Ist vielleicht etwas OT, aber darf ich mal fragen, wann ihr konkret Con-Runden als "schlecht" oder "unerträglich" empfindet?
Also was euch konkret zur Frage "aufstehen, Charakterselbstmord, Runde stören oder durchbeissen" treibt?
Mir ist z.B. klar, dass ich auf einem Con einen anderen Spielstil erlebe als den, den ich als Spieler in meiner Heimrunde druchleiden muss bzw. genießen darf - auch deswegen gehe ich auf Cons, um zu sehen, was im RSP
noch anderes als der heimatliche Sumpf möglich ist.
Was mir so auf die Schnelle einfällt:
Von Conabenteuern erhoffe ich,
- dass sie knapp und zielorientiert sind (schließlich will ich irgendwas erreichen in den 3 - 6 Stunden)
- dass sie die Charaktere ansprechen (keine "lustige NSC-Parade", das krieg ich leider wieder zuhause
)
- dass sie in sich geschlossen sind (kein Auszug aus der laufenden Kampagne mit 100 offenen Subplots)
- dass sie einen Einblick in das
System(den
Crunch) geben (schließlich will ich ein neues System kennenlernen)
- dass sie einen
viel knapperen Einblick in die bespielte Welt geben (Settings kann man in der Conzeit nicht ausbreiten)
- dass sie vorbereitet und losspielbar sind (z.B. vorgefertigte Charaktere; gekürzte, aber wesentliche Regeln)
- dass sie Action enthalten (logisch, daran sieht man Regeln oft am Besten wirksam werden)
Edit: Neu auf meinem Con-Merkblatt (siehe unten):
- dass das Abenteuer keinen wirren Plot hat, den nur der Spielleiter durchschaut
- dass der Spielleiter sich an die Regeln hält (ich will sie schließlich kennen lernen)Ich gebe mir Mühe, Con-Abenteuer, die ich selbst leiten will, auch nach diesem Muster vorzubereiten.
Natürlich gibt es noch andere Aspekte, Gruppenchemie, Qualität des SL usw., die entscheiden, ob ich ein Conabenteuer für einen Reinfall oder einen Erfolg halte, aber die oben genannten Punkte sind schonmal wichtig für mich.