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Dresden Files RPG Interview und Preview beim Rollenspiel-Almanach
Roland:
Zornhau, you worry to much. ;)
Ich hätte ein weniger umfangreiches Spiel auch lieber gesehen, dass ist aber mein einziger Kritikpunkt. Die Jungs von Evil Hat haben bisher ausgezeichnete Rollenspiele produziert, sind Desden Files Fans (für mich eigentlich ein Grund zur Sorge 8]) und das Preview sieht sehr gut aus. Da kann fast nichts mehr schief gehen.
Funktionalist:
Fate hat 9 Seiten Regelkern (SBA: Seite 19-28). Da steht aber nichts doppelt drin und einiges ist sehr abstrakt gehalten, sodass man sich noch einmal zu Gemüte führen muss, wie es gemeint ist.
(z.B. Konsequenzen)
Der Rest sind Anwendungen, Erweiterungen auf Raumschiffe, RIesenmonster (in PLanetengröße, Organisationen) und Gimmicks, wie Stunts, Weltenbau, Karrierepfade als Char-Gen, ...
einfach mal ins Inhaltsverzeichnis schauen. Man hätte es oft kürzer fassen können, da man vieles intuitiv richtig macht, wenn man den Fatemechanismus verstanden hat.
Einige Stellen sind trotzdem sehr unglücklich beschrieben, aber ich habe jetzt ein halbes Jahr erfolgreich mit Fate3 geleitet und es zu schätzen gelernt.(obwohl ich sehnsüchtig auf die Fategrundregeln warte.)
Horatio:
Hm ja man merkt SBA ein wenig an, dass es einfach auf SotC aufgesetzt wurde; mitunter wurden da auch Beispiele nicht ausgetauscht, sondern einfach weggelassen. Ändert nichts daran, dass sich SBA meiner Erfahrung nach in der Praxis sehr gut spielt, nur ein paar Kanten auf den Nebenschauplätzen müssten imo noch abgeschliffen werden.
SotC ist bislang das einzige FATE3 von den FATE Machern. Dennoch werde ich mir nach all dem Lob Diaspora wohl doch noch ansehen müssen^^. Fast schon erstaunlich, dass es schon zwei nicht Evil Hat FATE Produkte gibt, obwohl noch nicht mal das Core-FATE draußen ist.
@ Zornhau
Fred Hicks und Jim Butcher haben früher miteinander RPGs gezockt und er hat Storm Front zu sehen bekommen, da war es noch sein „Class Projekt“ :P. So steht es mal im Interview^^. Insofern würde ich mir da wenig Sorgen machen.
Ich selbst hab keine Ahnung von den Dresden Files. Bin mir auch nicht sicher, ob ich mich da groß einlesen werde; Urban Fantasy ist als RPG Setting Gold, aber an Romanen ist da soviel Müll auf dem Markt, dass ich nicht bereit bin, mich da durchzuwühlen nur um die wenigen Perlen zu finden ;).
Carabas:
--- Zitat von: Zornhau am 25.03.2010 | 16:44 ---Und da macht SBA eine ganz, ganz schlechte Arbeit.
--- Ende Zitat ---
Da gebe ich Dir Recht. SBA ist ein Monstrum, dass man erst mal querlesen muss, um danach zu wissen, was man wirklich lesen sollte. Nicht gerade gute Werbung. Allerdings bin ich ein Fan von Komplettsystemen...
--- Zitat von: Zornhau am 25.03.2010 | 16:44 ---- Wenn diese dann ein - ich nenne es mal so, weil ich in meiner Unkenntnis der praktischen Eigenschaften diesen Eindruck habe - "artsy-fartsy"-System mit einem unintuitiven, aber "schön empowernden" Ansatz vorfinden...
--- Ende Zitat ---
FATE ist im Spiel weder "artsy-fartsy" noch unintuitiv, denn der Spieler braucht nur wenige Regeln zu beherrschen. Er muss würfeln können und mit Aspekten umgehen können. Das wars. Der Rest sind Glocken und Pfeifen. Und ja, die Glocken und Pfeifen gehören meiner Meinung nach ins Regelwerk!
