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Sundered Skies - farblos & steampunkig?
Darkling ["beurlaubt"]:
Kann vorkommen, ist ja jetzt behoben. :)
Naga:
--- Zitat von: Samael am 12.06.2010 | 11:47 ---Weder spielt Dampfkraft eine größere Rolle noch hat Elektrizität quasi magische Kräfte noch sind irgendwelche viktorianischen Stilelemente zu erkennen. Warum also Steampunk?
--- Ende Zitat ---
Es gibt Dampftechnik (u.a. die Dampfschiffe als stilbildendes Element), aber bewußt keine Elektrizität und erst recht keine Elektrotechnik.
Die Technik ist in der Lage, Dinge zu bewerkstellen, die physikalisch eigentlich nicht zu erklären wären (siehe Bastler, siehe Mechanisten-Scherbe, siehe "Kompass").
Das sind für mich halt typische Steampunk-Elemente. Das macht - in der Tat - Sundered Skies nicht zu Steampunk. Eben weil diese Technologie (imho unerklärlicherweise) keine Auswirkungen auf die Gesellschaft hat, und dort eben klassische Fantasy vorherrscht. "Fantasy mit Steampunk-Elementen" halt.
--- Zitat von: Liftboy am 12.06.2010 | 12:06 ---Endzeitfantasy, ist der Begriff mit dem ich meine Spieler geködert habe.
--- Ende Zitat ---
Ok, Endzeit seh ich da irgendwie gar nicht.
Weder erkenn ich ne Resourcenknappheit, noch die Kämpfe/Streitigkeiten/Völkerwanderungen, die für Endzeit typisch sind. Das Setting ist schlicht nicht katastrophen-geprägt (weder gerade überwunden, noch aufziehend). Es gab da mal was, aber seitdem hat sich alles längst wieder stabilisiert. Es gibt auch keine Überreste eine ehemals höherstehenden Kultur wiederzuentdecken. Damit ist es für mich ungefähr so endzeitlich wie Mittelerde, und weniger als Opus Anima, Earthdawn oder Myranor. Wobei ich die auch nicht als "endzeitlich" titulieren würde, auch wenn sie wenigstens einige der Merkmale aufweisen.
--- Zitat von: drei am 12.06.2010 | 13:35 --- und gerade die Elfen nichts gemeinsam haben mit anderen Settings.
--- Ende Zitat ---
Naja, fiese Elfen sind ja jetzt wirklich ein alter Hut - zumindest im Tabletop-Bereich: Chronopia, Celtos, Confrontation/Cadwallon.
Aber auch sonst findet man da diverse Beispiele (etwa bei Pratchett, den Earthdawn-Dornelfen, den Llanowar-Elfen bei Magic oder der elfische Bürgerkrieg bei DSA).
Im Vergleich zu manchen davon wirkten die Sundered Skies-Elfen auf mich schon etwas holzschnittartig (da paßt der Begriff diesmal perfekt): Xenophobe Bio-Ingenieure, die sich eine selbsterschaffene Sklavenrasse halten. Das war's eigentlich schon. Auf mich wirkten die halt sehr durch ihre Rolle im Setting bestimmt (das böselnde Wiedersacher-Element). Wirkliche Motivation, aber auch Facetten die womöglich für etwas Sympathie sorgen könnten, könnte ich da nicht finden. Von daher find ich die Ausgestaltung den Drow in D&D nicht unähnlich: Funktion > Style > Substanz.
Und noch ne kurze Klarstellung zum Schluss: Ich kenne die Meisterinfos nicht. Ich hab nur die Spielersektion gelesen. Aber in meinen Augen sollte der "öffentliche Teil" einer Spielwelt die für deren Einschätzung ausreichend und ausschlaggebend sein.
Erdgeist:
--- Zitat von: Naga am 12.06.2010 | 18:44 ---Ok, Endzeit seh ich da irgendwie gar nicht.
Weder erkenn ich ne Resourcenknappheit, noch die Kämpfe/Streitigkeiten/Völkerwanderungen, die für Endzeit typisch sind. Das Setting ist schlicht nicht katastrophen-geprägt (weder gerade überwunden, noch aufziehend). Es gab da mal was, aber seitdem hat sich alles längst wieder stabilisiert. Es gibt auch keine Überreste eine ehemals höherstehenden Kultur wiederzuentdecken. Damit ist es für mich ungefähr so endzeitlich wie Mittelerde, und weniger als Opus Anima, Earthdawn oder Myranor. Wobei ich die auch nicht als "endzeitlich" titulieren würde, auch wenn sie wenigstens einige der Merkmale aufweisen.
