist eigentlich nicht schlecht, seine Story ist interessant, aber er bringt es nicht auf die Reihe, einem einzelnen Idioten Einhalt zu gebieten. Wenn du einfach stillhältst, wird der Deppenspieler dafür sorgen, dass du keinen Spaß an der Runde hast. Du hast aber als Spieler auch nicht das Recht, einen Mitspieler der Runde zu verweisen. Du müsstest also sagen "Das reicht, mit dem spiele ich nicht mehr. Entweder er oder ich". Was wiederum den Schwarzen Peter dem SL zuschiebt. Wenn der aber so konfliktfähig wäre, hätte er schon vor so einem Ausbruch selber Maßnahmen ergriffen.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Pyromancer

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Re: Wie geht ihr mit langweiligen/nervigen (Con)Runden um?
« Antwort #36 am: 19.04.2010 | 14:50 »
Ein Deppenspieler kann da schon eine echt blöde Situation erzeugen: sagen wir, der SL ist eigentlich nicht schlecht, seine Story ist interessant, aber er bringt es nicht auf die Reihe, einem einzelnen Idioten Einhalt zu gebieten. Wenn du einfach stillhältst, wird der Deppenspieler dafür sorgen, dass du keinen Spaß an der Runde hast. Du hast aber als Spieler auch nicht das Recht, einen Mitspieler der Runde zu verweisen.

Es ist zwar so, dass insbesondere auf Cons dem Spielleiter nochmal eine besondere Moderatorenrolle innewohnt. Das heißt aber nicht, dass man nicht auch als Spieler einem "Deppenspieler" freundliche Hinweise geben kann, z.B.: "Lass ihn doch mal ausreden!", "Es ist sein Charakter, nicht deiner. Lass ihn doch machen.", "Kannst du das bitte später klären, du bist jetzt nicht dran!", "Rein regeltechnisch funktioniert das so nicht. Außerdem ist es bescheuert." oder, wenn alles nichts hilft: "KLAPPE!"

Offline Oberkampf

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Re: Wie geht ihr mit langweiligen/nervigen (Con)Runden um?
« Antwort #37 am: 19.04.2010 | 15:37 »
@Feuersänger
Das finde ich interessant, denn da sehe ich einige Dinge ähnlich, einige unterschiedlich. Das Zähmen von Deppenspielern halte ich - ähnlich wie Pyromancer - auf einem Con nicht unbedingt für eine SL-Aufgabe, sondern eine Gruppenaufgabe. Der SL sollte dabei unterstützen, aber ich persönlich finde es in der SL-Rolle auf Cons schwer, bei mir völlig unbekannten Spielern einzugreifen.

Ähnliche Schwieigkeiten sehe ich bei der Spielerbevorzugung. Ich kann mir Mühe geben, aber je nach Größe der Conrunde (ich versuche als SL, sie auf 5 Spieler zu beschränken, aber das klappt ja nicht immer), kann ich nicht immer Überblicken, ob jeder seine Chance zum Rampenlichtauftritt hatte. Und eher stille Spieler vom "Watcher"-Typ kann ich in meiner Heimrunde (wenn ich leite) besser einbinden, als auf einem Con, weil ich "zuhause" Charakterfertigkeiten und Spielerinteressen besser einschätzen und notfalls über Metakommunikation ermitteln kann. Auf einem Con kann ich damit leben, dass die aktiven Spieler öfter mal am Drücker sind.

Hinsichtlich der anderen Punkte bin ich mit Dir einer Meinung, sollte ich mir auf mein Con-Merkblatt schreiben (besonders den wirren Plot und die Regelübertretung).
« Letzte Änderung: 19.04.2010 | 15:41 von Tümpelritter »
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Pyromancer

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Re: Wie geht ihr mit langweiligen/nervigen (Con)Runden um?
« Antwort #38 am: 19.04.2010 | 17:03 »
Das finde ich interessant, denn da sehe ich einige Dinge ähnlich, einige unterschiedlich. Das Zähmen von Deppenspielern halte ich - ähnlich wie Pyromancer - auf einem Con nicht unbedingt für eine SL-Aufgabe, sondern eine Gruppenaufgabe.
Doch, es ist (zumindest in meinen Augen) eine SL-Aufgabe, sogar mehr noch als bei Heimrunden. Deswegen darf und soll man als Spieler aber trotzdem unterstützen, bzw. bei SL-Versagen die Sache selbst in die Hand nehmen.

Offline Oberkampf

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Re: Wie geht ihr mit langweiligen/nervigen (Con)Runden um?
« Antwort #39 am: 20.04.2010 | 13:11 »
Doch, es ist (zumindest in meinen Augen) eine SL-Aufgabe, sogar mehr noch als bei Heimrunden. Deswegen darf und soll man als Spieler aber trotzdem unterstützen, bzw. bei SL-Versagen die Sache selbst in die Hand nehmen.

Sorry, dann hab ich Deine Post falsch gelesen, war nicht absichtlich.
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Offline Greifenklaue

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Re: Wie geht ihr mit langweiligen/nervigen (Con)Runden um?
« Antwort #40 am: 20.04.2010 | 23:35 »
Wenn ich auf nen Con gehe, erwarte ich selten eine gute Runde - auch wenn die Runden oft gut sind.

Aber gerade Runden, die mir nicht gefallen, zeigen mir doch sehr viel, egal ob es um System, SL-Mittel oder die art und Spielweise der Mitspieler geht.
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Re: Wie geht ihr mit langweiligen/nervigen (Con)Runden um?
« Antwort #41 am: 21.04.2010 | 09:38 »
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Die absolut mieseste Runde an der ich je teilnahm war eine Cthulhu-Runde auf dem Dreieich Con. Ich frage mich heute noch ob der, sich selbst als "erfahren" bezeichnete, Spielleiter Autist war - oder ob der uns eine halbe bis ganze Stunde lang veräppelt hat (und nur eine Runde angemeldet hat um die Eintrittgebühr zu sparen). Der SL reagierte nicht auf Fragen. Erst als man ihn durchschnittlich das dritte Mal hintereinander ansprach. Sonst sagte der kaum was. Es folgten die sinnlosesten Würfelproben, doch dann kam noch die Höhe, dass sein Kumpel auftauchte und meinte, sie "würden gleich anfangen" und ihn (den SL) fragte "was er denn hier mache". Seine Antwort: "Nichts".
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muhahaha, made my day, thx!  ;D
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Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
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Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
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