Tja, dann will ich mal ein paar noch sehr grobe Gedanken zum Hintergrund der ganz knapp bespielten Fantasywelt abtippen...
Vor [Zeitraum] befand sich ein wissenschaftlicher Forschungskreuzer der [Name der Spezies, später als Biestmenschen bekannt] um den Planeten [Name], da dieser alle Anzeichen eines dimensionalen Nexus aufwies, quasi als Schnittpunkt verschiedener Dimensionen oder Existenzebenen. Durch [Katastrophe, mutmaßlich ein Experiment] kam es allerdings zu einer unfreiwilligen Bruchlandung.
Durch die massive Zerstörung eines wichtigen Teils des technischen Equipments jeder Hoffung beraubt, den Planeten wieder verlassen zu können gerieten die Überlebenden in einen Streit darüber, in wie weit die bisher gültigen Kommandostrukturen noch Bestand und Gültigkeit haben sollten.
Die aufkommenden Aufstände entschieden die Wissenschaftler und Techniker als eine Art Herrscherkaste für sich, da sie durchsetzen konnten, dass die restlichen Crewmitglieder von ihren Fähigkeiten abhängig sein würden, um auf [Name des Planeten] zu überleben.
Nach [Zeitraum] später sich die [Name der Spezies] einigermaßen eingelebt und eine Art Kastengesellschaft etabliert, als es der herrschenden Schicht aus Wissenschaftlern gelang, in einen Experiment einen Blick in benachbarte Dimensionen zu werfen.
Durch die in diesem Experiment erlangten Kentnisse konnte mit Hilfe von organischem Rohmaterial des Planeten erstmals ein Prototyp eines Apparates geschaffen werden, der ein Lebewesen eines anderen Universums in dieses transferierte.
So entstand der erste Mensch, ein genetisch gezüchtetes Gefängnis für eine grade mal semibewusste Seele aus einer anderen Existenzebene, die, unfreiwillig von ihrem Kollektivbewusstsein abgeschnitten, gezwungenermaßen eine individuelle Persönlichkeit als Sklave der herrschenden [Name der Spezies] entwickelte. Dabei war der Mensch sich seiner eigentlichen Herkunft garnicht bewusst. Weitere Menschen folgten, sogar mit der Möglichkeit der Fortpflanzung versehen, um so einen Nachschub an Sklaven der [Name der Spezies] zu gewährleisten.
Nach [Zeitraum] mit den Menschen als Dienerrasse, die ihnen, obwohl körperlich unterlegen, dennoch die ganzen Arbeiten abnahmen wurden die herrschenden [Name der Spezies] zunehmend dekadenter. Zufrieden mit sich und ihrer Situation geriet nach und nach auch die Details um das Wissen über ihre eigene Herkunft unter den [Name der Spezies] verloren, außer unter den Nachkommen der ursprünglichen wissenschaftlichen und technischen Offizieren. Diese waren noch immer in der Lage, die Hinterlassenschaften ihrer Vorfahren zu bedienen und auszunutzen, um ihre Vormachtstellung weiter zu sichern, wenngleich sich auch unter ihnen eine immer mehr durch Mystizismus und Aberglaube verklärte Sichtweise der technischen Möglichkeiten breitmachte.
Die Menschen indes waren mit jeder neuen Generation weniger bereit, sich der Herrschaft der nunmehr insgeheim Biestmenschen genannten [Name der Spezies] zu unterwerfen. Ungehorsam wurde jedoch stets umgehend und grausam von ihren Herren im Keim erstickt, was natürlich zu weiterem Unmut führte. Das Leid der Menschen wuchs.
Dann erfolgte der erste Angriff. Nebel breitete sich immer mehr im Land aus und aus ihm hervor kamen grausame und schreckenerregende Wesen, offensichtlich mit dem Ziel, Leid und Vernichtung zu bringen. Die Angriffe erfolgten nach keinem zu durchschauenden Muster, scheinbar unkoordinert und zum Glück auch nur sporadisch, aber immer mit erbarmungsloser Gewalt. Wann immer ein Angriff erfolgte warfen die Biestmenschen Menschen als Kanonenfutter und lebende Bollwerke gegen die Angreifer in die Schlacht. So blieb es für [Zeitraum].
