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Kämpfe und deren RL Probleme

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Akirael:
Ich hab auf jedenfall eibiges gefunden, und entsprechend einiges bei uns zur diskussion gestellt. also nochmals danke an alle, was aber nicht heißen soll, das ihr hier aufhören sollt zu disksutieren. ^^

Xemides:

--- Zitat von: Irilar am 15.05.2010 | 02:45 ---Wenns für dich keinen Unterschied macht, dann nimm doch ein System, bleib dabei, und wechsle nur die Welt? Dann hast du für alle Spielwelten nur einmal den Aufwand...
Ich empfinde in den Regeln die Gesetzmässigkeit, das Feeling der Welt.
Osric, DnD: Feeling wie ...öh... Neverwinternights? Cool, definitiv, aber ganz anders als ED, L5R.
Auf der einen Seite keine Komparsenregeln, weil nicht nötig. Da sinds halt die Orks, später Drachen.

Auf der anderen Seite: Der krasse Unterschied zwischen Adepten (Samurai) und Nichtadepten.
Hier auch auf hohen Leveln ist der Krieger ein Waffenschwinger, dort sprintet er durch die Luft und seine Haut ist aus Holz...
Ich finde ED-Charas sind bereits ab Lvl 2 groß, ab Lvl 5 größer als das Leben. Das Gefühl stellt sich bei mir bei den OldSchools nicht ein...
--- Ende Zitat ---

Ich sehe schon Unterschiede zwischen den Settings, aber nicht in der Regelanwendung. Das ist der Unterschied. Und ED hat für mich durchaus ein Feeling einer harten und tödlichen Welt, auch für die SC.

Ja, die Spieler sollen Legenden werden, und sie sollen über der Normalmasse hinausstehen. Aber erstens müssen sie sich das hart verdienen und dafür ihr Leben aufs Spiel setzen - Bersaive ist hart und tödlich, auch für Adepten. Und außerdem können viele Nicht-Adepten auch den Adepten gefährlich werden. Das Sprichwort viele Jäger sind des Haasen Tod gilt auch hier. Und wenn man gegen eine Übermacht kämpft, mag auch ein Würfelwurf mal daneben gehen, ein Trefferwurf eines NSC explodiert (bei mir sehr oft), und schon ist das gefährlich. Adepten müssen sich ihren Platz unter den Legendären Helden verdienen, mit Schweiss und Blut. Außerdem gibts ja ja auch noch andere Adepten, die um Ruhm kämpfen, und Adepten auf der Gegenseite.

L5R kenne ich zwar nicht, aber auch diese Welt stelleich mir nicht locker flockig wie MAntel und Degen vor, sondern dreckig und blutig wie im MAnga "Lone Wolf and Cup" oder wie in den Kurasawa-Filmen.

Und warum du nicht emfindest, dass die Oldschoolcharaktere größer als das Leben sind, verstehe ich nicht. Ein Magier mit Kometensturm finde ich schon als sehr mächtig zum Beispiel.

Chiungalla:
Earthdawn ist in meinen Augen ein Horror-Rollenspiel.
Die Helden mögen Larger-then-life sein, aber ihre Gegner sind oftmals ein noch größeres Kaliber.
Dämonen, Untote, Drachen, dunkle Verliese, Korruption und Intrigen allerorts.

Wer da ein Happy High-Fantasy spielt, verschenkt IMHO große Teile des Potentials des Settings.

Ich hab das lange Zeit selber gemacht, aber seid dem ich Earthdawn als "dark and dirty Horror-Fantasy" spiele, macht es meinen Beobachtungen nach allen erheblich mehr Spaß.

Irilar:

--- Zitat ---Wer da ein Happy High-Fantasy spielt, verschenkt IMHO große Teile des Potentials des Settings.
--- Ende Zitat ---
Horror, ja... Weißt du, wenn ich ein System wie CoC spiele, ist bereits alles klar. "Omg, we all gonna die..."
Meine Spieler erleben auch den Horror (Sie mussten beispielsweise ihre 3jährigen Geschwister umbringen...) und empfinden ihn umso stärker, weil er nicht jede Session auftaucht.
Die Plage ist vorbei! Die Welt grünt, die Blumen zeigen sich, und die Mädchen blühen auf! Bis auf da drüben, wo der alte Kaer war, aber hier ist es toll. Ihr müsst nur mal kurz da rüber...

Und das Kaliber eines Helden ist nur dann relevant, wenn der Spieler ein Gefühl dafür hat.
Kämpfe gegen harte Schweine und miese Dämonen sind hart und mies.
Aber wenn jeder Kampf volle Kanne gefahren wird und von seiten der Spieler gefahren werden muss, ist ihnen nicht klar, wie weit sie sich seit Kreis 1 entwickelt haben.
Soviel ist nötig, um auf den Kreis zu kommen, den man hat. Wieso sich selbst und seine zwei Kreis 7 Freunde gegen die Gruppe Kreis 7 stellen, wenn man das Dorf auf sie hetzten kann, die Theraner zu ihnen locken kann und sich dann über die Angeschlagenen hermacht? So hat man trotz Minderheit eine Chance. Und die SCs haben eine Perspektive, wieviel besser Kreis 7 ist gegenüber einen Nichtadepten.

