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[D&D4] Ist es zu instanziert?

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D. M_Athair:
Sollte ich tatsächlich die Vorsilbe "Kampf-" vergessen haben?

Arldwulf:
Ist halt auch die Frage was man unter "balanced" versteht. Nimmt man die Richtlinien aus dem DMG zugrunde so zählen dazu auch noch Kämpfe bei denen der Tod mehrerer Spielercharaktere einzukalkulieren wäre.

Das klingt umgedreht aber auch nicht gerade als ob es die Spieler zu Leichtsinn einladen würde, oder eine zu geringe Motivation wäre Kämpfe nach Möglichkeit zu vermeiden.

Wenn man dagegen darunter versteht: "Stufe 5 Charaktere kämpfen auch nur gegen Stufe 5 Gegner" dann hat das ganze sicher wenig mit dem tatsächlichem Spiel zu tun.

Toshi:
Also für mich war D&D 3/3.5 mehr "stumpfes Umkloppen" - viel mehr als Flankieren gab es da nicht zu beachten. Bei 4.0 hat man denke ich deutlich mehr Probleme wenn man so vorgehen würde, da muss man doch taktisch viel mehr beachten - oder sollte zumindest. Auch das ist eine Art der Immersion, wenn auch weniger Rollen... und mehr ...Spiel. Aber gerade die Taktik fordert doch nicht den Char, sondern den Spieler!

Manchmal war aber sogar das Ausspielen eines Charakters im Kampf "unsinniger" als in 4.0: In 3.0 ist die "Standard Damage Routine" meist das sinnvollste - in 4.0 hängt das auch von der Rolle ab, und man hat als Zauberwirker vielleicht weniger Handlungsalternativen als früher (nicht mehr mehrere Seiten Spelllists zu verwalten) dafür ist es aber taktisch anspruchsvoller für Caster geworden, und als Nahkämpfer hat man finde ich deutlich mehr und interessantere Möglichkeiten! Nicht immer nur die Full-Attack Routine eben.

Und über so was wie strohdumme Magier, schüchterne Barbaren oder vollschlanke Schurken reden wir ja nicht - mag zwar interessant sein, war auch schon immer lustig und gut für die Immersion wenn ausgespielt, aber schlecht für das Überleben der Gruppe.


Von wegen "instanziert":
Man erlebt ja nicht nur Encounter nach Encounter, Kampf AN/AUS, sondern eben auch "angemessene Herausforderungen", und nicht mal einen Lvl 1 Minion, und dannach Demogorgon und Orcus auf einmal.
Das hat auch was von "instanziert" - was keine "angemessene Herausforderung" ist, ist nicht da...
Wie handhabt ihr das eigentlich, sind bei euch NSCs immer in etwa auf der Stufe eurer Spieler?
Wie schon angesprochen ist das ja zB in Thunderspire nicht so, nicht mal in Fallcrest.

Es mag im ersten Moment seltsam anmuten, dass ein normaler Char immer nur Kämpfe hat, die von der Herausforderung her +/-4 Stufen über/unter seiner liegen, ist aber doch auch klar:
Was will ein Char im Paragon Tier in Fallcrest? Ist doch öde (mittlerweile)! Und was will ein Level 1er Char in Thunderspire, außer sterben oder sich im Gasthaus verkriechen? Nirgendwo steht das nicht auch ein Level 1 Char nach Thunderspire oder nach Sigil könnte, nur kann (und wird auf kurz oder lang) so ein Ausflug ein jähes Ende finden. Und klar kann ein Level 20 Char Fallcrest verwüsten, aber wozu? Bringt ihm kaum Gold oder Erfahrung (sind ja eh fast alles Level 1 Minions), und noch nicht mal Ruf, den auf dem Level ist das einfach ein Provinznest, damit beeindruckst du keinem auf deinem Level.

Ein Char geht da hin, wo es "angemessene Herausforderungen" für in gibt.
Macht doch irgendwie Sinn, oder?

Haukrinn:
 :d

Falcon:
@6:
zu Battletech: Bei TT schiessen alle gleichzeitig und können gleichzeitig Schaden bekommen.
Bei Unisystem genauso. Das meinte ich.
Aber wie gesagt, daß steht ja eh nicht zur Debatte.

Für Eulenspiegels Versuche den eigentlich einfachen Sachverhalt zu erklären bin ich dankbar, aber scheinbar haben ja wirklich einige Probleme sich den Unterschied zwischen einem Moralverlust und einer tiefen Fleichschwunde vorzustellen und welchen "atmosphärischen" Unterschied das macht. Ich glaube aber nicht, daß ich das einfacher erklären könnte als eulenspiegel.

aber ich sag' (noch) mal: D&D4 als flüssiges Ingameerlebnis (aus sicht des Charakters) zu verteidigen, ist ungefär so erfolgversprechend und ernst zu nehmen, wie dies bei Inspectres zu versuchen.
Es geht einfach nicht darum einen Charakter darzustellen, sondern eine Geschichte zu enwickeln und alles zu ignorieren, was nicht mit einer "guten" Geschichte, wie es die Autoren sehen, zu tun hat. Was ist jetzt so schlecht daran, daß man mit aller Gewalt ein Ingamespiel hineindichten muss?

Das man das alles ignorieren kann, bis man ein flüssiges Spiel zu hat, ist wirklich KEIN Gegenargument. Ein Gegenargument wären handfeste Beispiele, wo D&D explizit das eintauchen in den Charakter unterstützt.

aber so kann mans auch sagen:

--- Zitat von: toshi ---Auch das ist eine Art der Immersion, wenn auch weniger Rollen... und mehr ...Spiel
--- Ende Zitat ---
UND Haukrinn gibt einen Daumen. Ich meine, hey, was brauchts mehr? ;)


Das hat natürlich nichts mit Instanzierung von D&D zu tun, Schande über mich:
Das es das Anpassen der Herausforderungen an die Gruppe unterstützt ist natürlich gut, denn anpassen muss man ja in (fast) jedem Rollenspielstil.

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