--- Zitat von: Zornhau am 25.03.2010 | 16:44 ---Welche Meriten Fate an sich auch immer haben mag, aber ich sehe NICHT, warum es ausgerechnet bei diesem - geradezu dem Cinematic Unisystem auf den Leib geschriebenen Stoff - Fate hatte sein müssen.
--- Ende Zitat ---
Da haben die Bösen Hüte einen Aufsatz zu geschrieben: Warum also FATE?
--- Zitat von: Zornhau am 25.03.2010 | 16:44 ---Hier bekomme ich gerade etwas mulmige Gefühle bezüglich dessen, was die Autoren mit dem Setting angestellt haben mögen.
--- Ende Zitat ---
Fred Hicks von den Bösen Hüten ist mit Jim Butcher befreundet und unterhält dessen Webseite. Ich glaube, dass das Spiel bei ihm in guten Händen ist. Und der oben angegebene Preview trifft den Ton der Bücher sehr gut. Und da sehe ich nichts von der "oh ist die Welt ach so mies"-Denke der verschiedenen Horror-Rollenspiele.
--- Zitat von: Zornhau am 25.03.2010 | 16:44 ---Bei den Harry-Dresden-Romanen ist eben gerade NICHT "Horror und mentale Angriffe" ein wichtiges oder auch nur häufiges Thema!
Im Gegenteil: Die Hauptfiguren sind ALLESAMT sehr abgebrüht, was übernatürliche Ereignisse, Leichenfunde, Metzelszenen, oder Folter, die am eigenen Leib erfahren wird, angeht. - Daher ist eben kein "zee angst, zee weltschmers"-System bei DFRPG sinnvoll.
--- Ende Zitat ---
Hm... bedenke, dass man DFRPG auf vier Ebenen spielen kann. Von: "mit den Füßen im Wasser planschen" bis zu "eingetaucht" in der Welt des Übernatürlichen. Die Bücher sind natürliche Ebene 4: eingetaucht. Die Charaktere aus den Büchern rocken! Bei "die Füße im Wasser" kann es, denke ich, etwas mehr Horror geben. Nichts desto trotz sind die Charaktere im DFRPG Helden, die die Dunkelheit zurückhalten.
--- Zitat von: Zornhau am 25.03.2010 | 16:44 ---Es gibt die persönliche Ebenen, die Hauptfiguren dürfen auch mal an sich und der Welt ihre Zweifel haben, aber letztlich reißen sie sich zusammen und tun das einzig richtige: "Fight the good fight". - Wie bei Angel-RPG.
--- Ende Zitat ---
Das ist Thema des RPGs.
--- Zitat von: Zornhau am 25.03.2010 | 16:44 ---Ich sehe es schon kommen, daß man mit dem DFRPG einen tollen, markanten, und bekannten NAMEN eingekauft hat, daß die Umsetzung des Dresden-Settings dann aber mit zuviel UA/WoD/Fate-Denke unbefriedigend sein wird, weil nicht mehr mit den Romanen irgendwie zur Deckung zu bringen.
--- Ende Zitat ---
Das war wohl umgekehrt. Jim Butchers Agent hatte die Idee, ein Rollenspiel zu den Romanen zu machen und wollte dafür die Bösen Hüte haben. Ich vertraue den Bösen Hüten jetzt mal.
--- Zitat von: Zornhau am 25.03.2010 | 16:44 ---Wozu BRAUCHT ein solches Setting eigentlich unterschiedliche Arten von Konflikten? - Ich meine, bei Harry Dresden geht es doch nicht um das sich gegenseitig Zerrütten, was das Thema von A Dirty World ist. Harry Dresden ist in Romanform gegossene TV-SERIEN-SPRACHE! Und zwar mit allem Fokus auf persönliches Drama und ACTION ohne Ende.
--- Ende Zitat ---
Die verschiedenen Konflikte sind wohl Teil des Systems. Damit kann ich packendes Drama und Action gestalten, ohne ständig auf körperliche Konflikte rauszulaufen. Und wieso ist ein geistiger oder gesellschaftlicher Konflikt gleich "zerrütten"? Z.B. kann eine Verhandlung vor dem Weißen Rat, ob ein frisch aufgefundener Warlock hingerichtet werden soll oder unter das Verderben des Damokles gestellt wird, ein gesellschaftlicher Konflikt sein (und war der Höhepunkt von Proven Guilty). Mit dem Aufsetzen eines Systems kommt Spannung auf, weil der Ausgang eines solchen Konflikts messbar wird.