--- Ende Zitat ---
Die Welt ist in Stücke zerbrochen; wer längere Zeit im Freien herumläuft, droht wahnsinnig zu werden; Ressourcenknappheit (angefangen mit Wasser) ist vorhanden, so dass Handelsschiffe und -konsortien enorme Bedeutung haben; wilde Stämme und vom Glutwahn betroffene Schiffsbesatzungen sind eine ständige Gefahr.
Das riecht für mich schon nach Endzeitstimmung. Nicht unbedingt jeden Tag Überlebenskampf, gerade auf den größeren Inseln nicht, die relativ autark sind, aber spürbar ist schon deutlich, meinem Empfinden nach.
Kynos:
Spannend, wie sich SuSk windet und bei jedem in unterschiedliche Schubladen hüpft, wieder rauskrabbelt, nochmal reinhüpft, um gleich weiter in die nächste Schublade zu schlittern. :)
SuSk ist sicherlich nicht übermäßig innovativ, aber das sind die meisten anderen Fantasywelten auch nicht. Es bietet ihmo eine interessante Mischung mit Elementen verschiedener "Genres". Wirkt vielleicht ein wenig zusammengeklaut, ein wenig angestückelt, bildet für mich aber insgesamt einen stimmigen Hintergrund (der sich wie ich das sehe erst im Lauf der PPK wirklich erschließt).
Ich möchte SuSk gar nicht in die gewohnten Schemata einordnen. Ob nun Steamfantasy (eigentlich zu wenig Steam), Steampunk (eigentlich weder genug Steam noch genug Punk), Endzeit (damit verbindet man ja irgendwie immer Mad Max, Fallout und Konsorten), Dark Fantasy (trifft es imho noch am ehesten), whateva... viel an dieser Einordnung hängt auch von der persönlichen Interpretation bzw. dem persönlichen Spielstil ab. Was das farblos angeht... das ist reine Geschmackssache und daher eigentlich nicht diskutabel. Es trifft den eigenen Geschmack oder trifft es eben nicht...
Anmerkung: In Klammern steht meine persönliche Meinung, inwieweit ICH die Einordnung als passend erachte. Wie erwähnt, das hängt auch viel von subjektiven Definitionen und Präferenzen ab.
drei:
--- Zitat von: Kynos am 12.06.2010 | 19:31 ---Ich möchte SuSk gar nicht in die gewohnten Schemata einordnen. Ob nun Steamfantasy (eigentlich zu wenig Steam), Steampunk (eigentlich weder genug Steam noch genug Punk), Endzeit (damit verbindet man ja irgendwie immer Mad Max, Fallout und Konsorten), Dark Fantasy (trifft es imho noch am ehesten), whateva... viel an dieser Einordnung hängt auch von der persönlichen Interpretation bzw. dem persönlichen Spielstil ab. Was das farblos angeht... das ist reine Geschmackssache und daher eigentlich nicht diskutabel. Es trifft den eigenen Geschmack oder trifft es eben nicht...
--- Ende Zitat ---
Ich geb dir großteils Recht, denke bei farblos aber anscheinend an was anderes. Und zwar dass es im Spielerteil zu wenig Fluff gibt um die Welt mit Farbe zu füllen (und zwar ohne selbst großartig was zu machen). Damit kann man oft nichtmal nen stimmigen Hintergrund zum Charakter machen ohne davor zu wissen ob der SL und Rest der Gruppe diesen Teil der Welt so sieht wie man selbst.
Ich finde dieser Thread zeigt das sehr gut, mit "es ist kaum Steam" gegenüber gegenteiligen Meinungen; ebenso bei anderen Themen.
Ich bin Spieler in der PPK die wir nur gelegentlich weiterspielen und kann mir deswegen kaum eine eigene Kampagne in diesem Setting ausdenken, da so viele allgemeine Informationen im SL-teil sind und vermutlich häufig mit der PPK vermischt.
Ich könnte mir einen kleineren Aspekt des Settings herausnehmen und dazu was ausdenken und ignorieren dass es sich womöglich mit dem offiziellen Setting widerspricht.
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