Irgendwann in dieser Zeit kam unter den Menschen insgeheim das Gerücht auf, dass es erste Siedlungen entlaufener Sklaven gäbe, die unbehelligt von den Dämonen genannten Angreifern und ohne die gestrenge Oberherrschaft der Biestmenschen leben würden. Der Gedanke an Rebellion fiel auf fruchtbaren Boden und Aufstände entbrannten.
Je mehr Menschen so in die Freiheit entkamen, um so gefährlicher wurden die Angriffe der Dämonen für die Biestmenschen, da sie ja nun nicht mehr die Menschen vorschicken konnten, um sich zu schützen. So erschufen die Priester der Biestmenschen mit Hilfe des Wissen ihrer Vorfahren aus einigen verbliebenen Menschen die Riesen, um die abtrünnigen Menschen zu jagen und für ihren Verrat zu strafen und die stärksten unter den Biestmenschen wurden zu Minotauren gemacht, um als Krieger gegen die Dämonen und Rebellen zu fungieren.
Ein Krieg zwischen den Menschen, den Biestern und den Dämonen entwickelte sich, wobei jede Partei dabei gegen die beiden anderen kämpfte, bis es irgendwann einem kleinen Trupp Menschen gelang, insgeheim in einen der hohen Tempel der Biester einzudringen und einige Geheimnisse zu ergründen.
Sie fanden die Becken, aus denen die ersten Menschen gezüchtet worden waren und auch wenn sie die Technik nicht verstanden gelangten sie doch versehentlich in Kontakt mit der Existenzebene, aus der die Biestmenschen die Seelen für ihre Sklaven geraubt hatten. Das dort befindliche kolletive Semibewusstsein formte einen Teil seiner selbst zu einem sich selbst bewussten Individuum, um mit dem Menschen kommunizieren zu können. Es stellte sich heraus, dass das kolletive Semibewusstsein dieser Dimension ebenso massiv unter den Angriffen der Dämonen litt und mit jedem neuen Menschen ein Teil der Kraft, die den Invasoren (die quasi aus einer dritten Dimension stammten, die sowohl der Herkunftsexistenzebene der Seelen wie auch [Name des Planeten] fremd ist) entgegengesetzt werden konnte weiter schwand. Mit dem Repräsentanten dieses Seelenkolletivs wurde ein Pakt geschlossen. Die Menschen sorgten dafür, dass den Biestmenschen die Möglichkeit genommen wurde, weitere Seelen aus dem Kolletiv herauszureissen und im Gegenzug würde die nunmehr wieder gestärkte Kolletivseele dafür sorgen, dass keine weiteren Dämonen nach [Name des Planeten] gelangten. Das durch natürliche Zeugung entstandene Menschen ebenfalls Teile der Kolletivseele entnehmen ist kein Problem, da die Seele eines Menschen nach seinem Tode auf die Existenzebene der Kolletivseele zurückkehrt und wieder Teil des Ganzen wird.
Noch während diesers Austausches wurden die Biestmenschen auf die Menschen in ihrem Tempel aufmerksam und gingen gegen diese vor. Zwar gelang es dem menschlichen Kommandotrupp, die Technologie, weitere Menschen zu erschaffen unbrauchbar zu machen, doch schaffte es nur ein Einzelner von ihnen zurück in die freien Lande und auch das nur, weil die Kolletivseele seitdem der Pakt geschlossen wurde einigen wenigen Menschen besondere Fähigkeiten zur Verfügung stellt. Die Angriffe der Dämonen sind seitdem auf ein Minimum reduziert.
