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Re: Savage Worlds - Small Talk

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Falcon:
Fällt mir gerade zum Tabletopvorurteil auf,
Ich finde es komisch, daß viele Rollenspieler häufig (jetzt nicht hier im Thread) mit der vollen Ladung Realismus argumentieren, den Stuhl ihres Charaktes morgens auswürfeln, Ackerbau steigern und kein bisschen bereit sind (oder fähig?) auch nur ein wenig abstrakt zu denken aber wenns um Kampfbeteiligte geht ist das auf einmal alles egal, dann stehen die halt irgendwo rum, jeder stellt sich was anderes vor und überhaupt ist nur das Drama wichtig (also so abstrakt wie nur geht).

Ich spiele da lieber gleichförmiger.

Enpeze:

--- Zitat von: Falcon am 30.03.2009 | 20:21 ---Fällt mir gerade zum Tabletopvorurteil auf,
Ich finde es komisch, daß viele Rollenspieler häufig (jetzt nicht hier im Thread) mit der vollen Ladung Realismus argumentieren, den Stuhl ihres Charaktes morgens auswürfeln, Ackerbau steigern und kein bisschen bereit sind (oder fähig?) auch nur ein wenig abstrakt zu denken aber wenns um Kampfbeteiligte geht ist das auf einmal alles egal, dann stehen die halt irgendwo rum, jeder stellt sich was anderes vor und überhaupt ist nur das Drama wichtig (also so abstrakt wie nur geht).

Ich spiele da lieber gleichförmiger.



--- Ende Zitat ---

Der "Drama-Begriff" im RPG wird m.E. überschätzt. In einem meiner SW Spiele hatte ein Spieler um 1" die Waffenreichweite verfehlt und daher keine Chance , den Endboss zu exen. Diesem gelang dann die Flucht etc. DAS war ein Drama. :ctlu:

Falcon:
ja klar, ersetze Drama halt wahlweise durch Story/Immersion/Atmosphäre/echtesRPG oder irgendeinen unverbindlichen Erzählbegriff.

das man alles eben gerade durch den Einsatz von Figuren Maßband und co erreichen kann, finde ich ja eben auch.
Aber die Hilfsmittel sind halt konkret und ähnlich konkret möchte ich das auch ausserhalb von Kämpfen (möchte also wissen wie der Bösewicht von A nach B kommt und wieso er weiss wo die Helden sind).

und da scheinen mir viele eben sehr unförmig zu spielen. Heisst, Ackerbau und Entwaffnenmanöver...gaaanz wichtig, ist ja sonst nicht realistisch gell? aber Positionen im Kampf? näääh, egal.

Khouni:
Im Fall meiner Schulkindergruppe kommen Miniaturen auch auf Wunsch der Spieler zum Einsatz. Erstens finden sie die toll und zweitens sagen sie mir, das mache alles spannender. Weiterhin sagen sie, das sei fairer, denn sonst könnte ich ja weiß Gott alles erzählen. Außerdem bietet ihnen der grafische Ansatz strategische Möglichkeiten, auf die sie bei bloßer Beschreibung nie gekommen wären. So kann man also sagen, dass die Miniaturen + Gegenstände ein Zugeständnis an meine Spieler sind; sie vereinfachen das Überleben im Kampf und legen für alle Beteiligten die Situation verbindlich fest.

Falcon:
Ich finde es gut, wenn jungen Rollenspielern der DSA Drill erst gar nicht eingeprügelt wird.

Meine "neue Gruppe startete" ich mit 16/17 Jährigen. Aber SW erst seit ca. einem Jahr Regelmäßig.

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