Und ich empfinde Oldschool-Charaktere nicht größer als das Leben. Der Grund dürfte einerseits an Challengeratings oder ähnlichem liegen, und an SL, die mir ausschliesslich Interaktionen mit Leuten stellten, die Gleichauf waren.
Aber auch daran, das ein Chara sich gefühlt nicht so groß verändert durch die Level. Ja, auch die Magier bekommen tolle Spells, aber anders als ED nur so oft am Tag, und die Gegner der SCs werden durch bessere ersetzt.
Ich leite das nur selten, weil ich dieses Conan/Elric/Taltos - Feeling mag. Und es Oldschool nicht so umsetzen kann wie ED. Darum schreibe ich hier engagiert bei ED, und nicht woanders. Irgendwie scheinen sich die Charas in den Oldschoolteilen nie so sehr wie Helden zu verhalten wie in ED. Mehr wie Grabräuber. Auch nett. Aber anders.

Und Lone Wolf n Cup ist schon sehr passend für L5R. Ein Ronin metzelt im Schneesturm 7 Samurai nieder, ohne ne Verletzung zu erhalten. Dreckig, aber Episch...

Es ist ne Frage das Feelings, das man vermitteln möchte, und ich finde, bei Earthdawn ist es leicht, Kontrast zu erzeugen. Darauf lege ich wert.
Feeling entsteht aber nicht durch Regelreiterei und Nachschlagen während der Situation. Es entsteht durch die Worte, die die Aktion beschreiben, und ich investiere lieber die Zeit und die Mühe dahin.
Und Kontrast liegt darin, was ich gebe.
Und was das Verdienen des Heldenstatus angeht, geht es auch um den Kontrast. Da fallen die Körper, wie die Würfel fallen.
Wie das dann im Spiel aussieht, muss die SL erstmal mit sich aus machen. Im schlimmsten Fall stimmen die Spieler halt mit den Füssen ab.  Passiert manchmal. Lieber Midgard/DSA, als das. Ist ok. Mir macht das weniger Spass als so.

Chiungalla:

--- Zitat von: Irilar am 15.05.2010 | 21:30 ---Aber wenn jeder Kampf volle Kanne gefahren wird und von seiten der Spieler gefahren werden muss, ist ihnen nicht klar, wie weit sie sich seit Kreis 1 entwickelt haben.
--- Ende Zitat ---

Also meinen Spielern wäre das sehr klar. Macht eben schon einen Unterschied ob man gegen Zombies kurz vorm verrecken ist, oder im Kampf gegen einen Drachen.


--- Zitat von: Irilar am 15.05.2010 | 21:30 ---Und ich empfinde Oldschool-Charaktere nicht größer als das Leben. Der Grund dürfte einerseits an Challengeratings oder ähnlichem liegen, und an SL, die mir ausschliesslich Interaktionen mit Leuten stellten, die Gleichauf waren.
--- Ende Zitat ---

Bei Earthdawn gibt es seid der ersten Edition auch quasi ein Challengerating. Das Du Dich da bei Earthdawn nicht dran hälst, ist wohl eher nicht der Verdienst des Systems.


--- Zitat von: Irilar am 15.05.2010 | 21:30 ---Aber auch daran, das ein Chara sich gefühlt nicht so groß verändert durch die Level. Ja, auch die Magier bekommen tolle Spells, aber anders als ED nur so oft am Tag, und die Gegner der SCs werden durch bessere ersetzt.
--- Ende Zitat ---

Earthdawn: Tollere Spells.
D&D: Tollere Spells öfter pro Tag.

Wo ist die Veränderung größer? Richtig, bei D&D.


--- Zitat von: Irilar am 15.05.2010 | 21:30 ---Irgendwie scheinen sich die Charas in den Oldschoolteilen nie so sehr wie Helden zu verhalten wie in ED. Mehr wie Grabräuber. Auch nett. Aber anders.
--- Ende Zitat ---

Das liegt glaube ich einzig und alleine an eurer Gruppe.


--- Zitat von: Irilar am 15.05.2010 | 21:30 ---Feeling entsteht aber nicht durch Regelreiterei und Nachschlagen während der Situation. Es entsteht durch die Worte, die die Aktion beschreiben, und ich investiere lieber die Zeit und die Mühe dahin.
--- Ende Zitat ---

Es ging nie um das Feeling bei der Regelreiterei, sondern um Fairness.

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