Durch [Zeitraum] der Dekadenz der Biestmenschen gelang es den Menschen nach und nach, diese immer weiter zurückzutreiben und sich selber so die Freiheit zu sichern. Die Nachkommen der ehemaligen Rebellenführer erbten die Führungspositionen ihrer Vorfahren, manchmal ob sie wollten oder nicht und das Wissen um die Existenzebene des Kolletivbewusstseins im Kampf gegen die Dämonen, die ohne die Seelen der Menschen, die ihnen nach dem Tod Wiederstand leisten über [Name des Planeten] herfallen würden führte zur Begründung der Religion.
Respekt, wenn ihr das zu lesen durchgehalten habt!!!Wir haben irgendwann in der Zeit danach gespielt, aber noch vor den weiteren Ereignissen, die ich ebenfalls schon im Kopf habe, aber euch an dieser Stelle mal erspare.. (Ist auch bessr so, oder?)
Diese ganze Sache mit Magie und Religion, von wegen heiliger Krieger, wie der Chief ihn gespielt hat usw. bedarf also noch kräftiger Überarbeitung, aber da viele Ideen für den Hintergrund ja erst beim Spielen gekommen sind hat das schon irgendwie gepasst und müsste bloß nochmal angeschaut werden, falls man je nochmal einen Abstecher in dieses wirsche Setting machen sollte..
Wie ich mir das vorstelle soll es sich im Großen und Ganzen wie normale Fantasy spielen, nur das keine bösen Orkbanden das Land bedrohen, sondern eben menschliche Banditen. Monster gibt es selbstverständlich auch, aber abgesehen von der einheimischen Flora und Fauna kann hier und da auch mal ein (frühes?) Experiment der Biestmenschen seine (Langzeit-?) Folgen zeigen und sich in den vereinzelten Ruinen der vergangenen Epoche, als die Menschen noch Sklaven waren rumtreiben. Hin und wieder könnte man auch mal was von den nunmehr zurückgezogen lebenden Biestmenschen selber hören, aber die haben eben keine Magie, sondern Ausrüstung, die bloß wie Magie daher kommt, weil sie zu hoch entwickelt ist, um verstanden zu werden. Selbst die meisten Biestmenschen wissen ja grade mal, wie sie irgendwas zu bedienen haben, aber nicht, wie es funktioniert. Vorausgesetzt, einer der Priester lässt sich dazu herab, die Bedienung zu erklären...wennn er sie denn selber weiß.. (Meine Güte, es bleibt z.B. ein Stock, der Feuer spuckt, nur die Begründung ist mal unterschiedlich.)
Auch, dass sich selten und vereinzelt mal ein Spalt auftun kann, durch den Nebel in die Welt dringt, der Dämonen mit sich bringt möchte ich nicht ausschließen..
Als spielbare Rassen gäbe es eben "nur" Menschen und das wars, wobei ich mich noch nicht völlig von dem Gedanken verabschiedet habe, auch mal Zwerge und Zyklopen als andere Phänotypen auftauchen zu lassen. (Noch so ein Punkt, der mir erst beim Spielen gekommen ist.)
Irgendwann, in ein paar Generationen könnten sich auch mal ein paar Folgen der genetischen Spielereien der Biestmenschen zeigen, mit denen keiner gerechnet hat, aber über latente psychische Fähigkeiten muss man sich jetzt auch noch nicht den Kopf zerbrechen..
Das sind halt alles noch Ideen, an die man mal herangehen könnte, falls es je mit diesem Setting weitergehen sollte, aber die man jetzt getrost links liegen lassen kann.
So, das wars. Ihr könnt, wenn ihr wollte gerne was dazu sagen (Ich nehme es auch nicht krumm, wenn ihr es für totalen Käse haltet. Ich finde es ja selber stellenweise extrem cheesy!), müsst aber auch nicht. Klar bin ich neugierig auf eure Meinung, aber ich zwinge euch nicht dazu, ein Statement abzugeben.
Jetzt, wo ich es einmal geschrieben habe hab ich es hoffentlich auch raus aus meinem System und die Birne wieder freier!