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Eure Film Top 5

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Drantos:
1. Conan der Barbar
2. Zwei glorreiche Halunken
3. Der Unsichtbare Dritte
4. Der rosarote Panther kehrt zurück
5. Herr der Ringe (Teil 1)

Tegres:
1. Das Sams
2. Grand Budapest Hotel
3. Snatch
4. Inside Man
5. puh, da prügeln sich zu viele Filme drum

Flamebeard:

--- Zitat von: Scurlock am  2.12.2020 | 13:50 ---Interessant wie sich der Filmgeschmack, die Präferenzen, aber auch die Einordnung der Filme hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit in den Jahren für mich verändert haben. Vor 10-15 Jahren hätten sicher Filme wie Matrix oder die Lord of the Rings Trilogie ihren Einzug in meine persönliche Best-of-Liste gefunden, sogar in die Top 5. Vor ein paar Jahren hätte ich bestimmt noch den ein oder anderen Superhelden-Film genannt. Aber irgendwie passen die alle nicht mehr rein. Die Filmindustrie hat sich in vielerlei Hinsicht, insbesondere der technischen, weiterentwickelt. Viele Meilensteine der Jahrtausendwende wirken auf mich heute schon angestaubt...tatsächlich kann ich der Optik von Matrix nicht mehr so viel abgewinnen. Und auch der Look von Lord of the Rings wurde mittlerweile so oft kopiert, meist von Jackson selbst, dass es zumindest auf mich ermüdend wirkt. Erinnert sich noch jemand an John Woo? Dessen Action-Style war der geile, heiße Scheiss der späten 90er. Heute ist diese Art der Action bestenfalls in drittklassigen B-Movies zu finden, so lächerlich wirkt die Inszenierung heute. Ähnlich ärgerlich ist die Shaky-Cam der damals frischen Bourne-Reihe. Hab gerade wieder mal Green Zone gesehen, der ähnlich inszeniert ist. Meine Güte nervt das. Interessanterweise sind gerade die Filme, die klassisch gedreht wurden, viel besser gealtert und lassen sich auch heute noch gut schauen. Glücklicherweise sind aber auch mittlerweile aktuelle Produktionen von diesen Experimenten abgerückt und es wird wieder klassischer (längere Einstellungen, auch in Actionsequenzen, Computeranimationen sind Tools und dienen nicht dem Selbstzweck, mehr praktische Tricks) gedreht. Das ist sicherlich auch der Technik geschuldet, die es erlaubt beispielsweise Tricks und Schnittfolgen subtiler in den Film einzubinden. Und es ist eine neue Generation von Regisseuren herangewachsen, die einfach ihr Handwerk verstehen und gewaltige Bilderwelten schaffen können (Nolan, Villeneuve, Russo Brothers).

--- Ende Zitat ---

Da ist viel Wahres dabei. Gerade die "neuen" Regisseure machen einiges aus. Was ich allerdings festgestellt habe: Gerade bei älteren Filmen sind die besser gealtert, die auf praktische Effekte gesetzt haben. Mit ein Grund, warum ich mir auch heute noch gerne die Herr der Ringe-Trilogie anschaue. Aber nicht weiß, ob ich mir den Hobbit nochmal geben werde...

 Und gerade bei Action-Filmen merkt man, welcher Regisseur sich da Mühe gegeben hat und wer die großen Szenen dann doch lieber animieren lässt. In dem Genre feiere ich momentan immer noch Gareth Evans.

Scurlock:

--- Zitat von: Flamebeard am  2.12.2020 | 19:01 ---Da ist viel Wahres dabei. Gerade die "neuen" Regisseure machen einiges aus. Was ich allerdings festgestellt habe: Gerade bei älteren Filmen sind die besser gealtert, die auf praktische Effekte gesetzt haben. Mit ein Grund, warum ich mir auch heute noch gerne die Herr der Ringe-Trilogie anschaue. Aber nicht weiß, ob ich mir den Hobbit nochmal geben werde...

 Und gerade bei Action-Filmen merkt man, welcher Regisseur sich da Mühe gegeben hat und wer die großen Szenen dann doch lieber animieren lässt. In dem Genre feiere ich momentan immer noch Gareth Evans.

--- Ende Zitat ---
Ja, Gareth Evans hat mit Raid und Raid II zwei Meilensteine des Actionkinos geschaffen und gezeigt, dass es auch ohne Drähte oder Shaky Cam sogar viel besser geht. Das Problem ist nur, dass es ne Reihe Regisseure gibt, die diesen Stil mittlerweile gut beherrschen und ähnlich gute Actionsequenzen abdrehen können. Als Beispiele sind da Chad Stahelski (John Wick 1 & 2), David Leitch (John Wick 1 & Atomic Blonde) und Sam Hargrave (Tyler Rake: Extraction) genannt. Aber gut gemachtes Actionkino ist für mich mittlerweile leider kein Beweis mehr dafür, dass der Regisseur auch darüber hinaus sein Handwerk versteht. Bestes Beispiel ist für mich da Boom-Boom-Bay. Und selbst die meisten von den mir genannten Regisseure haben zuletzt eher durchschnittliche Actionware (Deadpool 2, John Wick 3, Terminator: Dark Fate) geliefert. Auch einen Gareth Evans sehe ich mittlerweile nüchterner, nachdem ich sein sehr durchschnittliches Horrordrama Apostle gesehen habe.   

Flamebeard:
Hmmm... bei Leitch weiß ich noch nicht. Da war bisher mehr Gutes als Schlechtes dabei. Stahelski hat bei John Wick 3 tatsächlich nachgelassen, auch wenn ich immer noch gut unterhalten wurde. Es waren halt jede Menge gute, neue (alte?) Ideen dabei. Apostle von Evans zähle ich nicht, dass war eine Auftragsarbeit für Netflix.  ;D

Aber fällt dir was auf? Die momentan guten Regisseure für Action-Filme kommen alle aus der Ecke 'Stuntman/Action-Choreograph'. Ich bin jedenfalls über diese Entwicklung froh und außerdem gespannt, ob sich dieser Trend fortsetzt. Hängt ja auch ein bisschen vom Mut der Studios ab, ob die sich sowas trauen...

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