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Monster Slayers - eine Art Micro 4E

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Antariuk:
Hallo zusammen!

Habe per Suche nichts gefunden, falls das Thema also schonmal vorkam bitte nicht gleich hauen.

Seit ein paar Tagn gibts auf der Seite von Wizards of the Coast eine Art Micro-4E namens Monster Slayers - Heroes of Hesiod. Soll für Kinder und absolute Einsteiger sein und beinhaltet eine Handvoll Regeln, ein paar vorgefertigte Charaktere und ein "Abenteuer" (verhaue Monster auf einem Trainingsgelände).
Ich finde die Idee durchaus witzig und ausbaufähig, glaube aber das Ganze ist schon eine Art Test für die im Herbst kommenden D&D Essentials.

Hat sich das von euch schonmal jemand angesehen?

Achamanian:

--- Zitat von: Turning Wheel am 29.04.2010 | 17:03 ---Was es nicht alles gibt. Danke für den Link.

Allerdings denke ich, dass das ein ziemlicher Scheiß ist.
Ich werde den Teufel tun und mein 6-jähriges Kind darauf trainieren
goldig aussehende Monster zu plätten und ihm danach eine aus Papier
ausgeschnittene Pseudomedaille zu überreichen.

Aber halt, das ist ja ein amerikanisches Produkt. Die müssen doch irgendwann später
vom Helikopter aus mit 30mm-Kanonen zivile Stadtbewohner niedermähen.
Dafür sind so unreflektierte Hack&Slay-Spiele bestimmt eine gute Vorbereitung. :d

--- Ende Zitat ---

Und woher weißt du jetzt, dass es sich um ein "unreflektiertes Hack&Slay-Spiel" handelt? Ich finde, das sieht eigentlich ganz charmant aus auf der Website ... vielleicht nicht unbedingt für sechsjärige, aber so ab acht. Mit zehn habe ich immerhin auch schon bei DSA Orks gemetzelt, und trotzdem käme ich heute nicht auf die Idee, Zivilisten niederzumähen.

Aber ach ja, ich bin ja kein Ami. Die sind ja bekanntermaßen alle dumm und gewalttätig  :Ironie:

Markus:
@Achamanian
Hast du's durchgelesen? Sind nur 14 Seiten. Unreflektiertes Hack & Slay. Die gefangenen Monster werden der Reihe nach frei gelassen, damit die Jung"helden" sich im Monstertöten üben können.
Das ist grotesk, vor allem in Anbetracht dessen, dass (a) man eigentlich mal von diesem Ruf weg wollte und (b) es nun nicht allzu schwierig sein sollte, eine kleine Geschichte zu erfinden, in der die Junghelden tatsächlich etwas heldenhaftes tun. Vor allem angesichts von Punkt (a) muss ich Turning Wheel zumindest insofern rechtgeben, als reines Niedermetzeln gefangener "Böser" offenbar als so normal wahrgenommen wird, dass weder die Autoren, noch die Wizards damit ein Problem hatten. Weder an sich, noch damit, es Kindern anzubieten. Das ist an Grad an Verrohung bzw. Realitätsverlust der bedenklich ist.

Markus:
Wie du selbst schreibst "einen" bösen Charakter. Dagegen spricht nichts, der kann auch genauso böse Schergen haben. Aber du wirst, gerade bei Material für Kinder auch zuhauf missverstandene Monster & motivierte Antagonisten finden. Serien, die ausschließlich darin bestehen, dass nur "Böse" verhauen werden sind mir nicht bekannt. Fast immer gibt es eine dritte Partei, die oft dumm, ungeschickt, gierig oder sonstwas ist und die von den Helden auf den richtigen Weg gebracht wird. Oder die Probleme kommen aus den Helden selbst, jemand ist beleidigt o.ä., das nutzen die Bösen und am Schluß halten die Helden zusammen.
Außerdem stirbt praktisch nie jemand, wohingegen Heroes of Hesiod Monster Slayers hat und die Monster "killed" werden oder "die". Einschließlich eines Drachen mit sehr süßem Bild und einem "Pixie Swarm", zwei Gegner die sich geradezu für eine gewaltfreie Konfliktlösung aufdrängen.

Bezog sich auf einen zwischenzeitlich wieder gelöschten Eintrag von Metamind.

Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder):
Da war ein Ninja-Editor am Werk. Wollte auch drauf antworten. Das Problem ist nämlich nicht eine schwarz-weiße Moral, sondern, daß mit dem Niedermetzeln von Gefangenen (und man zähle, wie oft der Ausbilder in den Vorlesetexten "grinst") zu Ausbildungszwecken (?!) hier schwarz als weiß verkauft wird.

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