--- Zitat von: Zornhau am 25.03.2010 | 16:44 ---Ich kann nur sagen, daß ich DFRPG ERWARTE, aber ich kann NICHT behaupten, daß ich es "freudig" erwarte.
--- Ende Zitat ---
Ich schon :) Ich vertraue mal den Bösen Hüten.
--- Zitat von: Zornhau am 25.03.2010 | 16:59 ---Gibt es eine Art KURZ-Regel? Also NICHT FreeFATE, sondern kürzER. - FreeFate hat fast 50 Seiten. Das ist soviel wie Gammaworld 1st Ed. INSGESAMT hat!
--- Ende Zitat ---
Die Kurzregeln finden sich in allen FATE Regeln im Kapitel Eins. Und mit Verlaub: Gamma World ist Rollenspiel-Steinzeit, das ist kein valider Vergleich mehr.
--- Zitat von: Zornhau am 25.03.2010 | 16:59 ---Was bedingt bei Fate-Regeltexten denn die Notwendigkeit für solch ein hohes Seitenvolumen?
--- Ende Zitat ---
Die Erläuterung der Konzepte, die in Kapitel Eins eingeführt werden und die Stunts. FATE Regeln bestehen nach meiner Erfahrung immer aus Kapitel Eins: Übersicht über die Grundmechanik. Dahinter kommt die Charaktererschaffung, dann werden die Konzepte Fertigkeiten, Aspekte und Konflikte dargestellt (kann man sich natürlich schenken bzw. kürzen). Schließlich kommen die Sondersysteme der jeweiligen Implementierung: Raumschiffe/Planeten/Organisationen/Monster bei SBA, drei unterschiedliche Konfliktsysteme bei Diaspora (kann man sich schenken), breitgewalzte Stunts bei SotC, Regeln für Magie und Übernatürliches bei DFRPG. Und am Ende kommt oft noch ein Kapitel mit Weisheiten für den Spielleiter (könnte man sich sparen, hebt FATE aber auf Grund der Qualität aus der Masse der System raus).
--- Zitat von: Zornhau am 25.03.2010 | 16:59 ---Kurze Kurzregeln - idealerweise mit Einstiegsabenteuer, so daß man (wie Lady Blackbird) auf wenigen Seiten alles zum Spielen Notwendige hat, und einfach mal losspielen kann. Das wäre wirklich nett, wenn man Fate hierzulande mal mehr propagieren wollte.
--- Ende Zitat ---
Hast Du eigentlich im Schrank stehen. Nimm das rote Brikett, lies die Systemeinführung und leite das Beispielabenteuer. Ist leider in der Tat etwas unter dem anderen Hintergrundsmaterial und den Zusatzsystemen begraben. Aber eigentlich hast Du es.
--- Zitat von: Horatio am 25.03.2010 | 21:11 ---Ich selbst hab keine Ahnung von den Dresden Files. Bin mir auch nicht sicher, ob ich mich da groß einlesen werde; Urban Fantasy ist als RPG Setting Gold, aber an Romanen ist da soviel Müll auf dem Markt, dass ich nicht bereit bin, mich da durchzuwühlen nur um die wenigen Perlen zu finden ;).
--- Ende Zitat ---
Die Dresden Files gehören zu den Perlen. V.a. sind die Dresden Files schon auf dem Markt gewesen, bevor das Massenphänomen anfing. Sozusagen ein Orginal.
Ebenezer:
--- Zitat ---The Dresden Files RPG is based upon the wildly popular series of books by New York Times best selling author Jim Butcher. With eleven books published in the series, and Changes, the 12th book set to release on April 6, 2010, the Evil Hat crew had a wealth of characters and plot to draw from. “When Jim came to us a few years back, and asked us if we wanted to work on a role playing game based on his books, it took us about a millisecond to say ‘yes!’ He has been one of our biggest supporters on the project, and is just wonderful to work with” said Hicks.
--- Ende Zitat ---
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